Die Waisen im Mai

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Mai 2018

 

Sage und schreibe neun Waisen zogen diesen Monat in die Auswilderungsstationen nach Tsavo um und begannen einen neuen Lebensabschnitt. Zuerst waren Mbegu, Ndotto und Lasayen an der Reise, gefolgt von Murit, Godoma und Ngilai, die alle nach Voi gebracht wurden, wo die Elefantenherde vornehmlich aus Kühen besteht. Am 1. Juni zogen die feisten jungen Kühe Esampu und Mteto mit ihrem Kumpel Mundusi nach Ithumba. Obwohl sie noch jünger waren, als die meisten Elefantenwaisen, die wir sonst nach Tsavo gebracht haben, fanden wir, es war an der Zeit. Das Trio ist sehr temperamentvoll und ausgebufft, und wurde langsam ziemlich anstrengend in der Nursery. Wir glauben, daß sie jetzt bei älteren Artgenossen besser aufgehoben sind, die ihnen ein paar Elefantenmanieren und Disziplin vermitteln konnten. Wir glauben, daß Esampu in der Herde mit Kamok, Oltaiyoni und Laragai nicht einmal die Hälfte ihrer Streiche zu Ende bringen kann! „Die Waisen im Mai“ weiterlesen

Esampu, Mteto und Mundusi ziehen nach Ithumba um

Viele Umzüge wurden im Laufe der Jahre beim David Sheldrick Wildlife Trust absolviert, bei denen die kleinen Elefanten aus dem Waisenhaus in Nairobi zu einer der drei Auswilderungsstationen in den Schutzgebieten Tsavos im Südosten Kenias gebracht wurden. Ende Mai reisten wieder sechs der ältesten Bewohner des Waisenhauses nach Voi, darunter die langjährige Mini-Leitkuh der kleinen Waisen, Mbegu.

 


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Waisenblogs-Beitrag Nursery, 29.05.2018

Dienstag, 29. Mai 2018
Mteto und Esampu sind freche Mädchen und manchmal ganz schön hinterhältig. Selbst wenn ein kleines Baby involviert ist, will Mteto immer ihren Kopf durchsetzen. Bei Esampu ist es von der Tagesform abhängig, ob sie sich um die Kleinen sorgt oder nicht. Manchmal ist sie sehr fürsorglich, aber an anderen Tagen gewinnt ihre unverschämte Seite! Heute entbrannte zwischen den beiden ein Streit um ein wenig verschüttete Milch auf dem Boden. Esampu war als erste zur Stelle und schlürfte die Milch auf, aber Mteto hatte sie gesehen und begann, alle aus dem Weg zu schubsen, um auch dorthin zu gelangen. Dann versuchte sich, Esampu zur Seite zu schieben, doch diese schubste zurück. Es kam zu einem Streit, bei dem Mteto fast die Oberhand gewann und Esampu beinahe in die Keeper, die zu schlichten versuchten, hinein rollte. Jotto dagegen ist sehr mitfühlend seinen Artgenossen gegenüber. Als er graste, kam Luggard hinterher und wollte sehen, was Jotto da fraß. Er stand daneben, schaute zu, wie Jotto sich das Gras in den Mund stopfte, und hoffte, dass er auch etwas abbekommen würde. Jotto störte es nicht, und er rupfte noch ein wenig Gras aus, das er sich mit Luggard teilte.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 19.05.2018

Samstag, 19. Mai 2018
Wenn sich einmal ein Waise schlechte Verhaltensweisen angewöhnt, ist es schwer, ihn wieder davon abzubringen. Esampu wird mit der Zeit immer frecher, was man am Morgen wieder beobachten konnte. Als ihr Tor geöffnet wurde, rannte sie hinüber zu Maxwells Gehegetor, wo Sagala, Tamiyoi und Malima ein paar Luzernenheupellets zusammensuchten. Ohne Vorwarnung schubste sie Malima heftig von hinten gegen das Tor, um auch an die Pellets zu kommen. Dann biss sie auch noch Tamiyoi in den Schwanz, die daraufhin laut aufschrie. Die drei rannten vor Esampu weg, die nun die Luzernenheupellets ganz allein genießen konnte. Vielleicht würde ihr ein bisschen Erziehung von den älteren Waisen in Tsavo auch gut tun, nicht nur denen, die in den nächsten Tagen umziehen sollen!