Donnerstag, 1. August 2013
Der Monat begann mit der Rettung eines jungen anderthalbjährigen Waisenbullen aus der Masai Mara, der später Olkishi genannt wurde. Olkishi ist das Masai-Wort für „Waise“. Er war offensichtlich einige Zeit ohne seine Mutter und war sehr unterernährt. Obwohl er sehr schwach war, war er verständlicherweise sehr aggressiv. Wir nehmen an, dass er ein weiteres Opfer der Wilderei ist.
Olkishi bei der Ankunft
Freitag, 2. August 2013
Alle anwesenden Waisenhauselefanten eilten heute morgen zu Olkishis Gehege, sobald sie selbst aus ihren gelassen wurden. Sie liefen auch den Tag über immer an seiner Tür vorbei, wenn sie in der Nähe waren.
Unglücklicherweise brach er später zusammen und musste eine lebenserhaltende Infusion bekommen.
Naipoki und Ishaq-B besuchen Olkishi
Samstag, 3. August 2013
Heute morgen brach Olkishi zusammen und musste erneut an die Infusion gelegt werden. Er erwachte kurz, doch brach bald danach wieder zusammen und kam bekam erneut die Infusion.
Naipoki bekommt ihre Milch vor Olkishis Gehege
Sonntag, 4. August 2013
Olkishis Zustand hat sich heute nicht verbessert. Trotz der unterstützenden Infusionen scheint er sich noch weiter zu verschlechtern und er kann nichts zu sich nehmen.
Garzi kratzt sich an einem Pfosten
Montag, 5. August 2013
Traurigerweise gab Olkishi heute morgen den Kampf um sein Leben auf und starb um 5 Uhr. Er hinterließ sehr verstörte Keeper, die alles getan hatten, um ihn wiederzubeleben. Auch die anderen Waisen werden ihn vermissen. Sie liefen wie üblich am Morgen zuerst zu seinem Gehege und gingen entmutigt von dort weg.
Trotz allem mussten wir uns auf Hier und Jetzt konzentrieren, denn ein anderer junger, ungefähr 18 Monate alter Waisenbulle erreichte uns vom Aberdare-Nationalpark. Er wurde von Angelas Halbbruder, Neville Sheldrick, gerettet, der zufällig dort arbeitete. Da es in der Nähe kein Flugfeld gibt, musste das arme Kalb, das schon längere Zeit ohne Milch auskommen musste und sehr unterernährt und schwach war, auch noch eine sehr anstrengende Autofahrt durchmachen, bevor es in Sicherheit war. Das verringerte seine Überlebenschancen stark. Er wurde Kieni genannt, nach dem Platz an dem er gefunden wurde. Er war offensichtlich ein weiteres Opfer der Wilderei, da in dem Gebiet viele Elefanten getötet wurden und das ganze Gelände von Elefantenleichen übersät ist.
Kieni
Dienstag, 6. August 2013
Kieni verbrachte seine erste Nacht im Waisenhaus an der Infusion und war am Morgen immer noch zu schwach um aufzustehen. Er starb gegen Mitternacht, nachdem er sich nie von einem Koma erholt hatte. Schon wieder ein Verlust!
Faraja mit Jasiri dahinter
Mittwoch, 7. August 2013
Elefanten haben ein unglaubliches Wahrnehmungsvermögen. Heute morgen verließen alle ihre Gehege in heiterer Stimmung, was laut Aussage der Keeper immer auf die Ankunft eines neuen Waisen hindeutet. Sie hatten recht, denn um 16 Uhr erhielten wir einen Rettungsruf, dieses Mal vom Mount Kenya. Wir stellten schnellstens ein Rettungsteam zusammen um den Waisen vom Nyeri-Flugfeld abzuholen und schnell zum Waisenhaus zu bringen. Es war ein junger, ungefähr zweijähriger Bulle und er kam um 20 Uhr im Waisenhaus an. Auch er war extrem unterernährt und schwach und war schon lange Zeit ohne Milch. Wir nannten in Nelion, nach dem zweithöchsten Gipfel des Mount Kenya. Wie Teleki, der auch vom Mount Kenya ist, ist Nelion sehr behaart, hat sehr lange Augenlider und hat wuschelige Haare auf dem Kopf.
Nelion bei seiner Ankunft
Donnerstag, 8. August 2013
Obwohl er extrem dünn ist, war Nelion am Morgen noch immer auf den Beinen und wurde von allen anwesenden Waisen begrüßt, angeführt von Kihari, Naipoki und Ishaq-B, die seine Ankunft gestern Abend beobachtet hatten. Die 9-Uhr-Fütterung fand vor seinem Gehege statt und er verstand und akzeptierte ebenfalls die Milch aus der Flasche, was die Keeper sehr erleichterte und glücklich machte.
Nelion trinkt Milch
Freitag, 9. August 2013
Heute war Nelions zweiter Tag im Waisenhaus und er nimmt immer noch die Milch gut an und frisst das Grünfutter. Er erlaubt sogar den Keepern, sein Gehege zu betreten und ihn zu pflegen. Bei der 9-Uhr-Fütterung wurde er von Lima Lima, Arruba, Laragai, Faraja und Balguda begrüßt, die eine Weile in sein Gehege durften.
Arruba und Jasiri
Samstag, 10. August 2013
Der arme Neuling Vuria, der Ende Juli zu uns kam, war heute morgen sehr matt, da er in der Nacht zusammengebrochen war und seitdem an der Infusion hing. Kaum war er mit den anderen im Busch, brach er erneut zusammen. Er musste erneut lebensrettende Medikamente bekommen, die ihn auf die Beine brachten, sodass er zu seinem Gehege zurücklaufen konnte. Dabei begleiteten ihn Lima Lima, Kwale und Tundani. Er verbrachte den Tag damit, das für ihn geschnittene Grünfutter zu fressen, trank seine Milch ordentlich und fühlte sich am Abend schon sichtlich besser.
Vuria
Sonntag, 11. August 2013
Heute morgen konnte Vuria ohne Hilfe aufstehen, was ein gutes Zeichen ist. Lima Lima, Kwale und Tundani eskortierten ihn hinaus in den Busch. Kwale und Tundani sind sehr ruhige und freundliche Jungs, mit denen er sich gerne umgibt.
Inzwischen entwickelt sich Nelion gut und er dürfte bald stark genug sein um mit den anderen in den Busch zu gehen.
Jasiri und Nelion beim Schlammbad
Montag, 12. August 2013
Nelion durfte heute mit den anderen in den Busch und wurde von Naipoki, Laragai, Lima Lima, Ishaq-B und Orwa aus seinem Gehege geführt. Alle waren darauf bedacht in seiner Nähe zu sein. Er war sehr glücklich, dass er mit ihnen hinaus durfte. Er wurde genauestens von Laragai bewacht und schloss sich Kwale und Vuria an. Gegenüber den Keepern war er überhaupt nicht aggressiv, doch bei der Besuchsstunde war er etwas nervös, da er dort von einer größeren Menschenmenge umgeben war. Trotzdem benahm er sich beeindruckend gut.
Nelion mit den anderen im Busch
Dienstag, 13. August 2013
Heute war Nelions zweiter Tag mit den anderen im Busch und er versuchte sich fröhlich an Schubsspielchen mit Balguda.
Vuria geht es nun viel besser und er scheint den Klauen des Todes noch einmal entkommen zu sein.
Nelion möchte sich Balgudas und Ngashas Spielereien anschließen
Mittwoch, 14. August 2013
Kwale ist für uns immer noch Grund zur Sorge, er sieht immer noch matt aus, obwohl sich sein Appetit wieder verbessert hat.
Ajabu hat ihren zweiten Zahn bekommen, doch ihr Zustand hat sich stark verschlechtert in den letzten zwei Monaten des Zahnens und sie hat öfter Fieber. Wir beten für sie, die die kleinste ist und damit Jedermanns Liebling.
Kwale führt den Weg an
Donnerstag, 15. August 2013
Um 5 Uhr tauchte, zur Erleichterung aller, Solio nach längerer Abwesenheit auf und ging in ihr Gehege. Wir sind froh, dass es ihr gut geht, da erst vor ein paar Tagen ein Breitmaulnashorn im Nairobi-Nationalpark gewildert wurde. Sie und Maxwell genossen es, mal wieder durch die Absperrung zwischen ihren Gehegen miteinander zu spielen. Max war sehr aufgeregt und rannte zwischen den Schubsspielchen mit aufgestelltem Schwanz in seinem Gehege umher. Sie spielten, bis die Elefanten um 6 Uhr aus den Gehegen gelassen wurden, woraufhin Solio wieder davonlief. Sie kam aber um 15 Uhr für die nächste Luzernenheufütterung und noch ein paar Spielchen mit Max zurück.
Solio genießt das Luzernenheu
Freitag, 16. August 2013
Bomani und Orwa genossen heute morgen auf den Weg hinaus in den Busch ihr übliches Kräftemessen.
Murera verließ mal wieder die Hauptherde, um allein in einigem Abstand zu grasen.
Lemoyian hängt inzwischen sehr an Kihari, die er als seine Adoptivmama ansieht und die sein Herz vollständig gewonnen hat.
Orwa kommt hinter einem Baum hervor
Samstag, 17. August 2013
Um 14 Uhr erhielten wir eine weitere Meldung aus der Masai Mara über ein einsames Elefantenkalb, das am 14. August von unserem mobilen Tierarztteam gesehen wurde und seitdem von Masai-Kundschaftern in der Gegend beobachtet wurde. Sie versuchten vergeblich, es in eine vorbeikommende Elefantenherde zu integrieren, doch die Herde wies das Kalb zurück, sodass die Entscheidung getroffen wurde, das Kalb zu fangen um es vor den Raubtieren zu retten. Doch als das Rettungsflugzeug am Flugfeld ankam, entschied der Pilot, dass der Elefant zu groß war um nach Nairobi zu fliegen, sodass wir entschieden, ihn mit dem Pickup zum Waisenhaus in Nairobi zu fahren. Das Kalb wurde ruhiggestellt, festgebunden und für die anstrengende Reise an eine Infusion gelegt. Der Bulle war ungefähr drei Jahre alt und war von Würmern befallen. Wir nannten ihn Saruni und nehmen an, dass auch er ein Wildereiopfer ist.
Saruni
Sonntag, 18. August 2013
Unser neuester Zugang, Saruni, war zu ruhig und zeigte gar keine Aggressionen, was für ein Kalb seines Alters ein sehr schlechtes Zeichen ist. Er wurde von den aufgeregten Waisen Kihari, Naipoki, Ishaq-B und Orwa begrüßt und schien erleichtert, sie zu sehen. Er fraß das Grünzeug, aber verweigerte die Milch, sodass er gegen Mitternacht zusammenbrach und an die Infusion gelegt werden musste.
Ishaq-B genießt Grünzeug
Montag, 19. August 2013
Saruni war um 3 Uhr wieder auf den Beinen und fraß wieder Grünzeug, aber nahm immer noch keine Milch an. Er brach gegen 8 Uhr erneut zusammen und wurde wieder an die lebenserhaltende Infusion gelegt. Das brachte ihn gegen 15:30 Uhr wieder auf die Beine und er begann die Keeper zu verjagen, was ihn die letzten seiner Kräfte kostete.
Saruni
Dienstag, 20. August 2013
Es war wieder ein trauriger Morgen für die Keeper, denn der neue Waise, Saruni, starb um 2 Uhr. Es war alles zu viel für ihn geworden: Erst der Verlust seiner Mutter und Familie, dann die Zurückweisung einer anderen Herde, die lange Autofahrt und dann fand er sich auch noch inmitten von (aus seiner Sicht) Feinden wieder. Am Morgen gingen Kihari, Naipoki und Ishaq-B wie üblich an seinem Gehege vorbei, doch sie spürten schnell, dass er weg war und gingen traurig davon. Er wird von allen, die ihn am Ende sehr liebten, sehr vermisst.
Kihari
Mittwoch, 21. August 2013
Unser geliebtes Baby Ajabu erwachte heute in einem jämmerlichen Zustand, sie war sehr matt und wollte keine Milch. Sie wurde sofort an eine lebenserhaltende Infusion gelegt, die sie den ganzen Tag über erhielt, doch sie starb trotz allem um 20 Uhr. Sie war umgeben von ihrer kummervollen menschlichen Familie, die sie uneingeschränkt liebte, genau wie die Waisenhaus-Elefanten.
Trotzdem hatten wir erneut keine Zeit um ausdauernd zu trauern, da es wieder einen hilfebedürftigen Elefanten gab, der von den Voi-Keepern im Sobo-Gebiet im Tsavo East Nationalpark gerettet worden und bereits auf dem Weg zum Waisenhaus war. Auch dieses einjährige Mädchen war wieder in sehr kritischem Zustand und hatte eine starke Schwellung unter ihrem Bauch. Der Tierarzt untersuchte sie und vermutet, dass dies eine Folge der Unterernährung ist. Das neue Baby ist vermutlich wieder ein Wildereiopfer und wurde Mashariki genannt, was das Suaheli-Wort für Osten ist, da sie im Tasvo East Nationalpark gerettet wurde.
Bei der Besuchsstunde
Donnerstag, 22. August 2013
Mashariki fraß die Nacht über das für sie geschnittene Grünzeug und war auch am Morgen noch immer auf den Beinen. Sie wurde von Kihari, Ishaq-B, Naipoki und Lima Lima willkommen geheißen. Gegen 9 Uhr wurde sie etwas schwächer und fraß nicht weiter. Sie bekam eine Infusion, die sie durch die Nacht brachte.
Inzwischen wird Vuria stärker und kann langsam morgens ohne Hilfe aufstehen. Nelion entwickelt sich auch gut. Er und Kwale sind sehr eng mit Vuria befreundet – drei kleine schwache Elefanten im selben Boot!
Lima Lima möchte spielen
Freitag, 23. August 2013
Mashariki war zum Sonnenaufgang auf den Beinen, aber brach ein paar Stunden später zusammen. Sie musste wieder an die Infusion gelegt werden, die Antibiotika, Vitamin B 12, Selen und Colvasone enthielt und sie von den Toten zurückholte. Um 15 Uhr war sie wieder lebhafter, ging in ihrem Gehege umher und verschlang fast zwei Liter Milch aus einer Flasche, die Mishak ihr hinhielt. Anschließend kuschelte sie sich an ihn an, was uns alle erstaunte.
Mashariki
Samstag, 24. August 2013
Mashariki hatte eine friedliche Nacht, brach nicht erneut zusammen, fraß ihr Grünfutter und trank ihre Milch gut. Sie wurde liebevoll von Lima Lima begrüßt, indem sie ihre Rüssel miteinander verschlangen. Sie genoss auch die Anwesenheit der jüngeren Waisen, die ihre Milch direkt vor ihrem Gehege bekamen. Lemoyian versuchte sie einzuschüchtern indem er gegen ihre Gehegetür stieß.
Mashariki
Sonntag, 25. August 2013
Kwale ist immer noch nicht ganz er selbst, hat immer noch weichen Stuhl und ist noch nicht so aktiv wie früher. Er trinkt seine Milch sehr langsam und hat nur wenig Appetit auf Grünfutter. Ein erneuter Bluttest zeigte uns nur die schon bekannte virale Infektion, doch er bekam trotzdem langwirkendes Penicillin, Vitamin B und immunfördernde Mittel, damit sein geschwächtes Immunsystem mit eventuellen bakteriellen Infektionen gut zurecht kommt. Seine liebsten Begleiter sind Nelion, Vuria und Ngasha.
Kwale
Montag, 26. August 2013
Solio tauchte heute wieder einmal auf, was Max sehr erfreute. Sie balgte etwas mit ihm, bevor sie ihr Luzernenheu fraß und Wasser aus der Tonne soff. Nach einer Weile ging sie zurück in den Busch, um ihre Freiheit und ihr wildes Leben unter ihren wilden Nashornfreunden im Nairobi Nationalpark zu genießen. Sie ist nun vollständig in die Nashorn-Gemeinschaft integriert.
Maxwell muss niesen
Dienstag, 27. August 2013
Nachdem sie aus ihren Ställen gelassen wurden, hatten Lemoyian und Kithaka viel Spaß an einem gründlichen Kräftemessen, was Balguda, Ngasha und Tundani animierte, mitzumachen. Nachdem die Waisen ihre 9-Uhr-Fütterung vor Masharikis Gehege bekommen hatten, wurde die Tür geöffnet und sie kam hinaus und wurde fröhlich von Lima Lima, Laragai, Tundani und Ngasha begrüßt, die sie hinaus eskortierten und sie dabei zwischen sich nahmen. Sie trafen auf Kihari, Naipoki und Ishaq-B, die den Neuling sofort von den jüngeren Elefanten übernahmen. Bei der öffentlichen Besuchsstunde benahm sie sich tadellos, blieb ruhig und ging sogar gemeinsam mit Vuria, Kwale und Nelion an der Absperrung entlang. Wie Tundani hat sie einen sehr netten und liebevollen Charakter.
Um 13 Uhr erhielten wir einen weiteren Rettungsruf von den Voi-Keepern, die einen Waisen gerettet hatten, der in der Nähe des Mudanda-Felsens in dichtem Schlamm steckengeblieben war, wo die Pipeline nach Mombasa verläuft.
Kurze Zeit später kam noch eine Rettungsmeldung, dieses Mal handelte sich um einen Waisen in der Nähe der Galdessa Zelt-Lodge am Galana-Fluss, doch dieser arme Waise starb noch bevor die Voi-Keeper hin fangen konnten, sodass diese Rettung abgebrochen werden musste.
Inzwischen kam das Schlamm-Opfer gegen 19 Uhr im Waisenhaus an. Wir haben ihn Matopeh genannt (das Suaheli-Wort für Schlamm). Er war sehr dünn und litt offensichtlich unter Milchmangel. Matopeh war sehr aggressiv, doch nahm seine Milchflasche willig an. Er hatte Schlamm im Stuhl.
Mashariki bei der öffentlichen Besuchsstunde
Mittwoch, 28. August 2013
Als Matopeh heute morgen erwachte, war er noch immer sehr aggressiv gegenüber den Menschen, obwohl er in der Nacht die Milch durch die Absperrung zwischen seinem und Tundanis Ställen getrunken hatte. Tundani kollerte ihm die Nacht über zu und versuchte ihn zum beruhigen, doch er hatte ihn am Morgen immer noch nicht überzeugt, freundlich zu den Menschen zu sein. Zur 9-Uhr-Fütterung wurde er von Kihari, Naipoki und Ishaq-B besucht, die in Tundanis Stall gingen, ihre Rüssel ausstreckten um ihn zu beruhigen, doch die Anwesenheit der Keeper schreckte ihn ab. Er wollte die Beruhigungen einfach nicht mehr hören.
Nach der öffentlichen Besuchsstunde kam eine Warzenschweindame (genannt Pembe, „Zahn“) der in der Nähe wohnenden wilden (aber zahmen) Population auf ihren Knien angekrochen und hatte ein stark geschwollenes Vorderbein. Sie wurde in Solios Gehege gescheucht, sediert und geröntgt. Es war nichts gebrochen, nur verstaucht. Sie bekam ein entzündungshemmendes Mittel und Schmerzmittel, verbrachte die Nacht in dem Gehege und konnte am nächsten Morgen wieder normal laufen. Sie wurde zur KWS-Kantine eskortiert, wo der Rest ihrer Familie wohnt.
Pembe wird geröntgt
Donnerstag, 29. August 2013
Matopehs schlammiger Stuhl wurde heute zu einem ernsten Durchfall, sodass er Sulphadimidine-Tabletten bekam. Leider hatte er keine Reserven mehr um diesen Durchfall zu überstehen und starb trotz lebenserhaltender Infusion im Laufe der Nacht.
Die Elis auf dem Weg in den Busch
Freitag, 30. August 2013
Seit Mashariki mit den anderen Waisen in den Busch geht, wird sie außer von Lima Lima auch noch von Ishaq-B unter die Fittiche genommen. Sie wird oft von ihnen zur Milchfütterung eskortiert. Sie entwickelt sich gut und hat sich schnell an die tägliche Routine gewöhnt. Sie wird von Tag zu Tag stärker.
Balguda, Mashariki und Ngasha
Samstag, 31. August 2013
Solio tauchte um 6 Uhr auf und rannte direkt um Maxwells Gehege herum, um ihn für ihr übliches Kräftemessen aufzutreiben. Maxwell schlief fest auf seinem Heubett, doch sobald Solio hereinkam war er auf den Beinen und erfreut, sie zu sehen. Solio blieb den ganzen Tag in ihrem Gehege und schlief und fraß ihr Luzernenheu.
Maxwell schläft