Waisenblogs-Beitrag Voi, 19.11.2017

Sonntag, 19. November 2017
Am Morgen kam endlich der langersehnte Regen – es schüttete wie aus Eimern in der Nacht und es regnete auch noch, als die Waisen zu ihrer morgendlichen Milch kamen. Sie blieben nicht lange an den Stallungen, sondern machten sich gleich unter der Führung von Arruba, Suswa und Lentili auf den Weg in den Busch. Sie grasten alle zusammen von dem feuchten Gras und den frischen Keimlingen, die jetzt herauskommen. Nach drei Stunden gaben Panda, Ndii und Ajali den Weg auf den Mazinga-Berg vor. Während des Aufstiegs merkten sie aber, dass die Felsen nass und rutschig waren; also gaben sie ihren Plan auf und blieben lieber am Fuß des Bergs. Sie bekamen ihre Mittagsmilch an der Nordseite des Bergs und gingen gar nicht erst zum Wasserloch – sie hatten schon unterwegs genug aus den vielen frischen Regenwasserpfützen gesoffen!

Waisenblogs-Beitrag Voi, 03.11.2017

Freitag, 3. November 2017
Die Waisen grasten am Morgen an der Ostseite des Mazinga-Bergs, und nach vier Stunden hielt eine Herde wilder Elefanten direkt unterhalb von ihnen an. Arruba, Suswa, Ishaq-B und Ajali kamen herunter und leisteten ihren wilden Artgenossen, die ein kleines Baby dabei hatten, Gesellschaft. Kenia, Ndii, Naipoki und Kihari fanden, es wäre besser, schon zum Baobab-Wasserloch aufzubrechen, wo sie schon um 11 Uhr, eine Stunde früher als sonst, ankamen. Luna, die es in der Nacht wieder auf die Beine geschafft hatte, brach gegen 6 Uhr morgens wieder zusammen; trotz aller Bemühungen und einer weiteren Infusion schaffte sie es leider nicht und starb um 7:20 Uhr.

Waisenblogs-Beitrag Voi, 02.11.2017

Donnerstag, 2. November 2017
Als die Waisen heute morgen grasten, begann es zu regnen, und die ausgetrocknete Erde bekam endlich die ersten Regentropfen ab. Arruba legte sich auf den Boden, der noch warm war und nickte ein. Rorogoi, Mbirikani, Suswa und Ndoria begannen sich schon, Sorgen zu machen, dass Arruba krank sein könnte und vergewisserten sich, dass alles in Ordnung war. Nachmittags gingen sie zu ihrer Milch zum Baobab-Wasserloch, aber baden wollte niemand. Danach grasten sie sich langsam am mittleren Wasserloch vorbei wieder nach Hause. Während des Nachmittags fielen, genau wie bei Kavu, auch bei Luna die Blutzuckerwerte, sodass sie an eine Infusion gelegt werden musste. Traurigerweise starb Kavu gegen 15 Uhr; viele der Waisen, die während der Dürrezeit zu den Stallungen gebracht worden waren, waren so ausgehungert, dass sie große Schwierigkeiten haben, sich davon zu erholen.