Donnerstag, 28. Januar 2021
Alamaya und Mwashoti hatten heute eine Meinungsverschiedenheit und schubsten sich gegenseitig ordentlich herum. Zuerst dachten die Keeper, es wäre nur ein etwas übereifriges Kräftemessen, aber als es allzu ruppig wurde, wollte Ngasha dazwischen gehen. Er wurde allerdings heftig von Alamaya weg geschubst, und schließlich musste Sonje ihre Autorität als Leitkuh nutzen, damit die beiden Jungs aufhörten, sich zu streiten.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 20.01.2021
Mittwoch, 20. Januar 2021
In der Nacht gab es einige Unruhe im Wald rund um die Stallungen, und die Waisen waren etwas unruhig, da sie nicht so recht wussten, wer es war. Die Auswilderergruppe kam schließlich zum Vorschein, und ein paar wilde Freunde noch dazu. Alamaya und Ngasha hatten einen wilden Freund mitgebracht, der neugierig war und wissen wollte, was sich hinter dem Zaun der Auswilderungsstation verbirgt. Faraja und Ziwa hielten ihn aber davon ab, das Tor zu demolieren und scheuchten ihn weg. Am Morgen machten sich Zongoloni, Jasiri, Faraja und Ziwa wieder auf den Weg und ließen Alamaya und Ngasha bei der Waisenherde zurück. Alamaya benahm sich dann auch tagsüber tadellos. Er fing keine Rangeleien mit Mwashoti an, und die beiden Jungs grasten den ganzen Tag friedlich und liefen sich kaum über den Weg. Ngasha allerdings nahm beim Schlammbad Lima Lima ins Visier, die sich gerade wälzte und lief auf sie zu, um sie zu besteigen. Als Lima Lima ihn sah, kam sie eilig aus dem Schlamm und rannte vor ihm weg, und es mussten die Leitkühe und die Keeper eingreifen, um Ngasha wieder zur Ruhe zu bringen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 16.01.2021
Samstag, 16. Januar 2021
Mitten in der Nacht hörten die Keeper Geräusche im Wald rund um die Auswilderungsstation, konnten aber nicht erkennen, ob es sich um wilde Elefanten handelte oder um die Auswilderer. Sie riefen nacheinander alle Namen ihrer ehemaligen Schützlinge, und kurz darauf tauchten tatsächlich Faraja und Zongoloni am Tor auf! Die Keeper freuten sich und begrüßten sie, und sie hofften, dass sie bis zum Morgen bleiben würden. Sogar Shukuru kollerte Zongoloni zu. Sie schienen es aber eilig zu haben, und nachdem sie etwas Wasser gesoffen hatte, marschierte Zongoloni mit ihren Freunden wieder hinaus in den Wald. Am Morgen ließen sie sich nicht mehr blicken, stattdessen tauchten im Lauf des Vormittags Alamaya und Ngasha auf. Die beiden haben sich offenbar von Zongolonis Gruppe abgesetzt und sind jetzt auf eigene Faust unterwegs. Beim Mittagsschlammbad sah es so aus, als hätten Ngasha und Mwashoti eine Meinungsverschiedenheit, denn Mwashoti versperrte seinem älteren Kollegen den Weg zum Schlammloch. Sie einigten sich aber noch, und Mwashoti machte Platz, sodass Ngasha zu seinem Bad kam.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 14.01.2021
Donnerstag, 14. Januar 2021
Am Morgen waren lautes Trompeten und umfallende Bäume im Wald rund um die Auswilderungsstation zu hören. Offenbar waren wilde Elefanten unterwegs, und wie sich herausstellte waren Alamaya und Ngasha auch dabei. Die beiden Jungs, die sich am Tag zu vor wieder daneben benommen und versucht hatten, die Waisenkühe zu besteigen, wurde heute allerdings mit Begeisterung begrüßt, vor allem von Sonje. Shukuru und Luggard zogen sich dagegen lieber zu den Keepern zurück, wo sie sich in Sicherheit wussten. Alamaya und Ngasha begleiteten die Waisenherde den ganzen Tag, und auf dem Heimweg am Abend sah es kurz so aus, als wollte Ngasha wieder frech werden. Er hielt sich aber noch zurück, um nicht von den Leitkühen bestraft zu werden, und als anfing dunkel zu werden, machten sich die beiden wieder auf in den Wald.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 11.01.2021
Montag, 11. Januar 2021
Die meisten der Auswilderer haben sich jetzt seit fast zwei Wochen nicht mehr blicken lassen, aber in der Nacht erschienen sie vollzählig! Die Keeper freuten sich, sie alle gesund und munter wiederzusehen. Murera hat sie natürlich alle gern, aber nachdem die großen Jungs in letzter Zeit häufiger Sonje, Lima Lima und sie genervt hatten, ist sie etwas unleidlich geworden. Mit Hilfe der Keeper hält sie sie aber im Zaum. Ngasha und Alamaya wissen nur allzu gut, dass die Kühe und die Keeper schnell mit ihnen schimpfen, wenn sie zu frech werden. Die beiden blieben noch bei der Herde, nachdem Zongoloni, Ziwa, Faraja und Jasiri sich wieder verabschiedet hatten, was Shukuru und Enkesha nicht so recht behagte. Die beiden Mädchen haben keine Lust, von ihnen herumgescheucht zu werden, und hielten ordentlich Abstand, genau wie Luggard.