Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 06.03.2021

Samstag, 6. März 2021
Am Morgen suchten die Waisen draußen im Wald nach den Spuren der wilden Elefanten, die sie in der Nacht gehört hatten. Alamaya und Mwashoti fanden frischen Elefantendung und schnupperten neugierig daran. Sie durchsuchten noch eine ganze Weile die Gegend, aber ihre wilden Artgenossen waren inzwischen wohl schon wieder weiter gezogen. Schließlich kamen sie zur Waisenherde zurück und konnten immerhin ihre halb-wilden Freunde Faraja und Ziwa begrüßen, die zu Besuch gekommen waren.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 04.03.2021

Donnerstag, 4. März 2021
In der Nacht war einiges Getöse im Wald um die Auswilderungsstation herum zu hören. Offenbar waren paarungsbereite Kühe in der Nähe, und die wilden Bullen hatten miteinander gerangelt, um zu entscheiden, wer sich mit ihnen paaren durfte. Die Auswilderer Faraja, Ziwa und Jasiri waren auch in der Nähe, und obwohl sie noch zu jung sind, um sich mit den wilden Kühen zu paaren, interessieren sie sich natürlich sehr für das Verhalten ihrer älteren Artgenossen. Ngasha hatte offenbar sogar versucht mitzumachen, denn als er an den Stallungen auftauchte, sahen die Keeper, dass er ein paar Kratzer auf dem Rücken abbekommen hatte – vermutlich von den Stoßzähnen wilder Bullen!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 28.02.2021

Sonntag, 28. Februar 2021
Die Auswilderer waren heute wieder vollzählig versammelt und begleiteten die Waisenherde. Die Keeper waren sehr stolz, dass sich ihre Schützlinge so gut in der Wildnis machen. Als Ngasha, Ziwa, Jasiri und Alamaya ankamen, begrüßten Lima Lima und Sonje sie mit Umrüsselungen und Gekoller. Ngasha machte sich gleich wieder daran, Sonje zu besteigen, aber offenbar hatte sie heute gar nichts dagegen. Zongoloni gefiel das Ganze aber gar nicht, und schob ihn heftig weg. Ngasha wollte sich wehren, aber unter Mithilfe von Faraja schaffte es Zongoloni, ihn von Sonje abzubringen. Murera, Shukuru und Luggard hielten natürlich ordentlich Abstand von all dem Gerangel. Nachdem sich die Waisen beim Mittagsschlammbad abgekühlt hatten, gingen sie zum Staubbad über, und die Auswilderer machten sich wieder auf den Weg. Nur Zongoloni blieb noch ein wenig, vermutlich weil Enkesha sich noch nicht von ihrer besten Freundin verabschieden wollte.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 22.02.2021

Montag, 22. Februar 2021
Shukuru zog sich, nachdem sie ihre mittägliche Milchflasche geleert hatte, wieder in ihre Lieblingsecke zurück, wurde dann aber von den Keepern zurückgerufen, die eine Büffelherde auf dem Weg zum Wasserloch erspäht hatten. Mwashoti und Alamaya waren noch nicht fertig mit dem Schlammbad, und so trompeteten sie den Büffeln entgegen, um sie zu verscheuchen. Diese ließen sich davon aber nicht beeindrucken! Also riefen die beiden Jungs noch Ziwa und Faraja zu Hilfe, und als die Büffel die beiden größeren Bullen sahen, machten sie sich doch davon. So konnten die Waisen noch in Ruhe ihr Bad im Wasserloch genießen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 18.02.2021

Donnerstag, 18. Februar 2021
Ngasha und Faraja verwickelten sich heute in einen verbissenen Ringkampf, bei dem die beiden es ernst zu meinen schienen. Sie sind von klein auf gute Freunde und Stallnachbarn gewesen, aber jetzt, wo sie in der Wildnis leben und langsam erwachsene Bullen werden, haben sie auch einmal eine Meinungsverschiedenheit – vielleicht wegen einer wilden Kuh, der sie schöne Augen machen wollten! Ngasha kommt normalerweise gegen Faraja nicht an, denn dieser ist größer und stärker und hat sich offenbar von seinen wilden Freunden schon etliche Tricks und Ringkampftechniken abgeschaut. Die beiden Bullen rangelten eine ganze Weile und Ngasha hielt sich tapfer, aber schließlich musste er klein beigeben und wurde von Faraja zu Boden gerungen. Zongoloni und Sonje eilten zu ihm, um ihn zu trösten, und sie berüsselten ihn ausgiebig. Sonje schien ihn animieren zu wollen aufzustehen, und schließlich rappelte er sich wieder auf und folgte Faraja zum Wasserloch. Dort kühlte dieser sich nach dem Gerangel ab, und die beiden schienen wieder Frieden zu schließen.