Waisenblogs-Beitrag Voi, 18.11.2019

Montag, 18. November 2019
Am Morgen sammelten Kenia, Kihari, Ndii und Naipoki die Waisen zusammen, sodass sie die Ex-Waisen Edie und Mweya mit ihren Babys gebührend empfangen konnten. Vor allem Panda schien sich sehr für die kleinen Kälber zu interessieren und wollte mit ihnen spielen. Edie und Mweya trauten ihr allerdings nicht so richtig über den Weg und wachten mit Argusaugen über ihren Nachwuchs. Eco und Mwitu spielten an der Auswilderungsstation und leisteten dann ihren Müttern Gesellschaft beim Luzernenheufrühstück. Eco scheint schon ein kleiner Rabauke zu sein; er kletterte fröhlich auf Mwitus Rücken herum. Kenia, Naipoki, Ndii und Kihari gingen dann hinaus in den Busch, und Edie, Eco, Mweya und Mwitu folgten ihnen kurz darauf. Sie grasten den Vormittag über alle zusammen. Auch Bada hat sich scheinbar in die Babys verguckt. Mweya und Edie versuchten, ihn weg zu schieben, aber er jammerte so lange herum, bis sie ihm schließlich erlaubten, bei den Kleinen zu bleiben. Am Abend blieben Kenia, Ndii, Kihari, Mbirikani und Bada bei den beiden Ex-Waisen und verbrachten die Nacht mit ihnen draußen in der Wildnis.

Waisenblogs-Beitrag Voi, 17.11.2019

Sonntag, 17. November 2019
Am Morgen blieb Kenia an den Stallungen stehen und sah aus, als wollte sie nicht mit losgehen, sondern auf irgendetwas warten. Als die Waisen dann aufgebrochen waren, begannen die Keeper wie üblich, die Tränke zu leeren und zu säubern, als gegen 9 Uhr die Ex-Waisen Edie und Mweya auftauchten – mit neuen kleinen Babys im Schlepptau! Sie sahen sehr durstig aus, und als sie sahen, dass die Tränke gerade leer waren, gingen sie gleich weiter zum Wasserloch draußen im Nationalpark. Dort löschten sie ihren Durst, und die Babys konnten sich etwas im Schlamm wälzen. Die Keeper freuten sich sehr, sie mit ihrem neuen Nachwuchs zu sehen. Edies Kalb ist ein kleiner Junge, etwa vier Monate alt, und wurde Eco genannt. Mweyas hat ein kleines Mädchen bekommen, das wohl so um die drei Monate alt ist und den Namen Mwitu bekam. Kenia musste am Morgen schon aus der Ferne von ihnen gehört haben und wollte ihnen wohl noch Hallo sagen; Elefanten können bekanntlich über sehr große Entfernungen miteinander kommunzieren!

Die Waisen im Januar

Kiasa (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Januar 2020

Am 2. Januar retteten wir ein Elefantenkälbchen in der Masai Mara. Die kleine Kuh war ca. ein halbes Jahr alt und kam spät Abends in der Nursery an. In der ersten Nacht war sie sehr unruhig und lief in ihrem Stall auf und ab. Wir nannten sie Naleku und nach einer weiteren unruhigen Nacht dachten wir, es sei das Beste, sie zu den anderen Waisen zu lassen, die ähnliche Traumata hinter sich haben und sie wahrscheinlich besser beruhigen können. Ihre neue Familie wusste auch sofort genau, wie sie mit viel Liebe, Aufmerksamkeit und Zuneigung auf sie eingehen mussten. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen

Die Waisen im Dezember

Die Waisen auf dem Heimweg durch dichtes Gebüsch (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Dezember 2019

Wir können unsere Elefantenwaisen nicht nur aufgrund ihres Aussehens, sondern auch wegen ihrer unterschiedlichen Charaktere gut auseinanderhalten. Maktao ist ein verspielter kleiner Kerl, der die anderen jederzeit gerne in einen kleinen Ringkampf verwickelt. Er ist nicht besonders wählerisch, was seine Gegner angeht, nur auf Dololo ist er nicht sonderlich erpicht, denn der nimmt die Kräftemessen immer sehr ernst, ebenso wie Musiara und Maktao selber. Manchmal versucht er sich sogar an Enkesha, aber die ist viel zu sanftmütig und hat in der Regel kein besonderes Interesse an diesen groben Spielchen, sei es Ringen oder Verstecken. „Die Waisen im Dezember“ weiterlesen

Die Waisen im November

Dololo und Ziwadi (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: November 2019

So wie im Rest des Landes hat es auch in Nairobi heftig geregnet. Alle Bäche und Flüsse im Nairobi Nationalpark sind prall gefüllt und teilweise über die Ufer getreten. Die Waisen hatten daher viele Möglichkeiten zum Baden und Suhlen. Es gibt Unmengen an schlammigen Rutschen und die Elefanten verbringen ihre Zeit hauptsächlich in der Horizontalen. Zur mittäglichen Besucherstunde haben sie es derzeit nur auf ihre Milchflasche und das frisch geschnittene Grün abgesehen. „Die Waisen im November“ weiterlesen