Sonntag, 8. November 2020
Alamaya kam heute mit Ngasha im Schlepptau zur Waisenherde. Er freute sich vor allem, Sonje wiederzusehen. Die beiden begrüßten sich ausführlich mit umschlungenen Rüsseln und gingen dann eine ganze Weile zusammen umher, als ob sie sich gegenseitig erzählen wollten, was sie so erlebt hatten. Da die anderen vier der Auswilderer-Gruppe nicht auftauchten, stiegen einige Keeper in ein Fahrzeug und machten sich auf die Suche nach ihnen, um sicherzugehen, dass es ihnen gutging. Bald hatten sie sie gefunden – sie hatten sich unter eine wilde Herde gemischt und schienen sich dort wohlzufühlen. So konnten die Keeper beruhigt wieder zur Auswilderungsstation zurück fahren.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 06.11.2020
Freitag, 6. November 2020
Quanza bemerkte heute, dass Shukuru sich abgeseilt hatte. Die Waisen wissen, dass Shukuru manchmal gerne auf eigene Faust grast, aber Quanza wollte doch sichergehen, dass sie nicht in Gefahr geriet, und graste daher nicht allzu weit von ihr entfernt, wo sie sie noch im Blick hatte. Die beiden ließen sich den ganzen Nachmittag das viele frische grüne Gras schmecken, dass jetzt mit den beginnenden Regenfällen überall aus dem Boden schießt.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 05.11.2020
Donnerstag, 5. November 2020
Jasiri ließ sich heute endlich wieder einmal blicken. Zusammen mit Alamaya und Ziwa kam er am Morgen gerade an, als die Waisen aus ihren Gehegen kamen und zum Luzernenheufrühstück übergingen. Er sagte allen Guten Morgen, aber irgendetwas schien ihn noch zu beschäftigen. Er schaute sich immer wieder um, und die Keeper dachten, er erwartete vielleicht einen seiner wilden Freunde. Schließlich stellte sich aber heraus, dass er nur einen guten Baum zum kratzen gesucht hatte! Als er einen gefunden hatte, verbrachte er eine ganze Weile damit, sich genüsslich daran zu schuffeln.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 04.11.2020
Mittwoch, 4. November 2020
Jasiri hat sich nun seit ein paar Tagen schon nicht mehr mit der Ausreißergruppe blicken lassen. Nach den letzten Regenfällen erkundet er möglicherweise die Chyulu-Berge, begleitet von seinen wilden Freunden. Zongoloni, die Anführerin der Nachteulen kommt mit ihnen auch nicht mehr so häufig zur Auswilderungsstation, und so freute sich Enkesha heute umso mehr, als sie sich wieder einmal den Waisen beim Grasen anschloss. Sie schien sogar kurz zu überlegen, ihr zu folgen, aber traute sich dann doch nicht, sondern kam zurück zur Herde. Nach der Mittagsfütterung wurde Enkesha dann von ihrem neuen Freund Mwashoti zum Wasserloch begleitet. Er hatte heute aber wieder Unsinn im Kopf und fing an, auf ihr herumzuklettern! Als die Keeper sie trompeten hörten, kamen sie schnell herbei und schimpften mit Mwashoti, damit er aufhörte, Enkesha zu ärgern.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 03.11.2020
Dienstag, 3. November 2020
Mwashoti freundet sich in letzter Zeit gut mit Enkesha an. Seit Alamaya sich seinen auswildernden Kollegen angeschlossen hat, ist er der einzige Bulle der Herde, abgesehen von dem kleinen Luggard. Heute wollte er mit Enkesha spielen, und die Keeper waren zuerst skeptisch, da deutlich größerer ist als Enkesha. Aber sie ließ sich das Heft nicht aus der Hand nehmen und schien den kleinen Ringkampf zu genießen, und so ließen die Keeper die beiden machen und gaben nur acht, dass es nicht allzu ernst wurde.