Donnerstag, 4. März 2021
In der Nacht war einiges Getöse im Wald um die Auswilderungsstation herum zu hören. Offenbar waren paarungsbereite Kühe in der Nähe, und die wilden Bullen hatten miteinander gerangelt, um zu entscheiden, wer sich mit ihnen paaren durfte. Die Auswilderer Faraja, Ziwa und Jasiri waren auch in der Nähe, und obwohl sie noch zu jung sind, um sich mit den wilden Kühen zu paaren, interessieren sie sich natürlich sehr für das Verhalten ihrer älteren Artgenossen. Ngasha hatte offenbar sogar versucht mitzumachen, denn als er an den Stallungen auftauchte, sahen die Keeper, dass er ein paar Kratzer auf dem Rücken abbekommen hatte – vermutlich von den Stoßzähnen wilder Bullen!
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 28.02.2021
Sonntag, 28. Februar 2021
Die Auswilderer waren heute wieder vollzählig versammelt und begleiteten die Waisenherde. Die Keeper waren sehr stolz, dass sich ihre Schützlinge so gut in der Wildnis machen. Als Ngasha, Ziwa, Jasiri und Alamaya ankamen, begrüßten Lima Lima und Sonje sie mit Umrüsselungen und Gekoller. Ngasha machte sich gleich wieder daran, Sonje zu besteigen, aber offenbar hatte sie heute gar nichts dagegen. Zongoloni gefiel das Ganze aber gar nicht, und schob ihn heftig weg. Ngasha wollte sich wehren, aber unter Mithilfe von Faraja schaffte es Zongoloni, ihn von Sonje abzubringen. Murera, Shukuru und Luggard hielten natürlich ordentlich Abstand von all dem Gerangel. Nachdem sich die Waisen beim Mittagsschlammbad abgekühlt hatten, gingen sie zum Staubbad über, und die Auswilderer machten sich wieder auf den Weg. Nur Zongoloni blieb noch ein wenig, vermutlich weil Enkesha sich noch nicht von ihrer besten Freundin verabschieden wollte.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 14.02.2021
Sonntag, 14. Februar 2021
Gleich vier wilde Bullen begleiteten heute die Waisenherde am Fuß der Umani-Hügel, zusammen mit Ziwa und den beiden Albinos Jasiri und Faraja. Sonje und Murera grasten sogar mit ihnen, und auch Quanza überlegte wohl, sich anzuschließen. Schließlich blieb sie aber doch bei Shukuru, Lima Lima und Luggard. Am Nachmittag kamen auch Alamaya und Ngasha dazu. Alamaya zog einen der Bullen unüberlegt am Schwanz, was diesen sehr zu ärgern schien. Er schubste Alamaya mit seinem großen Kopf weg, sodass dieser erschrocken davon rannte. Der wilde Bulle lief ihm hinterher, und Zongoloni und Lima Lima, die das Getöse gehört hatten mussten sich dem verärgerten wilden Elefanten in den Weg stellen und laut trompeten, damit dieser die Verfolgung aufgab.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 10.02.2021
Mittwoch, 10. Februar 2021
Heute brach ein heftiger Streit zwischen Zongoloni und Ngasha aus. Es war nur lautes Krachen im Wald zu hören, und als die Keeper nachschauten, sahen sie Zongoloni in einer ordentlichen Rangelei mit Ngasha verwickelt! Die Waisen hielten sich vorsichtig von den beiden fern, aber nach kurzer Zeit trennten die Keeper die beiden Streithähne. Ngasha ist zwar inzwischen schon ein großer Junge, aber Zongoloni weiß, was sie will, und lässt sich nichts gefallen. Vermutlich war Ngasha frech gewesen, und als Leitkuh der Auswilderer-Herde wollte sie ihm dies nicht durchgehen lassen! Sie wächst gut in ihre Rolle als Matriarchin hinein. Die Jungs, vor allem Alamaya, Jasiri und Ngasha haben nun Respekt vor ihr – nur für die kleine Enkesha hat sie eine besondere Schwäche! Bei dem Gerangel brach Zongoloni ein Teil des linken Stoßzahns ab, aber das passiert bei wilden Elefanten immer einmal wieder, und normalerweise wächst er auch ordentlich wieder nach.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 09.02.2021
Dienstag, 9. Februar 2021
Jasiri und Ziwa tauchten früh am Morgen auf; offenbar hatten sie gehört, wie die Keeper die Milchflaschen vorbereitet hatten und darauf spekuliert, dass sie auch etwas ab bekommen würden! Alamaya hatte wohl denselben Gedanken, aber inzwischen bekommen aber nur noch die jüngeren Waisen Milch, und die großen Jungs gingen leer aus. Stattdessen brachten ihnen die Keeper Luzernenheu, über das sie sich hermachen konnten. Murera und Lima Lima kamen auch dazu, und Murera schob Ngasha zur Seite, damit Luggard an das Luzernenheu kam. Das schien Jasiri nicht zu gefallen, und er stellte bedrohlich die Ohren auf! Murera ließ sich aber nicht beeindrucken, und Jasiri machte Platz und ließ Luggard und Enkesha zum Luzernenheu.