Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 11.12.2020

Freitag, 11. Dezember 2020
Ziwa, Faraja und Zongoloni standen früh am Morgen an den Stallungen bereit und warteten geduldig, bis ihre Freunde ihre Milch bekommen hatten und herauskamen. Kurz darauf tauchte auch Jasiri auf, aber Murera trompetete gleich laut los, und auch die Keeper warnten Jasiri, sich heute zu benehmen! In den letzten Tagen hatte er immer wieder versucht, Murera zu besteigen. Heute hielt er aber Abstand, sodass auch Luggard sich keine Sorgen um seine Adoptivmama machen musste. Die anderen drei auswildernden Waisen verstehen sich prima mit den jüngeren Waisen, vor allem Zongoloni mit Enkesha. Jedesmal wenn Zongoloni zu Besuch kommt, freut sich Enkesha wie ein Schneekönig, und die beiden grasen lange zusammen. Wenn die älteren dann wieder zurück in den Wald gehen, kommt Enkesha meist ein Stück mit; Zongoloni weiß aber, dass sie noch zu jung ist, um schon ganz in der Wildnis zu leben, und so schickt sie sie immer wieder zurück zur Herde und den Keepern.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 09.12.2020

Mittwoch, 9. Dezember 2020
Nach der Mittagsfütterung testete Lima Lima das Wasser im Schlammloch und kollerte dann offenbar den anderen zu, dass es gute Badetemperatur hatte. Sonje und Murit ließen Luggard unter Shukurus Aufsicht am Rand des Wasserlochs und gingen selber baden. Vielleicht kann sich auch Luggard einmal so ausgelassen im Matsch herum wälzen wie die beiden Kühe, denen ihre schweren Bein-Verletzungen von früher keine allzu großen Probleme mehr dabei bereiten!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 09.12.2020

Mittwoch, 9. Dezember 2020
Jasiri und Zongoloni besuchten heute die Waisenherde, und Zongoloni kam direkt auf Enkesha zu, um ihr Hallo zu sagen. Sie schnüffelte mit ihrem Rüssel, um herauszufinden, was Enkesha gerade fraß, und streckte dann den Rüssel wie zur Warnung den Keepern entgegen! Das ist ungewöhnlich für die sonst sehr friedfertige Zongoloni – vielleicht hat sie sich dieses Verhalten von ihren wilden Artgenossen abgeschaut.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 06.12.2020

Sonntag, 6. Dezember 2020
Lima Lima hat sich vor einiger Zeit am Bein weh getan, vermutlich als einer der raufenden Jungs auf ihr herumkletterte. Inzwischen rennt sie wieder wie eh und je, aber sie hält trotzdem lieber Abstand von den Raufbolden. Als sie heute beim Schlammbad die Jungs kommen sah, machte sie Platz und überließ ihnen das Schlammloch. Die fünf größeren Jungs Alamaya, Jasiri, Ngasha, Faraja und Ziwa werden jetzt häufig von Murera und Sonje gewarnt, weil sie zu ruppig mit den Kühen und den jüngeren Waisen umgehen. Manchmal können sie aber auch sehr nett sein und ganz lieb mit ihnen zusammen grasen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 05.12.2020

Samstag, 5. Dezember 2020
Ein Pavian lief heute an Alamaya und Mwashoti vorbei, die gerade Zweige von den Bäumen abbrachen, und die beiden machten sich daran, den Affen bis zu seiner Gruppe zurück zu scheuchen. Ihre Meinungsverschiedenheit von gestern scheint vergeben und vergessen zu sein, und die zwei Jungs feierten ihre gelungene Pavian-Jagd mit allerlei aufgeregtem Getröte und Gestampfe im Gebüsch!