Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 22.10.2017

Sonntag, 22. Oktober 2017
Lima Lima und Zongoloni stritten sich heute darum, wer auf Alamaya aufpassen durfte. Er hing hinterher und nahm sich Zeit beim Grasen, und Lima Lima hatte die Befürchtung, dass er von Ngasha belästigt werden könnte – er berüsselt gern einmal Alamayas Schwanzstummel, was dieser gar nicht mag! Nach einigen Beratungen ging Zongoloni zu Alamaya und kümmerte sich darum, dass er in Ruhe futtern konnte. Bei der Milchfütterung am Schlammloch kam Lima Lima angerannt und schubste die anderen Babys aus dem Weg. Die Keeper sorgten dafür, dass zuerst Zongoloni, Jasiri, Alamaya und Mwashoti ihre Milch bekamen, bevor die gierigen Elefanten an die Reihe kamen. Mwashoti hob wieder seine Flasche selbst auf, wie er es von Zongoloni und Jasiri gelernt hat. Murera kann das nicht, obwohl sie schon viel älter ist; sie braucht immer einen Keeper, der ihr die Flasche hinhält. Nachdem die Waisen satt und zufrieden waren, gingen sie sich im Matsch wälzen und danach einstauben. Dann kehrten sie wieder zum Grasen zurück, wobei sie heute den Spuren ihrer wilden Artgenossen aus dem Weg gingen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 19.10.2017

Donnerstag, 19. Oktober 2017
Am Morgen versammelten die Keeper die Waisen, und Alamaya und Mwashoti konnten es gar nicht erwarten aufzubrechen. Schließlich kamen die Leitkühe dazu, und es konnte losgehen. Heute kamen viele wilde Elefanten in den Kibwezi-Wald gerannt, die vor einem Waldbrand in den Chyulu-Bergen davonliefen. Das Chyulu Anti-Wilderei-Team und die Wildhüter des KWS versuchten, das Feuer davon abzuhalten, sich in den Kibwezi-Wald auszubreiten. Der Rauch war schon von weitem zu sehen, und alle hoffen, dass das Feuer bald unter Kontrolle gebracht werden kann. Am Wasserloch bespritzten sich die Waisen ausführlich. Alamaya und Mwashoti gingen danach zum Staubbad, während Jasiri nach Faraja Ausschau hielt, um ihn zum Ringkampf herauszufordern. Sonje hatte etwas dagegen, weil sie befürchtete, sie würden die kleinen Jungs beim Staubbaden stören, und sie hielt die beiden voneinander fern. So mussten sie jeweils für sich alleine spielen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 17.10.2017

Dienstag, 17. Oktober 2017
Als die Babys nach ihrer morgendlichen Milch in den Busch aufbrachen, kam ein Leopard an ihnen vorbei. Lima Lima und Zongoloni machten schnell kehrt und führten die Waisen in die andere Richtung, zu den Chyulu-Bergen. Der Weg war allerdings beschwerlich, und die Keeper und Sonje achteten darauf, dass sie auf dem Weg blieben, der sie zu den Umani-Hügeln brachte. Ziwa begann ein Kräftemessen mit Ngasha, doch Ngasha schaffte es, Ziwa in die Knie zu zwingen. Jasiri kam dem schreienden Ziwa zu Hilfe, da Sonje und Murera ein Stück weiter weg waren. Als die Waisen mittags am Wasserloch ankamen, waren sie in Spiellaune und hatten viel Spaß im Matsch. Die Jungs trompeteten und rannten im Schlammloch und beim Staubbad herum. Auch Murera und Sonje begannen, laut zu tröten, und damit übertönten sie alle anderen der Gruppe.