Der Kibwezi-Wald begrüßt seine ersten Elefantenwaisen – Murera und Sonje ziehen um

Am 24. Juni 2014 machten sich Murera und Sonje auf die langersehnte Reise nach Umani Springs, die brandneue Auswilderungsstation des David Sheldrick Wildlife Trusts im Kibwezi-Wald. Diese Einheit ist nun eine von drei Auswilderungsstationen des DSWT, neben denen in Ithumba und Voi. Die beiden Waisen wurden für Umani Springs ausgewählt, da sie beide körperliche Beeinträchtigungen davongetragen haben: Murera hatte eine gebrochene Hüfte, die inzwischen geheilt ist, doch ihr Bein ist noch immer schwach; Sonje hatte eine Projektilwunde an ihrem Bein, die ihr Knie fast komplett steif werden ließ. Wegen dieser Verletzungen könnten sich die beiden Waisen in ihrem weiteren Elefantenleben niemals an die harten Umweltbedingungen im Tsavo-Nationalpark gewöhnen. Dort müssten sie in der Trockenzeit riesige Entfernungen zurücklegen um Futter und Wasser zu finden. Die Umani Springs Station im Kibwezi-Wald dagegen ist eine hervorragende Lösung und Murera und Sonje, sowie andere Elefanten mit ähnlichen Behinderungen können dort eine zweite Chance auf ein wildes Leben bekommen, in einer freundlicheren und üppigeren Umgebung.

Die Ausläufer des Kibwezi-Walds erstrecken sich bis zum Chyulu-Hills-NationalparkDie neue Auswilderungsstation im Kibwezi-Wald
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Voi Mai 2014

Donnerstag, 1. Mai 2014
Laikipia kam am frühen Morgen allein zu den Stallungen und teilte sich das Kopra und das Kraftfutter mit den Waisen. Er liebt diese Leckereien und die Keeper scherzen schon, dass er wohl die ganze Nacht nur von Kopra und Kraftfutter träumt. Er ist bei den kleinen Waisen sehr beliebt, da er in ihrer Nähe immer sehr ruhig und zurückhaltend ist. Er gestattete Panda und Kihari sogar, mit ihren Rüsseln an seinen Genitalien zu schnuppern.
Als Lesanjus Gruppe dann zum Grasen in den Park ging, ließ sie ihr Idol Laikipia bei den Stallungen zurück. Er blieb noch zwei Stunden und untersuchte das Gelände genauestens. Emilys Herde tauchte nicht auf um ihm Gesellschaft zu leisten, also entschloss er sich, wie die Waisen in den Park zurück zu gehen.

Laikipia frisst Kopra und Kraftfutter

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Ithumba Mai 2014

Donnerstag, 1. Mai 2014
Der Himmel war blau, als die Waisen ihre Gehege verließen. Angeführt von Laragai machten sie sich über das Luzernenheu her. Kurze Zeit später führte Mutara die Herde zum Grasen in den Busch. Bis 11 Uhr grasten sie friedlich im Kone-Gebiet, dann führte erneut Laragai die erste Gruppe an, dieses Mal zum Schlammbad. Nur Bongo genoss das Matschbad heute in vollen Zügen. Die Elefanten nahmen aber alle noch ein ordentliches Staubbad, ehe sie zurück zum Grasen in den Busch gingen. Am Nachmittag grasten sie an den Hängen des Ithumba-Bergs.

Laragai führt die Gruppe an

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Nairobi Nursery Mai 2014

Donnerstag, 1. Mai 2014
Die drei kleinsten Babys hatten viel Spaß bei der Besuchsstunde heute morgen. Die kleinen Mädchen Kamok und Ashaka rollten im Staub herum, was Kauro nicht so richtig passte. Darum versuchte er, auf ihnen herumzuklettern. Danach entschieden sie, Fußball zu spielen und Kamok wurde der Star, nachdem sie ein paar Bälle mit einem Keeper austauschte und danach zu Ashaka passte. Sie unterhielten die Besucher bestens, insbesondere die Kinder, die zu einem Schulausflug bei uns waren.

Ashaka, Kauro und Kamok

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Rea und die RA-Familie im Amboseli-Nationalpark

Aus jahrzehntelanger Verbundenheit und Freundschaft zwischen dem Amboseli Trust for Elephants (ATE) und Rettet die Elefanten Afrikas e.V. hat Cynthia Moss ein Elefanten-Kälbchen REA genannt und sich damit für die Unterstützung bedankt, die ohne ihre Hilfe nie möglich gewesen wäre. Lesen Sie hier die Geschichte von REA:

 

 

Die RA-Familie war schon immer eine faszinierende und doch frustrierende Herde. Bis heute bin ich nicht sicher, ob bestimmte Individuen, denen ich „R“-Namen gegeben haben, wirklich Mitglieder der RA- oder doch der XA-Familie sind. Auch bin ich nicht sicher, zu welchem erweiterten Familienverband die RAs gehören. Das einzige, was ich mit Sicherheit weiß, ist, dass die Geschichte der RAs alles andere als einfach und offensichtlich gewesen ist.

 

Ich traf die Leitkuh der RAs am 5. Oktober 1973 auf der Westseite des Parks. Ein Kollege und ich beobachteten die KA-Familie, die entspannt an unserem Fahrzeug vorbeischlenderten und sich von mir fotografieren ließen. Plötzlich tauchte eine Kuh mit nur einem linken Stoßzahn (engl. „left-tusked“) und ein fünfjähriges Kalb auf und legten Widerspruch gegen unsere Anwesenheit ein. Die Kuh begann Scheinangriffe auf unser Fahrzeug, doch hielt achtsam immer einen Busch zwischen sich und dem Auto, was uns zeigte, dass sie nicht ernsthaft aggressiv war. Nach einigen Scheinattacken lugte sie über den Busch zu uns herüber. Sie sah lustig aus, mit ihrem einen kurzen, linken Stoßzahn. Ihr Kalb war durch die Nervosität seiner Mutter verängstigt. Wir machten einige schlechte Fotos von den beiden an diesem Tag.

Remedios

Das erste Mal, dass wir Remedios gesehen haben; sie schaut hinter einem Busch hervor in unsere Richtung

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