Montag, 8. Juli 2019
Am Morgen leerten die Waisen wie üblich ihre Milchflaschen, bevor sie sich ein paar Spiele an der Auswilderungsstation gönnten. Sagala forderte Ngilai zum Ringkampf heraus und nutzte dabei aus, dass sie oben auf dem Mauerabsatz stand. Ngilai merkte, dass er so nicht gewinnen würde und kletterte hinauf, woraufhin sich Sagala lieber zurückzog. Lasayen kratzte sich ausführlich und verscheuchte jeden, der ihn bei seiner Kratzeinheit stören wollte. Embu wollte aber irgendwann nicht mehr länger warten und schob ihn vom Felsen weg. So kam auch noch Mashariki zu ihrem Recht, bevor alle zum Grasen in den Busch aufbrachen. Nach der Mittagsfütterung schlossen sich Arruba, Nelion und Tahri einer wilden Herde an der Tränke an. Die anderen Waisen hielten lieber Abstand und warteten darauf, dass ihre wilden Artgenossen wieder aufbrechen würden. Nur Sagala schien sehr durstig zu sein und wollte die Gruppe verscheuchen, die sich aber nicht beeindrucken ließ. Erst als sie ihren Durst gestillt hatten, brachen die wilden Elefanten wieder auf.
Waisenblogs-Beitrag Voi, 04.07.2019
Donnerstag, 4. Juli 2019
Lentili, Arruba und Suswa übernahmen das Kommando auf dem Weg zu den Weidegründen. Mbegu tat ihr bestes, um ihre kleine Gruppe beisammen zu halten; schließlich hat sie jetzt auch Sagala, Tagwa und Emoli an Bord! Am Baobab-Wasserloch wimmelte es nur so von wilden Elefantenherden. Sagala stellte sich zu einer der Herden an die Tränke, um zu saufen. Als eine große Kuh ihr mit ihrer Familie entgegenkam und sie begrüßen wolle, verlor sie aber die Nerven und rannte davon! Zusammen mit den anderen Waisen fasste sie schließlich wieder Mut und kam mit ihnen zurück an die Tränke und zu ihren wilden Kollegen. Ishaq-B und Lasayen machten eine große Show aus ihrem Bad im Wasserloch, aber bald mussten die Waisen wieder aufbrechen, damit sie noch genug grasen konnten.
Die Waisen im Oktober
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Oktober 2019
Am 16. Oktober kam Neuzugang Roho bei uns an. In Kiswahli bedeutet sein Name so viel wie „Seele“. Die Waisen waren sofort in ihn vernarrt und haben ihn gleich unter ihre Fittiche genommen. Das wird ihm sicherlich dabei helfen, besser über den Verlust seiner Familie hinwegzukommen. Tagwa, Tamiyoi, Enkesha, Maisha und Kiasa weichen nicht von seiner Seite, nicht einmal an der Suhle und bei der Milchfütterung. Wenn er abends in seinen Stall gehen soll, wird er von Ziwadi begleitet, bevor sie in ihren eigenen Stall geht und ihre Milch bekommt. Das scheint Roho zu beruhigen, nachdem er anfangs sehr angespannt war, wenn er abends in sein Nachtlager gehen sollte. „Die Waisen im Oktober“ weiterlesen
Waisenblogs-Beitrag Voi, 30.06.2019
Sonntag, 30. Juni 2019
Mbegu beeilte sich am Morgen, rechtzeitig an ihrem Lieblings-Kratzfelsen zu sein, bevor die anderen auf die Idee kamen. Ngilai schuffelte sich an einer Mauer, während Nelion sich einen kleineren Felsen aussuchte, an dem er sich kratzen konnte. Lentili führte dann die Waisen hinaus in den Busch. Nach der Mittagsfütterung schlossen sich die Waisen einer wilden Herde beim Saufen an. Eines der Kälber kam Ndotto, Lasayen und Murit entgegen und wollte sie zu seiner Familie einladen – sie mussten aber erst einen Ringkampf mit ihm bestehen. Die Waisen waren etwas zurückhaltend, aber Ndotto und das wilde Kalb berüsselten sich immerhin. Die Herde brach dann wieder auf, und nach etwa 20 Minuten machten sich auch die Waisen wieder auf, um weiter zu grasen.
Waisenblogs-Beitrag Voi, 26.06.2019
Mittwoch, 26. Juni 2019
Kenia lehnte sich am Morgen an den Felsen neben der Tränke und entspannte sich mit geschlossenen Augen. Araba ging zu ihrem Lieblingsfelsen, um sich zu kratzen, gefolgt von Nguvu und Ishaq-B. Lasayen wurde ungeduldig und wollte nicht warten, bis die anderen fertig waren, sodass er sich neben Ishaq-B drängelte. Als sie sich schließlich genug gekratzt hatten, ging Lentili hinüber, und danach war noch Naipoki an der Reihe. Suswa forderte inzwischen Ndotto zum Kräftemessen heraus, und Murit verwickelte Ngilai in einen Ringkampf an der Tränke. Kihari und Rorogoi schließlich rollten sich auf den Erdhaufen herum und ruhten sich dann aus, die Köpfe aneinander geschmiegt.