Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 10.08.2018

Freitag, 10. August 2018
Yattas Ex-Waisen-Herde kam am Morgen zum Luzernenheufrühstück, und auch Sunyei und Siku waren dabei. Siku läuft schon wieder besser, und die Schwellung an ihrem Bein geht auch zurück. Rapa kam mit einem Zweig aus dem Gehege, während Sapalan zurückgehalten wurde, damit er untersucht werden konnte. Erstaunlicherweise kümmerte es ihn gar nicht, als alle anderen nach draußen gingen – er fraß einfach Luzernenheu und die Reste des Grünfutters im Gehege, als wäre er auch draußen beim Grasen. Sunyei nahm sich einen Haufen Heu mit und futterte ihn zusammen mit Siku und Wanjala etwas abseits von den anderen. Nach einer Weile begann Siku, Wanjala von Luzernenheu weg zu schieben, aber Wanjala wollte noch nicht gehen. Sie ließ allerdings nicht locker, und weil er keinen Streit mit ihrer Mutter anfangen wollte, ging Wanjala schließlich doch davon. Karisa rangelte ein wenig mit der kleinen Kama, bis Kinna dazu kam und ihn weg schob. Draußen im Busch hatte Namalok, der jetzt weniger zurückhaltend im Umgang mit seinen Freunden ist, ein Kräftemessen mit Galla, das er aber verlor. Zur Schlammbadzeit war es den Weisen warm genug zum Baden; nur die Löwenopfer Enkikwe und Turkwel blieben an der Tränke stehen und soffen weiter. Am Nachmittag standen Dupotto, Maramoja, Karisa und Esampu im angenehmen Schatten eines Baumes und hielten ein Nickerchen. Als die Temperaturen wieder etwas erträglicher wurden, grasten sie weiter.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 09.08.2018

Donnerstag, 9. August 2018
Ex-Waisen Kenze und Taita kamen am Morgen zum Luzernenheufrühstück, und sechs wilde Bullen soffen Wasser an den Tränken. Wanjala und Karisa fraßen bei Kenze und fragten sich wohl, wann sie auch einmal so groß sein werden. Kenze streckte seinen Rüssel freundlich zu ihnen aus. Kithaka ging zu den wilden Elefanten, und seine Gruppe folgte ihm kurz darauf. Oltaiyoni führte dann die Waisen in Richtung Norden, während Laragai, die mit ihrer Gruppe tagsüber ihre eigenen Wege geht, in Richtung Süden aufbrach. Der neugierige Wanjala befragte Turkwel nach ihrem Befinden und ging dann mit Tusuja rangeln. Später staubte sich Esampu etwas ein, und Tusuja und Pare schlossen sich ihr an. Auf dem Weg zum Schlammbad sah Sapalan sehr erschöpft aus und schleppte sich dahin. Er ist immer recht langsam, bei allem, was er tut, aber irgendetwas schien heute nicht zu stimmen. Er ging nicht einmal Wasser saufen, sondern stand nur eine Weile im Schlamm herum. Kitirua und Naisula kamen aus dem Gebüsch und gingen geradewegs zu ihm; sie berüsselten ihn und erkundigten sich, was mit ihm los war. Schließlich machte er kehrt und brach in nordöstlicher Richtung auf, und Kitirua und Naisula folgten ihm. Am Abend mühte er sich nach Hause und bekam eine paar vorbeugende Injektionen. Die Löwen tauchten kurz am Wasserloch auf, aber kaum hörten sie das Auto der Stallungen, verzogen sie sich zurück ins Gebüsch. Im Verlauf der Nacht konnten die Waisen sie wittern und hoben ihre Rüssel. Laragai sah am meisten besorgt aus, aber Turkwel und Enkikwe blieben ganz ruhig.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 04.08.2018

Samstag, 4. August 2018
Kurz vor 6 Uhr standen Yatta, Yoyo, Yetu, Mulika, Mwende, Naserian, Lualeni, Sunyei, Siku, Chyulu, Tomboi und Olares Gruppe vor den Stallungen bereit und gingen zusammen mit den Waisen zum Luzernenheu. Nach einer Weile kamen auch die restlichen Ex-Waisen an. Esampu leistete Kainuk Gesellschaft, und sie diskutierten über irgendetwas. Die Waisen machten sich schließlich zum Grasen im Kone-Gebiet breit, während die Ex-Waisen nach Westen gingen. Es war ein ruhiger Vormittag und zum Mittagsschlammbad tauchte nur ein wilder Bulle auf. Siangiki traute sich, mit ihm zusammen Wasser zu saufen. Es gab ein ausgiebiges Bad, denn es war recht heiß, und am Nachmittag entspannten sich die Waisen im Schatten eines Baumes. Abends kam Turkwel an der Auswilderungsstation vorbei, und sie wurde in ein Gehege gelassen, da sie nach ihrer Verletzung durch die Löwen etwas abgenommen hatte.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 03.08.2018

Freitag, 3. August 2018
Der Norden Tsavos ist jetzt trocken geworden, und so tauchen viele Ex-Waisen und wilde Elefanten an den Stallungen auf, um mit den Waisen zu saufen. Als die Kleinen aus dem Gehege kamen, hatte Rapa eine kleine Meinungsverschiedenheit mit der kleinen Kama, die an ihm herumschubste. Sie traute sich so einiges, da sie wusste, dass Rapa nicht viel würde tun können, mit ihrer Mutter Kinna und ihren Kindermädchen um sie herum. Rapa schüttelte nur verärgert den Kopf und ging davon. Tusuja unterhielt sich kurz mit Ololoo und begleitete dann Enkikwe, der normalerweise als letzter aus dem Gehege kommt, weil er noch behandelt wird. Es war strahlend blauer Himmel, und so wurde es ein heißer Tag; Esampu führte ihre Freunde auf dem Weg zum Schlammbad, zum darauffolgenden Staubbad und dann zurück zu den Weidegründen an. Am Abend kamen wieder 85 Elefanten, Ex-Waisen wie wilde, zum Saufen zur Auswilderungsstation.