Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 19.04.2021

Montag, 19. April 2021
Als die Waisen am Nachmittag zu den Umani-Quellen gingen, hielt Shukuru, die an der Spitze der Herde lief, plötzlich an und hob den Rüssel. Irgendetwas witterte sie, und kurz darauf konnte man tatsächlich in einiger Entfernung eine Büffelherde sehen. Es scheint, als ob Lima Lima Shukuru gut angelernt hat, was das Aufspüren von Gefahren im Busch betrifft – eine sehr nützliche Fähigkeit für Elefanten in der Wildnis!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 18.04.2021

Sonntag, 18. April 2021
Heute schaffte es tatsächlich ein wilder Bulle, sich mit Murera anzufreunden! Er kam früh am Morgen an der Auswilderungsstation an und schaute von draußen den Keepern bei den Vorbereitungen für die morgendliche Milchfütterung zu. Als die Waisen gerade herauskamen, zog er sich in den Busch zurück, und als er Murera sah, näherte er sich ihr vorsichtig. Der Keeper, der sie begleitete, wollte sich schon Sorgen machen, aber dann sah er, dass Murera sehr freundlich auf ihren Gast reagierte. Sie plauderte mit ihm und ging mit ihm ins Gebüsch und in Richtung der Wasserquellen, wo sie bis zum Nachmittag blieb! Als sie wieder zu den anderen zurückkam, war von dem wilden Bullen keine Spur mehr; die Keeper vermuten aber, dass er bald wieder einmal auftaucht!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 17.04.2021

Samstag, 17. April 2021
Ngasha schloss sich heute wieder der Waisenherde an, aber heute war er nicht so brav wie vor ein paar Tagen – er fing gleich wieder an, Murera hinterher zu jagen! Heute hatte er aber kein Glück, denn Murera hatte etwas Vorsprung und schaffte es, im dichten Gebüsch zu verschwinden. Ngasha kam durcheinander und stolperte über einen umgefallenen Baum. Als er auf dem Boden saß, kam Mwashoti angerannt, der vermutlich gedacht hatte, er könne mit ihm spielen, und kletterte ihm auf den Rücken! Das passte Ngasha natürlich gar nicht, und er schüttelte Mwashoti ab und wollte ihn zum Ringkampf herausfordern. Aber heute war nicht Ngashas Tag; Mwashoti wich ihm aus und verschwand ebenfalls im Gebüsch, sodass Ngasha nicht mehr weiter wusste. Da inzwischen auch Ziwa und Faraja aufgetaucht waren, gab er auf, denn er weiß, dass die beiden ihm sonst eine Lektion erteilen würden! Sonje hatte sich inzwischen um Luggard gekümmert, und Ziwa und Faraja stellten sich bei ihm auf; sie wissen, dass Luggard schnell nervös wird, wenn die frechen Bullen herumalbern, und so sorgten sie dafür, dass Ngasha ihm nicht zu nahe kam.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 16.04.2021

Freitag, 16. April 2021
Zongoloni, Alamaya, Jasiri und Faraja waren heute sehr früh am Morgen da – die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen, und auch die Keeper waren noch in ihrer Nacht-Unterkunft und hatten noch nicht einmal angefangen, die Milch vorzubereiten. Die ungeduldigen Auswilderer machten aber draußen so einen Krach, dass sie Lima Lima und Quanza weckten. Lima Lima befürchtete gleich, dass sie ihre Flasche verpasst hatte und begann, an ihrem Tor zu rütteln. Die Keeper beruhigten ihre Schützlinge schließlich wieder, bis sie die Flaschen fertig hatten. Als dann das Tor geöffnet wurde, kümmerte sich Enkesha gar nicht um ihre Milch, sondern schoss gleich hinaus, weil sie Zongoloni schon gesehen hatte! Auch Zongoloni war begeistert, ihren Schatz wiederzusehen. Die Keeper überzeugten Enkesha schließlich, doch noch ihre Milch zu trinken, und mussten die beiden dann gut im Auge behalten, damit Zongoloni sich nicht mit ihr davonstehlen konnte.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 15.04.2021

Donnerstag, 15. April 2021
Alamaya ist bekannt dafür, dass er gern und viel kollert – vor allem, wenn er Aufmerksamkeit will! Heute kam ein Arbeiter zur Auswilderungsstation, der Reparaturarbeiten an den Tränken ausführen sollte, und da Alamaya ihn noch nie gesehen hatte, ging er auf ihn zu und wollte ihn mit einem Kollern begrüßen. Das versetzte dem jungen Mann aber so einen Schrecken, dass er verängstigt davonlief! Die Keeper mussten lachen, aber Alamaya wunderte sich nur, warum dieser Mensch vor ihm weglief, obwohl er ihn doch einfach nur begrüßen wollte! Nach einer Weile verstand er aber offenbar, dass er nur Angst vor ihm hatte und zog sich ein wenig zurück, um ihn nicht weiter zu verschrecken. Die Keeper erklärten dem Handwerker, dass Alamaya ihm nichts tun wollte, und so traute er sich wieder an seine Arbeit an den Tränken.