Die Waisen im Januar

Kiasa (c) Sheldrick Wildlife Trust

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Januar 2020

Am 2. Januar retteten wir ein Elefantenkälbchen in der Masai Mara. Die kleine Kuh war ca. ein halbes Jahr alt und kam spät Abends in der Nursery an. In der ersten Nacht war sie sehr unruhig und lief in ihrem Stall auf und ab. Wir nannten sie Naleku und nach einer weiteren unruhigen Nacht dachten wir, es sei das Beste, sie zu den anderen Waisen zu lassen, die ähnliche Traumata hinter sich haben und sie wahrscheinlich besser beruhigen können. Ihre neue Familie wusste auch sofort genau, wie sie mit viel Liebe, Aufmerksamkeit und Zuneigung auf sie eingehen mussten. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 30.10.2019

Mittwoch, 30. Oktober 2019
Mittags hatten es sich Shukuru und Lima Lima am Wasserloch gemütlich gemacht, und die anderen beschlossen, sich ihnen anzuschließen. Als Shukuru sie kommen sah, zog sie sich allerdings zurück, denn sie mag es nicht, wenn ihre Freunde um sie herum allzu übermütig werden.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 22.10.2019

Dienstag, 22. Oktober 2019
Am Nachmittag tauchten gegen 16 Uhr etliche wilde Elefanten auf, die wohl Sonje gesucht hatten. Sie graste gerade ein Stück entfernt von den Keepern, doch die anderen schienen unter Lima Limas Vorsitz kurz zu beratschlagen, was zu tun war, und beschlossen dann, dass sie heute keine Lust auf ihre wilden Artgenossen hatten. Lima Lima kam zu den Keepern, um sie auf die wilden Elefanten aufmerksam zu machen und brachte dann Sonje zurück zu ihnen. Die wilden Bullen versuchten, Sonje wiederzufinden, aber sie hatte sich inzwischen schon den Waisen und ihren Keepern auf dem Heimweg angeschlossen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 17.10.2019

Donnerstag, 17. Oktober 2019
Murera und Sonje kamen am Morgen aus ihrem Gehege und gingen schnurstracks zu den Luzernenheupellets. Jasiri und Faraja kamen dazu, aber begannen erst einmal ein ausführliches Kräftemessen. Quanza und Lima Lima schienen zu überlegen, wie sie die beiden besänftigen konnten, ohne selbst Opfer der Rowdys zu werden. Murera kümmerte sich nicht um die raufenden Jungs, sondern ging zu einer Stelle, an der die wilden Elefanten in der Nacht große Äste der Gelbfieber-Akazien liegen gelassen hatten. Zusammen mit Mwashoti ließ sie sich die Leckerbissen schmecken, und als sie fertig waren, kollerte sie Mwashoti zu, bevor alle zu den Wasserquellen aufbrachen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 15.10.2019

Dienstag, 15. Oktober 2019
Am Morgen machten sich Ziwa, Faraja und Ngasha gleich wieder auf in den Wald, noch bevor der Rest der Herde soweit war. Sie gingen in Richtung des Kenze-Gebiets, und als Zongoloni und Quanza ihnen folgen wollten, wurden sei von Sonje und Shukuru zurück gerufen. Sonje scheint klar zu sein, dass die Mädchen Probleme haben werden, abends den Weg zurück nach Hause zu finden. Vor ein paar Tagen war Lima Lima von einer Herde wilder Elefanten zur Auswilderungsstation zurückgebracht worden, und sie sah sehr erschöpft aus und freute sich, wieder bei ihren Kollegen zu sein. Ziwa und die älteren Jungs dagegen sind manchmal mehrere Tage hintereinander unterwegs. Die Keeper sind sehr stolz, dass ihre Schützlinge bald wieder völlig unabhängig in der Wildnis leben können.