Dienstag, 3. Oktober 2017
Fünf wilde Bullen und ein Büffel soffen Wasser an den Stallungen, als die Waisen hinausgelassen wurden. Mutara und ihre Gruppe schlossen sich den Waisen kurz darauf zur Luzernenheufütterung an. Kanjoro forderte Garzi zu einem Kräftemessen heraus. Draußen im Busch verlor der verspielte Lemoyian eine Rangelei gegen Enkikwe. Beim Schlammbad waren insgesamt 80 Ex-Waisen und wilde Elefanten anwesend. Galana scheint ihre eigene Gruppe zu bilden und kam am Abend mit Loijuk, Lualeni, Ololoo, Chyulu, Nasalot und ihrem Baby Gawa zu den Stallungen.
Die Waisen im September
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: September 2017
Der September war wirklich beschwerlich. Viele neue Elefantenwaisen kamen zu uns, oft auch der Dürre geschuldet, weil ihre Mütter nicht genug Milch produzieren konnten und oft sogar selbst verdursteten. Es bricht uns das Herz, daß Wilderei und bewaffnete Konflikte offenbar nicht genug sind, sondern sich die verbleibenden Elefanten auch noch mit Wasser- und Futterknappheit herumschlagen müssen. Wir arbeiten hart, die größte Elefantenpopulation Kenias im Tsavo-Nationalpark bei ihrem Überlebenskampf zu unterstützen, zum Beispiel durch Windkraft betriebene Wasserpumpen. „Die Waisen im September“ weiterlesen
Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 29.09.2017
Freitag, 29. September 2017
Am Morgen kamen Yatta und ihre Herde zu Besuch, und Sirimon, Kamok und Ukame kratzten sich an den Felsen. Shukuru kollerte und gab so das Zeichen zum Aufbruch. Es ging zum Kanziku, und um 11 Uhr ging Kamok zum Mittagsschlammbad voran. Dort tauchten wieder Yatta und ihre Kollegen auf und schlossen sich den 25 wilden Bullen an, die schon dort waren. Garzi forderte Ololoo zu einem längeren Kräftemessen heraus, während Wanjala ein Staubbad nahm. Am Nachmittag leistete Olares Gruppe den Waisen Gesellschaft, und Melia graste zusammen mit Sirimon, Kithaka, Olsekki und Ololoo. Oltaiyoni, Enkikwe und Lemoyian entspannten sich unter einem Baum, und als es Lemoyian und Enkikwe zu langweilig wurde, starteten sie einen Ringkampf. Shukuru tat sich zum Grasen mit Dupotto zusammen, und später forderte Sirimon noch Enkikwe zum Ringkampf heraus, den er auch gewann. Als es am Abend zu den Stallungen zurück gehen sollte, stellten die Keeper fest, dass Garzi und Barsilinga sich davongeschlichen hatten. Das war nicht das erste Mal, und es sieht so aus, als ob die beiden sich bald den Ex-Waisen in der Wildnis anschließen wollten. Die Keeper wussten, dass sie den Weg zu den Stallungen finden würden, wenn sie wollten, und so war es auch: eine Stunde später tauchten die beiden Ausreißer gesund und munter an ihren Gehegen auf und hatten offenbar beschlossen, doch noch eine Nacht da zu bleiben.
Waisenblogs-Bilder Ithumba, 24.09.2017
Sonntag, 24. September 2017

Kithaka rangelt mit Lemoyian

Enkikwe spielt im Matsch mit Sirimon

Half Trunk und die Ex-Waisen drängeln sich im Schatten
Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 24.09.2017
Sonntag, 24. September 2017
Am Morgen soffen zwei wilde Elefantenkühe mit drei Babys an der Tränke, als die Waisen zum Luzernenheu gingen. Shukuru und Lemoyian kratzten sich an den Felsen, bevor es zu den Weidegründen ging. Dort rangelten Boromoko und Sirimon fröhlich, und Lemoyian und Olsekki trugen woanders einen Ringkampf aus. Roi und Kamok gingen den Waisen dann zur Mittagsmilch voran. Am Schlammloch warteten schon wilde Elefanten auf das Wasser, und sie gingen brav zur Seite, als der LKW kam und die Tränke füllte. Danach konnten sie ihren Durst löschen. Ein paar der Waisen schlossen sich den wilden Bullen im Schlammloch an, die dort schon spielten und aufeinander herumkletterten. Boromoko machte es ihnen nach und krabbelte auf Naseku. Enkikwe forderte währenddessen Sirimon im Schlamm zum Kräftemessen heraus. Schließlich gingen die Waisen staubbaden und danach zurück zum Grasen. Sie hatten alle Hände voll zu tun, genug zum Fressen zu finden, da es immer noch sehr trocken ist. Sie sahen aber zufrieden aus, wie sie so als Herde im Busch grasten, und Kamok führte sie am Abend zurück zu den Stallungen, wo die Milch wartete. Dort waren im Lauf des Tages einige wilde Bullen vorbeigekommen, darunter Half Trunk, wie auch Mutaras Gruppe. Spät am Abend tauchte auch Narok mit ihren Kollegen Sities, Orwa, Bomani und Vuria auf. Sie sahen alle gesund und munter aus, was sehr erfreulich ist, bei der großen Trockenheit, die zurzeit herrscht.