Newsletter aus Kenia / die Eli-Waisen im Januar

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Januar 2009

Im Januar kamen zwei neue Elefantenwaisen in der Nursery an. Zuerst ein etwa einjähriges Kälbchen aus dem südlichen Tsavo West Nationalpark in der Nähe des Anwesens von Ziwani Sisal. Ranger, die in der Nähe stationiert waren, hörten seine Hilferufe in der Nacht des 19. Januars. Am nächsten Morgen nahmen sie die Suche auf und fanden das Kälbchen in der Nähe eines Bewässerungskanals auf dem Anwesen, auf das es in der Dunkelheit viele Tiere zum Saufen zieht. Offenbar hatte sie schon länger keine Muttermilch mehr zu sich genommen, denn sie war sehr ausgezehrt. Schlimmer noch, sie war übersät mit Stichwunden von Speeren und Dolchen, einige davon sehr tief. Eines ihrer Ohren war fast zweigeteilt. (Es ist unmöglich, nachzuvollziehen, was in Menschen vorgeht, die ein hilfloses einjähriges Elefantenbaby so brutal misshandeln, obwohl sie eigentlich friedlich auf ein und dem selben Land gemeinsam mit ihrem Vieh zusammenleben könnten. Davon abgesehen haben die Massai-Hirten eigentlich kein Recht, ihr Vieh im Tsavo Nationalpark grasen zu lassen. Die Regierung zieht es jedoch vor, ihre Augen demgegenüber lieber zu verschließen und scheint jeglicher Ahndung unfähig.)

Ihre Rettung muss für sie über alle Maßen anstrengend gewesen sein, wenn man bedenkt, unter welchen Schmerzen sie litt, hinzu kam noch die Reise auf den holprigen Straßen nach Voi am 20. Januar. Nachdem die Ranger sie in ihr Camp nahe Ziwani gebracht hatten, wurde sie in einem kleinen Raum untergebracht, wo man auf die Ankunft unserer Keeper wartete. Diese mussten aus dem ca. 250 km entfernten Voi anreisen und brachten sie anschließend auf der Laderampe zurück dorthin. Nach einer Nacht in den Voi-Stallungen wurde sie am nächsten Tag auf dem Luftweg in die Nairobi-Nursery gebracht. Sie kam am 21. Januar um 15 Uhr in einem erbärmlichen Zustand bei uns an.

Wir nannten sie “Ziwani“, und von Anfang an machten wir uns nicht allzu große Hoffnungen darauf, dass sie überleben würde. Sie war zu schwer verwundet und seelisch traumatisiert; sie hatte einfach keine Kraft um großartig ums Überleben zu kämpfen. Und in Anbetracht dessen, was sie in den letzten Stunden und Tagen durchgemacht hatte, war sie viel zu geistesabwesend. Am nächsten Morgen wurde sie dann noch von Durchfall geplagt, wurde bewusstlos und atmete kaum. Ohne die sofortige Infusion mit Glukose und Elektrolyten in ihre Ohrvene hätte sie die nächsten 48 Stunden definitiv nicht überlebt. In diesem Zustand war es uns wenigstens möglich, ihre vielen Stichwunden zu untersuchen und sie mit Kaolin und Kleine zu füttern, um den Durchfall zu stoppen. Zu unserer freudigen Überraschung war sie am nächsten Morgen noch am Leben, nachdem die Keeper sich eine lange Nacht mit dem Halten des Infusionsbeutels um die Ohren geschlagen hatten.

Ziwani

Es war unglaublich, doch nach 48 Stunden am Tropf kam die kleine Ziwani langsam wieder zurück ins Leben, und mit der Unterstützung einiger kräftiger Männer konnte sie sogar aufstehen. Die Kleie, die ihr gegen den Durchfall gegeben wurde, war inzwischen so aufgequollen, dass sie keinen Platz mehr im Magen hatte und die getrunkene Milch sofort wieder erbrach. Wir mussten dann auf Rizinusöl, braunen Zucker und Paraffinöl umsteigen, um ihre Darmmotorik wieder in Gang zu bekommen. Gott sei Dank zeigte die Behandlung nach zwei weiteren Tagen endlich ihre Wirkung!

Die zahlreichen Wunden an ihrem Rumpf und ihrem Hinterbein waren sehr tief und erwiesen sich als großes Problem, den sie konnte kaum laufen, weil es ihr solche Schmerzen bereitete. Dadurch knirschte sie ständig mit den Zähnen. Ihr wurde ein Penicillin-Antibiotikum gespritzt, und die Wunden wurden in einer sehr schmerzhaften Prozedur gereinigt. Sollte sie durchhalten, verdankt das unglücksselige kleine Elefantenbaby ihr Leben Robert Carr-Hartley und den Keepern. Sie alle haben unermüdlich und weit über die normalen Arbeitszeiten hinaus geschuftet, um sie am Leben zu halten. Es wird sehr lange dauern bis sie wieder vollständig hergestellt ist, doch zumindest ist sie jetzt umgeben von Fürsorge, Mitgefühl und Güte, so dass sie nicht allein mit ihren seelischen und körperlichen Traumata bleiben muss, nachdem sie ihre Familie verloren hat und ihr solch furchtbare Verletzungen durch Menschen zugefügt wurden. Es ist fast schon demütigend, dass sie trotz allem, was ihr durch Menschenhand geschehen ist, die Keeper so in ihr Herz geschlossen hat.

Der zweite Neuankömmling war ein 6 Monate altes weibliches Kälbchen aus der Amboseli-Population. Sie wurde von zwei (humaneren) Massai-Ältesten zusammengedrückt in einem Brunnen im Schatten des Mawenzi, dem zweithöchsten Gipfel nach dem Mt. Kilimandscharo gefunden, der das Amboseli-Gebiet überragt. Dank diesen beiden Massai-Ältesten und den Mitarbeitern des Amboseli Elefantenforschungsprojektes konnte sie aus dem Brunnen befreit und zum nächstmöglichen Flugplatz transportiert werden, von wo aus sie direkt in die Nursery geflogen wurde. Von den schweren Schürf- und Quetschwunden auf ihrem Rücken (die stark an die von Sinya erinnern, die eine ähnliche Odyssee in einer Fallgrube durchgemacht hat) einmal abgesehen, ist „Mawenzi“ in guter körperlicher Verfassung. Der Verlust ihrer Mutter und dem Rest der Familie scheint sie viel mehr zu schmerzen, denn sie ist unglaublich ruhelos und will am liebsten immer allein sein. Nach nur einer Nacht war sie jedoch schon mit den Kleinen der Junior-Gruppe unterwegs. Kenia ließ sie nicht aus den Augen und führte sie jedes Mal umsichtig zurück zu den Keepern, wenn sie vom Wege abkam.

Nach der Ankunft der beiden neuen Babies stieg die Zahl der Waisen in der Nairobi-Nursery auf 15 an, und das zog das allseits bekannte Umsortieren der Schlaflager nach sich: Dida zog bei Suguta ein, damit für Mawenzi ein Stall frei wurde, und Siria wurde zurück in Wasessas Stall gebracht, damit auch Ziwani einen eigenen Schlafplatz hatte. In vielerlei Hinsicht platzen wir derzeit aus allen Nähten!

The Nairobi Nursery orphans

Kenia übernahm die Rolle der Junior-Leitkuh für die jüngeren der Nursery-Elefanten und ist in dieser Rolle sehr pflichtbewusst. Suguta, die bis vor Kurzem noch an den Keepern klebte, wird immer mehr zu einem Mitglied der Herde, da sie nun wieder zu Kräften gekommen ist. Sie streitet sich oft mit Kimana, vor allem um die Milch! Taveta, der größte der Nursery-Bullen, prahlt mit seinem Gewicht, in dem er die anderen ständig anrempelt und hat sich mittlerweile den Titel „Tyrann“ eingehandelt, weil er sehr dominant ist. Siria versucht sein Glück lieber bei den kleinen Kühen, die sich jedoch gegen ihn verbündet haben und zur Raison bringen. Kimana himmelt Siria an, während Shimba und Mzima, die sich einen Stall teilen, sehr eng miteinander befreundet sind. Lempaute, wie Sunyei in Ithumba, spielt ihre Streiche inzwischen nicht nur mit den Besuchern, sondern auch den anderen Herdenmitgliedern. Sie erschreckt sie absichtlich, wenn sie einmal ein Stückchen entfernt von ihren Keepern grasen. Dann rennt sie an ihnen vorbei, als würde sie irgendetwas oder irgendjemand gefährliches verfolgen. Das wiederum führt zu einer panikartigen Fluchtwelle bei den anderen, und sie freut sich wahnsinnig darüber. Auch zur Besucherstunde sorgt sie nach wie vor für die Unterhaltung der Gäste. Einer ihrer neuesten Tricks ist, dass sie einen Fußball hochhebt und ihn dann zwischen Mund und Rüssel balancierend auf und ab entlang des Absperrseils trägt. Shimba ist sehr gefällig gegenüber den kleinen afrikanischen Schulkindern, wenn sie mittags zum Schlammbad zu Besuch kommen. Er stellt sich ganz nah an der Absperrung vor sie auf und erlaubt ihnen, in seinen Rüssel zu pusten. Und während die Kinder staunen, klappt er seine riesigen Ohren auf und zu!

Monatsbericht für die Voi-Gruppe: Januar 2009

Die natürlichen Wasserlöcher blieben nach einem Monat mit nur gelegentlichen kleinen Schauern weitgehend leer, so dass das neue Jahr sehr trocken begann. Viele der Wasserstellen sind in den letzten Monaten versiegt, und nur die Bohrlöcher und Wasserstellen an den Windmühlen führen noch Wasser für die Wildtiere. Drei der Windmühlen des Trusts sind die verlässlichsten Wasserquellen für die Wildtiere, und wir konnten beobachten, dass sie sich in der Trockenperiode immer in der Nähe aufhalten. Tiere, die eigentlich weiter entfernt im Park leben, wandern weite Strecken um hier zu saufen. Viele der wilden Elefantenherden durchstreifen in dieser Jahreszeit weite Gegenden auf der Suche nach Futter und halten sich eher in Gebieten auf, wo mehr Niederschläge gefallen sind. Da viele der Herden mittlerweile Nachwuchs haben, können sie nicht mehr so weite Strecken zurücklegen, so dass sie sich gerne in der Nähe dieser permanenten Wasserstellen oder entlang der Wasserleitungen aufhalten. Leider steigt dadurch das Risiko, dass das ein oder andere Kälbchen in eines der Löcher fällt, die in der Regenzeit entlang dieser Leitungen ausgeschwemmt wurden. Außerdem verschärft der Niederschlagsmangel auch weiter den Konflikt zwischen Mensch und Natur.

Die Voi-Waisen blieben in der ersten Monatshälfte in entlegeneren Gebieten. Erst am Monatsende sichteten die Keeper Emilys Gruppe. Sie berichteten freudig, dass Emilys Kälbchen Eve wohlauf ist und sich zum kleinen Charmeur entwickelt. Bereits jetzt hat sie ihre Aufpasser alle um den Finger gewickelt. Die anderen (Waisen-) Kühe der Herde interessieren sich sehr einfühlsam für Emilys kleines Kälbchen, und Emily freut sich über jegliche Unterstützung aus ihrer Elefantenfamilie, wie es auch naturgemäß der Fall ist. Elefanten sind sehr beschützerisch, was ihre Familie angeht, und die Herdenmitglieder spielen alle eine wichtige Rolle in der Erziehung des Nachwuchses.

Einmal wurden die Gruppen von Emily und Lissa gemeinsam gesichtet, wie sie friedlich zusammen grasten. Was zuerst aussah wie das übliche entspannte Zusammensein zweier Herden, nahm später eine interessante und überraschende Wende. Alles begann, als sich eine der wilden Kühe aus Lissas Gruppe im Teenageralter Emilys Baby näherte und der kleinen Eve einen sanften Schubs mit dem Rüssel gab. Zur Überraschung der Keeper reagierte Emily völlig aufgebracht, drohte der wilden Kuh und jagte sie schließlich in Lissas Gruppe zurück. Es folgte eine Pattsituation zwischen den beiden Herden. Die beiden Gruppen, allen voran Icholta, Illingwezi und Vita, lieferten sich ein Kräftemessen. Sie bedrängten die wilde Kuh, die sich jedoch hartnäckig wehrte und weigerte, sich zurückzuziehen. Für eine Weile schien es, dass die Waisen den Kampf verlieren, doch Laikipia eilte ihnen bald zu Hilfe und überwältigte die wilde Kuh. Er war sehr stolz auf sich und wagte später sogar einen „Siegesritt“ auf dem Rücken der Unterlegenen!

Eve

Nach diesem Drama führte Lissa ihre Gruppe an die Südseite von Msinga Hill, während Emilys Gruppe an Ort und Stelle blieb. Wenn man Emily beobachtet, macht sie den Eindruck einer sehr besorgten und bedachten Mutter, und sie entschied sich vorerst, in der Nähe der Stallungen und des Wasserlochs an der Voi-Safari-Lodge zu bleiben, so dass sie mit dem Kälbchen nicht zu weite Strecken zurücklegen musste.

Lissas Gruppe wurde am 23. Januar noch einmal auf der Westseite von Msinga Hill gesehen. Sie wurde von Uaso und seinem wilden Freund im Teenageralter begleitet. Auch Sosian aus Emilys Gruppe, verbrachte einige Zeit mit Uaso, und es scheint, dass Sosian die Gesellschaft von Uasos wildem Freund sehr genießt.

Aitong und ihre Gruppe wurden in diesem Monat nicht gesehen.

Monatsbericht für die Ithumba-Gruppe: Januar 2009

Mit dem Anbruch einer neuen und sehr heißen Trockenperiode, haben wieder mehr wilde Elefanten die Vorzüge der Stalltränke genutzt, denn die natürlichen Wasserlöcher in der Wildnis trocknen mehr und mehr aus. Das Wasservorkommen in den Stallungen wird offenbar immer bekannter in der wilden Elefantengemeinschaft.

Yattas Gruppe (unabhängig von den Keepern) hat die meisten Tage dieses Monats mit der jüngeren Gruppe (noch in der Obhut der Keeper) verbracht. Entweder sie holten sie bereits früh morgens aus den Stallungen ab und gingen erst im Busch eigene Wege, oder sie gesellten sich zum mittäglichen Schlammbad zur jüngeren Gruppe. Manchmal verbrachten sie den ganzen Nachmittag beim Grasen zusammen und geleiteten sie später zurück zu ihrem Nachtlager, bevor sie sich anschließend wieder auf den Weg in den Busch machten.

Challa war in diesem Monat mit seinem Freund Rapsu unterwegs, und hat sich damit vom Junior-Trupp in Yattas Gruppe befördert. Doch offensichtlich fühlt er sich noch nicht wohl genug dabei, die Nächte bei den Älteren zu verbringen. Am 10. kam er allein zurück in die Stallungen, und erst am 16. verließ er die Gruppe wieder auf eigene Faust. Die Keeper waren erstaunt, doch er schien genau zu wissen, wo er Yattas Gruppe wiederfinden würde, denn am Abend kehrte er mit ihnen und den Jüngsten zurück ins Stallgelände. Es ist wieder einmal sehr interessant, die Kommunikation der Elefanten mittels Infraschall zu beobachten. Wie sonst sollten sie wissen, wie sie sich in der Wildnis in Tsavo wiederfinden würden! Dass Yatta am 12. allein zu den Stallungen kam, um die Jüngsten in Richtung Kanziku zu führen, überraschte die Keeper. Danach überließ sie die Kleinen den Junior-Leitkühen und grasten mit einer anderen Gruppe weiter abwärts. Yatta und ihre Gruppe kehrten zum Schlammbad zu den Jüngeren zurück, und dort waren die Waisen bereits mit einem freundlichen wilden Bullen zu Gange, den sie offenbar alle kannten. Denn als er auftauchte, wurde er von allen begrüßt. Nach dem Schlammbad verbrachte er noch einige Stunden mit Grasen inmitten der Waisen, bevor er wieder seine eigenen Wege ging. Am 14. wurden um 9 Uhr morgens 3 wilde Bullen beim Saufen am Schlammbad gesehen.

Waisen am Imenti Wasserloch

Ein weiteres interessantes Erlebnis ereignete sich am 20. Januar, als Galana, Ndomot, Challa und Naserian die Gruppe der Jüngeren zurückließen und stattdessen mit Yattas Gruppe loszogen. Sunyei blieb als Verantwortliche zurück bei den Kleinsten. Am Abend zogen es die vier vor, zu den Stallungen zurückzukehren anstatt eine Nacht im Busch zu verbringen. Am 21. kamen schließlich auch Rapsu und Challa (bis dahin bei Yatta) zurück in die Stallungen. Challa kehrte 2 Tage später zur Gruppe der Älteren zurück, als sich die beiden Herden im Busch wiedertrafen. An diesem Tag badeten sie gemeinsam in der Suhle, und wieder kam Challa abends eigenständig zurück in die Nachtstallungen. Gegen Ende des Monats waren dann Wendi und Tomboi an der Reihe und zogen ein paar ruhige Tage mit den Jüngeren der Wanderung mit Yattas Gruppe vor. Am 31. verließen sie den jüngeren Trupp jedoch wieder und trafen sich offenbar mit Yattas Gruppe, die für einige Tage gar nicht mehr gesichtet wurde.

Sunyei und Galana sind die Junior-Leitkühe in der jüngeren Gruppe und kümmern sich um die Kleinsten, wenn Yatta und die Älteren nicht in der Nähe sind. Manchmal dürfen sich auch Chyulu und Lenana in der Rolle der Anführer versuchen. Dass einige in der Gruppe der Jüngeren immer abenteuerlustiger werden, wurde in den Aufzeichnungen dieses Monats deutlich: sowohl Challas Ausflüge, als auch die von Galana, Ndomot und Naserian sorgen dafür, dass auch sie lernen, wie das Leben unabhängig von den Keepern funktioniert. Doch bisher kehrten sie immer (selbständig) nachts in die Stallungen zum Rest ihrer Gruppe zurück. Es wird klar, dass alle Ithumba-Waisen Teil einer großen Familie sind, die regelmäßig miteinander in Verbindung stehen. Diejenigen, die ein paar ruhige Tage verbringen wollen, bleiben bei der jüngeren (von den Keepern abhängigen) Gruppe, und die, die sich in der Wildnis behaupten wollen, verbringen ein wenig mehr Zeit mit den Älteren. Abends kehren sie jedoch lieber in die Sicherheit der Stallungen zurück.

Die jungen Bullen (Ndomot, Kora, Zurura und Kamboyo) sind des Öfteren in Ring- und Rangkämpfe verwickelt. Ndomot, der schon immer sehr aufdringlich werden konnte, jagte seinen Freund Zurura umher und bestieg ihn, um ihm zu zeigen, wer hier das Sagen hatte. Aber nur eine Ermahnung und ein Fingerzeichen ihrer Menschenfamilie genügt um ihn wieder zur Ordnung zu rufen!

Am 3. Januar kamen 3 wilde Bullen an die Stallungen, während die Waisen unterwegs waren. Am 5. wurden 2 große wilde Bullen mit Yattas Gruppe beobachtet. Am 10. kam der freundliche wilde Bulle zum Schlammbad, und am 12. war es ein anderer Bulle, der allen bekannt zu sein schien, der zum Saufen an die Stalltränke kam.

Alles in Allem verlief der Monat reibungslos. Die Waisen waren sehr vergnügt, vor allem als es einen unerwarteten Regenschauer gab. Auch am Ende des Monats fiel ein heftiger Regenguss, was im Januar eher die Ausnahme ist.