Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 25.04.2018

Mittwoch, 25. April 2018
Die Waisen waren am Morgen voller Tatendrang, und die Keeper dachten, sie würden nach ihren wilden Artgenossen suchen, die in der Nacht zu hören gewesen waren. Es hat den Anschein, als ob Murera bereit wäre, wieder auszuwildern, aber sie bringt es nicht übers Herz, ihre Adoptivbabys Mwashoti und Alamaya zurückzulassen. Und so bleiben die beiden Leitkühe Murera und Sonje erst einmal noch bei den Waisen. Sie achten darauf, dass es den kleinen Jungs gut geht und die älteren Bullen wie Ziwa nicht zu ruppig mit ihnen umgehen. Lima Lima wollte sich heute auch um den kleinen Alamaya kümmern, aber sie kam gar nicht so richtig dazu, weil sie ständig von den anderen belagert wurde. Zongoloni zum Beispiel wollte von ihr wissen, wohin es heute gehen sollte. Jasiri lärmte unterdessen im Gebüsch, und Faraja ging mit Ngasha hin, um nachzusehen, was los war. Als auch ein Keeper nachschaute, fand er nur ein paar freche Jungs vor, die sich um die Zweige der umliegenden Bäume stritten.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 23.04.2018

Montag, 23. April 2018
Das erste Mal seit einiger Zeit regnete es heute nicht, als die Waisen am Morgen aus den Gehegen kamen. Jasiri ging mit Zongoloni an Mwashotis Gehege vorbei, und Zongoloni rüttelte am Namensschild, sodass es auf den Boden fiel. Die Keeper schimpften mit ihr, und sie schloss sich schnell Faraja beim Kratzen an. Die Waisen gingen heute komplett um die Umani-Hügel herum, trafen aber nicht auf wilde Elefanten. Diese halten sich zurzeit in anderen Gegenden auf, da es gerade überalle genug Wasser und Grün gibt und sie nicht auf den Kibwezi-Wald angewiesen sind. Ein paar Dikdiks liefen ihnen allerdings über den Weg, als Alamaya mit seinen Freunden graste. Mwashotis trompetete ihnen hinterher, und gemeinsam verscheuchten sie sie von dort, wo sie gerade grasten.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 19.04.2018

Donnerstag, 19. April 2018
Alamaya und seine Freundin Zongoloni gingen heute in Richtung der Umani-Hügel voran und gingen vorsichtig, um das nasse Gras so gut es ging zu meiden. Insekten schwirrten um die Elefanten herum, und Alamaya leidet darunter mehr als die anderen, da er keinen Schwanz hat, um sie weg zu scheuchen. Murera und Lima Lima gingen hinter ihm und halfen ihm dabei, die nervigen Brummer fernzuhalten. Alamaya hoffte, dass die Insekten im Gebüsch weniger störend wären. Ziwa und Jasiri wollten ihre Kräfte unter Beweis stellen und schoben an den Bäumen herum, von denen Meerkatzen herunter sprangen. Die Affen machten sich schnell aus dem Staub, um den randalierenden Elefanten aus dem Weg zu gehen.