Die Waisen im April

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: April 2019

 

Es war unsäglich heiß in der Nursery und wir rechneten jeden Tag mit dem Regen. Die Vegetation wurde täglich trockener und die Waisen müssen jetzt weiter laufen, um genug Futter zu finden. Unsere Kleinsten, Larro und Neuankömmling Kiombo folgten Malima und Sagala auf Schritt und Tritt, und die Beiden entwickelten regelrechte Muttergefühle und waren sehr fürsorglich. Weil sie schon um einiges älter sind, konnten sie an die höher liegenden Äste und Zweige reichen und zogen sie für die Kleineren herunter. Malima ist zwar jetzt freundlicher zu den jüngsten Waisen, aber sie ist immer noch sehr frech und hört auch nicht immer auf die Keeper – genau wie ihr Freund Kuishi. Die beiden feisten Jungkühe werden wohl gegen Ende des Monats nach Tsavo umziehen. Es ist an der Zeit, daß sie von den älteren Elefanten unter deren Fittiche genommen werden und ein paar Manieren lernen. Kuishi versucht bei der Mittagsfütterung immer, die um die Schubkarre verschüttete Milch aufzusaugen und mag es überhaupt nicht, wenn jemand anderes es ihr nachmacht. Zur Fütterung fängt sie auch gerne mal eine Rauferei an, genauso wie wie Kiasa, die kein Stück ruhiger geworden ist. Als Kuishi eines Tages keine verschüttete Milch vorfand, schmiß sie aus Frust alle leeren Flaschen herum! „Die Waisen im April“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 24.03.2019

Sonntag, 24. März 2019
Orwa, der vor einigen Tagen verschwunden war und seinen Freund Bomani zurückgelassen hatte, schloss sich den Waisen beim Schlammbad an. Bomani war hocherfreut, seinen alten Kollegen wiederzusehen. In der Zeit, in der Orwa weg gewesen war, hatte sich Bomani mit Chemi Chemi angefreundet, und die beiden hatten die Nacht meist vor der Auswilderungsstation verbracht.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 20.03.2019

Mittwoch, 20. März 2019
Es war ein ruhiger Morgen, und die Waisen konnten sich ganz dem Luzernenheu widmen. Nur sechs wilde Bullen soffen Wasser, und Bomani und Chemi Chemi, die in letzter Zeit häufig vor den Gehegen übernachten, schlossen sich ihren kleineren Freunden an. Es ist jetzt sehr trocken geworden, sodass es verwunderlich ist, dass die wilden Tiere überhaupt noch etwas finden! Die Waisen taten ihr bestes, zu Fressen zu finden, und Mundusi und Karisa genossen die Rinde von einem Baum, der von wilden Elefanten umgestoßen worden war. Karisa führte dann zur Mittagsfütterung die erste Gruppe an und Pare die zweite. Die Waisen kühlten sich im Schlammloch ab, bevor Sana Sana den Weg zurück zum Grasen vorgab.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 18.03.2019

Montag, 18. März 2019
Yatta und ihre Herde standen am Morgen vor den Stallungen und schlossen sich den Waisen beim Luzernenheu an. Naseku, die kleine Babys über alles liebt, spielte kurz mit Siku, bevor diese wieder zu ihrer Mutter rannte. Esampu hatte eine kleine Meinungsverschiedenheit mit Nusu, als der kleine Raufbold sie ohne weiteren Grund schubste. Sie drehte sich um und wollte ihm eine Lektion verpassen, aber die kleine Rangelei war gleich wieder vorbei, als Esampu Nusus Mutter Nasalot näherkommen sah! Olsekki versuchte, Wiva zu ärgern, aber diese entkam ihm und suchte Schutz bei ihrer Mutter Wendi. Nach einer Stunde verabschiedeten sich die Ex-Waisen wieder, und im Kone-Gebiet stattete noch Bomani den Waisen einen Besuch ab.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 17.03.2019

Sonntag, 17. März 2019
Bomani und Chemi Chemi hatten die Nacht vor den Gehegen verbracht und bekamen am Morgen Verstärkung von Yatta und zahlreichen weiteren Ex-Waisen, darunter Yatta mit Yetu und Yoyo, Nasalot mit Nusu, Olare, Tumaren, Melia, Kandecha, Kalama, Kenze, Naisula, Kitirua, Loijuk und Ithumbah. Malkia futterte ihr Luzernenheu neben Nusu und Nasalot und wollte dabei ein bisschen babysitten. Frechdachs Nusu wollte aber nicht gebabysittet werden und versuchte, sie weg zu schubsen. Malkia hielt sich mit Vergeltungsaktionen zurück, um nicht den Zorn von Mama Nasalot auf sich zu ziehen. Nach einer Weile gingen Yatta und ihre Herde wieder ihrer eigenen Wege, und nur Bomani und Chemi Chemi blieben bis zur Mittagsfütterung bei den Waisen. Da es heiß war, badeten alle ausführlich – außer Kauro und Turkwel, die sich vor dem Schlammbad drückten und einmal ums Schlammloch herum gingen. Nachdem die Waisen wieder aufgebrochen waren, tauchte noch Ex-Waise Buchuma auf und schloss sich den badenden wilden Bullen an.