Samstag, 29. Mai 2021
Am Morgen war Murera schon wieder in Alarmbereitschaft, denn Zongoloni war schon wieder da und beäugte Kiasa. Nach der Milch und dem Luzernenheufrühstück wollte sie Zongoloni weg schicken, aber diese ließ sich nicht so leicht einschüchtern. Die beiden rangelten fast eine Viertelstunde miteinander, aber es sah so aus als könnte Murera schließlich nicht mehr ganz mithalten. Also rief sie Sonje, Lima Lima und Quanza zu Hilfe, was Zongoloni dann doch veranlasste, die Flucht anzutreten. Im Laufe des Tages gaben die Waisenkühe dann besonders acht auf Enkesha: wann immer Zongoloni auftauchte, trompetete Enkesha laut los, sodass die älteren Mädchen sofort Bescheid wussten! Das funktionierte, und Zongoloni bekam keine Gelegenheit mehr, Kiasa zu entführen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 28.05.2021
Freitag, 28. Mai 2021
Murera muss sich jetzt auch gegen Zongolonis Versuche erwehren, Kiasa zu entführen! Heute begleitete sie die Waisenherde und spielte mit Kiasa, passte dabei aber gut auf, sich nicht zu entfernen. Als Murera dann einmal nicht aufpasste, schlich sie sich unauffällig mit ihr davon. Als Murera es dann mitbekam, waren sie schon so weit weg, dass sie die beiden nicht mehr einholen konnte, und sie trompetete laut, um die Keeper zu Hilfe zu holen. Gemeinsam mit Lima Lima holten sie Kiasa zur Herde und zu Murera zurück. Danach wich diese den ganzen Tag nicht mehr von Kiasas Seite – sie weiß, dass Zongoloni es sicher bald wieder versuchen wird!
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 25.05.2021
Dienstag, 25. Mai 2021
Heute war der zweite Tag in Umani Springs für Kiasa, Kiombo und Maktao. Sie waren am Abend zuvor gleich nach ihren Milchflaschen auf ihrem gemütlichen Heu in einen tiefen Schlaf versunken und daher nach einer erholsamen Nacht gut gelaunt. Die älteren Mädchen wetteiferten darum, wer sich um die Neulinge kümmern darf. Murera möchte auf jeden Fall Kiasas Adoptivmama werden, und so sorgte sie dafür, dass Lima Lima und Quanza kaum an sie heran kamen. Sie weiß, dass weibliche Kälber länger bei der Herde bleiben als kleine Bullen, die sich nach einigen Jahren selbstständig machen. Nur wenn Murera einmal eine Pause einlegen musste, durften Lima Lima und Quanza sich um Kiasa kümmern. Es wird spannend zu sehen, wer wessen Lieblings-Baby wird; im Moment ist aber die ganze Herde überglücklich, neue kleine Elefanten in ihrer Mitte zu haben.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 20.05.2021
Donnerstag, 20. Mai 2021
Lima Lima und Murera setzten sich heute den ganzen Tag von der Herde ab, anstatt sie, wie üblich, durch den Busch zu führen. Die Keeper wunderten sich darüber, denn es ist sehr ungewöhnlich für die beiden, sich so von den anderen fern zu halten. Als sie am Abend nach Hause kamen, machten sie sich in Luggards ehemaligen Gehege breit und waren nicht davon abzubringen, in ihre eigenen Gehege zu gehen! Die Keeper mussten sie mit einer Milchflasche heraus locken, und selbst dann kamen sie nur etwas widerwillig mit in ihre Abteile. Die beiden vermissen Luggard immer noch sehr!
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 19.05.2021
Mittwoch, 19. Mai 2021
Heute hatten sich Lima Lima und Quanza in der Wolle. In letzter Zeit sind Mwashoti und Enkesha sehr gute Freunde geworden und grasen viel zusammen, jagen Schmetterlingen hinterher und spielen miteinander. Lima Lima und Quanza scheint das nicht so recht zu passen, und heute versuchten sie, Mwashoti von Enkesha loszueisen. Damit hatten sie allerdings keinen Erfolg, und als die anderen Auswilderer auf der Bildfläche erschienen, versuchte Quanza es stattdessen mit Ziwa. Dieser ist ein freundlicher Bulle und versucht immer, es den anderen recht zu machen, sodass er gern zusammen mit Quanza umher zog. Das wiederum ärgerte wohl Lima Lima, die Quanza ein paarmal versuchte herumzuschubsen. Quanza ließ sich aber nicht so einfach einschüchtern, und so verwickelten sich die beiden in eine ordentliche Rangelei. Lima Lima verzog sich schließlich, und auch am Abend schien sie noch ein wenig grantig zu sein, denn am Eingang zur Auswilderungsstation stellte sie sich Quanza in den Weg, sodass diese nicht vorbei kam! Ziwa war nicht weit dahinter und scheuchte sie schließlich weiter zu ihrem Gehege, und Quanza konnte ungehindert weiter laufen.