Sehr geehrte Frau Baetz,
Recht herzlichen Dank für die Zusendung Ihres offenen Briefes, den ich zur Kenntnis genommen habe.
Da die Berichterstattung seitens der Volksstimme bisher dem derzeitigen Stand entspricht und auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht, wundert es mich doch sehr, dass Sie Ihre Argumentation auf unvollständigen Informationen aufbauen.
Grundlage aller Überlegungen sind unsere Absichten, eine neue Elefantenanlage zu bauen, die die Kriterien der EU-Haltungsrichtlinie für Elefanten entspricht. Wir haben bisher immer deutlich gemacht, dass wir uns bis zur Fertigstellung unserer neuen Elefantenanlage um Elefanten aus Zoos oder ggf. Zirkusunternehmen bemühen werden. Dieses ist in jedem Fall unsere Vorzugsvariante. Vor einigen Monaten bin ich jedoch durch eine Meldung aufmerksam geworden, dass Culling-Maßnahmen wieder in Betracht gezogen werden. Daraufhin haben wir lediglich erste Gedanken (!!) angestellt, ob es sinnvoll ist, solche Elefanten ggf. zu importieren, die aus solchen Maßnahmen stammen. Um Gewissheit über den Wahrheitsgehalt der o.g. Meldung zu bekommen, haben wir weitere Recherchen angestellt. Diese haben sich insofern bestätigt, dass Culling-Maßnahmen im Rahmen des Populationsmanagements vorgesehen sind. Sie bestreiten, wie auch „Pro Wildlife“, die Existenz von zukünftigen Culling-Maßnahmen. Es gibt dabei anscheinend eine unterschiedliche Informationslage. Aber wie ich bereits ausgeführt habe, zielen wir darauf ab, vorzugsweise Elefanten aus anderen Zoos oder Zirkusunternehmen in unserer neuen Anlage zu integrieren.
Aber selbst dieses wird Sie nicht zufrieden stellen, denn ich entnehme auch Ihrem Brief, dass Sie es für unmöglich erachten, Elefanten in einem Zoo zu halten und im Rahmen eines internationalem Zuchtprogramms zu züchten. Dieses nehme ich bedauernd zur Kenntnis.- –
Mit freundlichen Grüßen
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