Waisenblogs-Beitrag Nursery, 10.09.2019

Dienstag, 10. September 2019
Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, wie die Waisen sich verschiedenen Situationen anpassen. Seit Tagwa zurück in Nairobi ist, hat sie die Rolle der Mini-Matriarchin wieder übernommen. Während sie in Voi war, war Tamiyoi in diese Rolle hineingewachsen, aber seit sie wieder da ist, respektiert Tamiyoi wieder Tagwa als Leitkuh. Auch der Rest der Herde folgt ihr ohne zu murren, und sogar die kleinen Bullen hören auf sie, wenn sie mit ihnen schimpft. Heute Nachmittag neckten einige von ihnen Ziwadi und Larro, und Tagwa war im Nu zur Stelle und scheuchte sie von den kleinen Mädchen weg. Larro hängt schon sehr an Tagwa und ist stets an ihrer Seite. Draußen im Wald sieht man sie meist direkt neben ihr, wo sie die Zweige aufsammelt, die Tagwa für sie von den Bäumen herunterholt.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 06.09.2019

Freitag, 6. September 2019
Larro genießt die Aufmerksamkeit, die sie von den älteren Mädchen bekommt. Als heute Morgen alle aus ihren Gehegen kamen, begrüßten sie sich, und Tamiyoi, Nabulu, Enkesha, Maisha, Tagwa und Kiasa stellten sicher, dass es den jüngeren Waisen gut ging, bevor es hinaus in den Busch ging. Larro ging wie selbstverständlich voran und schien weit hinaus zu wollen. Sie weiß, dass die älteren Mädchen sich immer bei ihr halten, und so hatte sie keine Scheu, weit hinaus zu gehen und nach dem perfekten Plätzchen zum Grasen zu suchen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 04.09.2019

Mittwoch, 4. September 2019
Nabulu und Kiombo sind sich in einigen Punkten sehr ähnlich – sie sind beide recht nervös und unsicher, wenn sie die anderen nicht um sich haben. Auch bei der Milchfütterung trinken sie lieber in Gegenwart eines anderen Waisen, sonst fühlen sie sich nicht so recht wohl. Wenn sie als letzte zur Milchfütterung kommen, nähern sie sich den Keepern nur sehr vorsichtig, statt angerannt zu kommen. Wenn sie dann fertig sind, versuchen sie gar nicht erst, noch mehr Milch zu ergattern, wie Kiasa, Luggard, Mukkoka, Sattao, Maktao und Larro, sondern gehen direkt zurück in den Busch. Luggard dagegen ist immer auf der Suche nach mehr Milch und schleicht sich gern zur Schubkarre, um nach welcher zu suchen. Auch wenn alle Flaschen leer sind – er hebt jede einzelne mit dem Rüssel hoch und nuckelt noch einmal daran, um keinen Tropfen zu verschwenden!

Die Waisen im Dezember

Die Waisen auf dem Heimweg durch dichtes Gebüsch (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Dezember 2019

Wir können unsere Elefantenwaisen nicht nur aufgrund ihres Aussehens, sondern auch wegen ihrer unterschiedlichen Charaktere gut auseinanderhalten. Maktao ist ein verspielter kleiner Kerl, der die anderen jederzeit gerne in einen kleinen Ringkampf verwickelt. Er ist nicht besonders wählerisch, was seine Gegner angeht, nur auf Dololo ist er nicht sonderlich erpicht, denn der nimmt die Kräftemessen immer sehr ernst, ebenso wie Musiara und Maktao selber. Manchmal versucht er sich sogar an Enkesha, aber die ist viel zu sanftmütig und hat in der Regel kein besonderes Interesse an diesen groben Spielchen, sei es Ringen oder Verstecken. „Die Waisen im Dezember“ weiterlesen

Die Waisen im November

Dololo und Ziwadi (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: November 2019

So wie im Rest des Landes hat es auch in Nairobi heftig geregnet. Alle Bäche und Flüsse im Nairobi Nationalpark sind prall gefüllt und teilweise über die Ufer getreten. Die Waisen hatten daher viele Möglichkeiten zum Baden und Suhlen. Es gibt Unmengen an schlammigen Rutschen und die Elefanten verbringen ihre Zeit hauptsächlich in der Horizontalen. Zur mittäglichen Besucherstunde haben sie es derzeit nur auf ihre Milchflasche und das frisch geschnittene Grün abgesehen. „Die Waisen im November“ weiterlesen