Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 01.11.2020

Sonntag, 1. November 2020
Am Mittag gingen fast alle der Waisen im Schlammloch baden, nur Kauro – wie meistens – und Galla hatten keine Lust. Sie soffen stattdessen Wasser aus der Tränke und warteten, bis ihre Freunde fertig waren. Ambo kam aus dem Matsch und gab danach den Weg zurück zu den Weidegründen vor.

Die Waisen im Januar

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Januar 2021

Die Elefantenbabys in unserer Obhut zeigen täglich, wie sehr sie in der Lage sind, Liebe zu empfinden und zurückzugeben – sogar in diesem jungen und prägenden Alter! Obwohl sie aus verschiedenen Gegenden und Elefantenfamilien stammen, bilden sie enge Bindungen zu den anderen Waisen. Elefanten sind sehr gesellige Säugetiere und haben innerhalb ihrer Familien ausgeprägte Sozialstrukturen und Wertevorstellungen. Das scheint genetisch veranlagt, denn schon die Allerkleinsten haben diese Charaktereigenschaften. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 31.10.2020

Samstag, 31. Oktober 2020
Enkikwe bekam am Morgen seine übliche Behandlung am Bein, gefolgt von einer Milchflasche als Belohnung dafür, dass er immer brav erscheint und nie irgendwelche Probleme macht, wenn sein Bein mit Tonerde behandelt wird. Als er aus dem Gehege ging, traf er auf Ambo, der die Luzernenheupellets viel lieber mag als das Heu selbst. Enkikwe stibitzte ihm ein paar der Pellets, woraufhin sich Ambo laut beschwerte. Die Keeper sorgten dafür, dass Enkikwe weiterging, statt seinen kleineren Kollegen zu ärgern. Als Ambo dann fertig war, kollerte er laut, um alle wissen zu lassen, dass er nun in den Busch aufbrechen würde. Kamok beeilte sich mitzukommen, damit er nicht allein losgehen musste.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 27.10.2020

Dienstag, 27. Oktober 2020
Nach dem Mittagsschlammbad unternahmen Sana Sana, Ambo, Maramoja, Musiara und Dololo einen kleinen Spaziergang südlich des Schlammlochs. Plötzlich rannten zwei Warzenschweine an ihnen vorbei, was ihnen so einen Schrecken einjagte, dass sie kehrt machten und schnell zurück zu den Keepern rannten. Dabei stolperte allerdings Ambo und fiel hin, sodass Sana Sana und Maramoja umdrehten, um ihm wieder auf die Beine zu helfen. Anschließend munterten sie ihn kollernd auf und bemitleideten ihn noch ein wenig. Am Nachmittag nahm dann Siangiki den kleinen Ambo unter ihre Fittiche und sorgte dafür, dass es ihm an nichts fehlte.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 26.10.2020

Montag, 26. Oktober 2020
Der wilde Freund der Waisen, der von den Keepern Kijana genannt wird, wartete am Morgen zusammen mit Ex-Waise Kilaguni vor den Stallungen. Die Waisen kamen heraus und gingen mit den beiden zum Luzernenheufrühstück über. Danach folgten sie Ambo zu den Wassertränken, wo sich ihnen noch vier wilde Bullen anschlossen. Nach und nach machten sie sich dann auf zum Grasen, nur Mundusi blieb zuletzt noch an der Tränke stehen und genoss die Gesellschaft seiner beeindruckenden Artgenossen, die ihn überhaupt nicht einzuschüchtern schienen. Kilaguni verabschiedete sich dann von Kijana und begleitete die Waisen. Er ist ein freundlicher Bulle und blieb den ganzen Tag über bei der Herde: mittags am Schlammloch, nachmittags beim Grasen, und am Abend eskortierte er die Herde zurück zur Auswilderungsstation.