ATE News: Juni und Juli 2021

Cerise, die Matriarchin der CB-Familie, ist zurück

Das Leben der Elefanten in Amboseli ist geprägt vom Wechsel der Jahreszeiten. Trocken- und Regenzeiten wechseln einander ab und sorgen für oft gegensätzliche Lebensbedingungen. Doch auch die Jahreszeiten selbst präsentieren sich oft sehr unterschiedlich. Trockenzeiten entwickeln sich manchmal zu echten Dürren und Regenzeiten führen mitunter zu heftigen Überschwemmungen.

 

Während der letzten Jahre erhielt Amboseli besonders reiche Niederschläge, die das Land in ein Paradies für Wildtiere verwandelt hatten – manchmal waren ganze Trockenzeiten einfach ausgefallen. Das war auch noch zu Beginn diesen Jahres so gewesen. Doch Mitte Mai hörten die Regenfälle auf und die sogenannte „große Trockenzeit“ begann – früher als üblich. Zudem kam starker Wind auf, der das Land extrem schnell austrocknete. Da die nächsten Regenfälle erst im Oktober zu erwarten waren musste man sich auf einige sehr schwere Monate einstellen. Bei den Elefanten betraf dies vor allem die ältesten Familienmitglieder und die Kälber. Kühe mit noch milchabhängigen Kälbern würden es dann schwer haben sowohl genug Milch für ihren Nachwuchs produzieren als auch ihre eigenen Bedürfnisse sicherstellen. Diese Entwicklung ist Teil des natürlichen Kreislaufs im Amboseli-Ökosystem – allerdings ein sehr harter!

 

Viele Elefantenfamilien kehren während der Trockenzeit in den Park zurück
Viele Elefantenfamilien kehren während der Trockenzeit in den Park zurück

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WELTELEFANTENTAG 2021

Heute ist der Weltelefantentag 2021.  An diesem Tag, der jedes Jahr am 12. August stattfindet, wollen wir besonders an die Elefanten, ihre wundervollen, hochsozialen Persönlichkeiten aber auch an die zahlreichen Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, erinnern. Noch nie gab es so wenige Elefanten wie heute. Die Wilderei, der fortschreitende Lebensraumverlust verbunden mit einer wachsenden Anzahl an Mensch-Wildtierkonflikten sowie der Klimawandel sind die größten Gefahren, die das Überleben dieser sanften Giganten bedrohen.

Doch noch gibt es Hoffnung! Zahlreiche Organisationen und Menschen setzen sich für die Elefanten ein. Ranger, Keeper, Tierärzte, Wissenschaftler und viele andere sind direkt in der Heimat der Elefanten für sie aktiv.  Und unzählige Elefantenfreunde weltweit unterstützen Projekte zum Schutz der Elefanten – beispielsweise durch die Übernahme von Patenschaften, Spenden oder die Beteiligungen an Petitionen und Veranstaltungen.

Wir danken Euch Allen von ganzem Herzen für Euer Engagement! Ohne Euch wäre kein einziges Projekt für die Elefanten möglich! Und wir bitten Euch, bleibt den Elefanten treu und engagiert Euch weiterhin, auch in diesen schwierigen Zeiten, für diese einzigartigen Tiere und ihr Überleben. Sie sind dringender denn je darauf angewiesen.

 

 

 

ATE News: April und Mai 2021

Leroy, ein noch jüngerer Bulle mit bereits beeindruckenden Stoßzähnen

Mehrere Jahre hatte es in Amboseli nun äußerst ergiebige Niederschläge gegeben und dies setzte sich im April und Mai während der Großen Regenzeit erwartungsgemäß fort. Tatsächlich wurden im April 193mm und im Mai 80mm Niederschlag gemessen, was für Amboseli eine ziemliche Menge ist. Allerdings endeten die Regenfälle bereits ab Mitte Mai – etwas früher als üblich – und außerdem wurde es zum Monatsende ziemlich windig und kalt, wodurch das Land überraschend schnell austrocknete. Da die nächsten Regenfälle erst im Oktober zu erwarten sind steht zu befürchten, dass es in der Zwischenzeit, spätestens ab September, für die Wildtiere hart werden könnte – falls es nicht doch zwischendurch einmal regnet.

 

Three Holes, die Matriarichin der IAIC-Familie
Three Holes, die Matriarichin der IAIC-Familie

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ATE News: Februar und März 2021

Während der letzten beiden Monate gab es ungewöhnlich viele Niederschläge in Amboseli. Normalerweise regnet es zu dieser Jahreszeit nicht sondern es herrscht Trockenzeit, doch die fiel dieses Jahr aus. Im Februar wurden 140 mm und im März 36 mm Niederschlag gemessen. Speziell die Regenfälle im Februar bewirkten, dass die Straßen und Ebenen vollständig überflutet wurden. Viele Elefanten und andere Tiere verließen daraufhin den Park und zogen außerhalb auf höherliegendes Terrain. Zwei Wochen lang waren fast keine Tiere zu sehen. Als es später wieder trockener wurde kehrten einige Elefantenfamilien zurück, doch nicht so viele wie es im Dezember und Januar gewesen waren. Von der großen GB-Familie beispielsweise wurde nur Goldas Gruppe gesehen.

 

Elefanten in ihren Weidegründen
Elefanten in ihren Weidegründen

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ATE News: Dezember 2020 und Januar 2021

Mitglieder der AA-Familie beim Schlammbad

News vom Amboseli Trust for Elephants – die Monate Dezember 2020 und Januar 2021:

 

Dezember und Januar gehören zu den schönsten Monaten in Amboseli. Nach der Regenzeit ist das Land noch überall von frischem Grün bedeckt und viele Elefanten, die vorher monatelang außerhalb des Parks unterwegs gewesen waren, kehren wieder in den Park zurück. Denn während nun die meisten der außerhalb liegenden Wasserstellen austrocknen werden die Sümpfe im Zentrum Amboselis das ganze Jahr mit Schmelzwasser vom Kilimanjaro versorgt.

 

Die Corona-Pandemie machte 2020 für die Menschen zu einem sehr harten Jahr, doch für die Elefanten Amboselis galt dies erfreulicherweise nicht! Im Gegenteil! Letztes Jahr erlebte Amboseli einen rekordverdächtigen Boom bei Elefantenbabys, wodurch die Population um über 200 Tiere wuchs. Hinzu kam, dass es 2020 keinen einzigen Fall von Wilderei gab!

 

Three Holes Kalb von der IAIC-Familie
Three Holes Kalb von der IAIC-Familie

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