Dienstag, 8. Dezember 2020
Kuishi führte die erste Gruppe Waisen auf dem Weg zur Mittagsfütterung an. Kamok, Ambo, Enkikwe und Kauro scheinen in letzter Zeit keine Lust auf das Mittagsschlammbad zu haben, und heute hatten sie sich wieder davon geschlichen, als es Zeit dafür wurde. Sie kamen erst nach, als die anderen schon wieder bereit waren, zum Grasen zurückzukehren. Sie holten sich noch ihre Milch ab und schlossen sich dann gleich wieder ihren Freunden an.
Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 07.12.2020
Montag, 7. Dezember 2020
Als es zur Mittagsfütterung gehen sollte, bummelten Siangiki, Ambo und Barsilinga hinterher. Es schien, als ob sie gar keine Lust auf ihre Milch hatten, und statt den langen Weg zum Schlammbad anzutreten lieber weiter frisches Grün futtern wollten.
Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 05.12.2020
Samstag, 5. Dezember 2020
Es war ein schöner Tag für die Waisen, aber ein anstrengender für die Keeper! Da es jetzt überall grünt und sprießt, gibt es frisches Futter zuhauf in der Wildnis, und die Waisen wissen gar nicht, wo sie zuerst Halt machen sollen. Sie verteilten sich heute weiträumig, und als es Zeit für die Mittagsfütterung wurde, hatten sich Kamok, Ambo, Wanjala und Tusuja davon gemacht und waren nicht mehr ausfindig zu machen! Die Keeper brachten den Rest der Herde zum Schlammloch und beschlossen, nach der Fütterung weiter nach den Ausreißern zu suchen. Während sie noch beim Mittagessen waren, kamen die vier von allein herbei spaziert und schlossen sich ihren Freunden im Schlammloch an, als wäre nichts gewesen! Am Nachmittag grasten die Waisen dann nordöstlich des Schlammlochs, und als es am Abend Zeit für den Heimweg wurde, fehlten insgesamt 18 Elefanten – darunter auch die vier Frechdachse vom Vormittag! Einige Keeper brachten die Waisen, die noch da waren, zurück zu den Stallungen, während die anderen sich auf die Suche machten. Sie fanden sie schließlich am Kalovoto-Fluss, ein ganzes Stück entfernt von dort, wo sie am Nachmittag gegrast hatten! Beim Durchzählen stellte sich allerdings heraus, dass Naseku, Rapa, Tusuja, Barsilinga und Namalok nicht unter ihnen waren. Da es schon fast dunkel war, blieb keine Zeit mehr, noch länger nach ihnen zu suchen. Gegen 19 Uhr stand dann plötzlich Barsilinga vor der Auswilderungsstation, und kurz darauf tauchten auch die anderen noch auf. Es ging ihnen prima, und sie bekamen noch ihre Milchflasche, bevor sie ins Gehege gelassen wurden und die Keeper sich endlich ausruhen konnten!
Die Waisen im Februar
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Februar 2021
Gleich am ersten Tag des Monats wurde ein Team erfahrener Keeper auf eine Rettungsaktion auf die El Krama Ranch in Laikipia gesandt. Seit geraumer Weile wurde immer wieder ein einsames Elefantenbaby gesichtet, dessen Hinterläufe o-beinig waren. Dadurch konnte es schlechter laufen und wurde vermutlich von seiner Familie zurückgelassen oder konnte schlichtweg nicht mehr mithalten. Das Personal der Farm hatte ihn immer wieder beobachtet und darauf gehofft, daß seine Familie zurückkommen würde. Nach einigen Wochen wurde klar, daß das nicht mehr passieren würde und er Gefahr lief, von Raubtieren getötet zu werden. „Die Waisen im Februar“ weiterlesen
Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 30.11.2020
Montag, 30. November 2020
Am Morgen war Ambo als erster draußen, und er kratzte sich zuerst einmal am Mauervorsprung. Kurz darauf kamen auch die anderen heraus und machten sich daran, Luzernenheu zu futtern. Ambo schien es aber wie immer eilig zu haben, als ob er es nicht verstehen konnte, dass alle das trockene Heu futtern wollten, wo es doch jetzt so viel frisches Grün in der Wildnis gibt! Er kollerte und begann loszulaufen, und die anderen folgten ihm. Sie waren allerdings wohl hauptsächlich besorgt, dass Ambo sich ganz allein in den Busch aufmachen würde, wofür er doch noch zu jung ist!