Waisenblogs-Beitrag Nursery, 04.10.2019

Freitag, 4. Oktober 2019
Manchmal kann man beobachten, wie sich der Charakter eines Waisenelefanten mit der Zeit ändert. Luggard war lange Zeit ein ruhiger und sanftmütiger Junge, aber seit kurzem ist er ein kleiner Unruhestifter geworden. Heute hörte er nicht einmal auf Tamiyoi und Enkesha, die ihn davon abhalten wollten, Maktao und Sattao zu ärgern! Vielleicht liegt es daran, dass es keine älteren Bullen im Waisenhaus gibt, die ihn erziehen könnten. Maktao und Sattao rangelten fröhlich auf einem Erdhaufen, den sie im Wald gefunden hatten, als Luggard zu ihnen hinüber ging. Sie dachten, er wollte einfach mitspielen, aber stattdessen fing er an, sie mit seinen Stoßzähnen zu pieksen. Die Vertretungs-Leitkühe Tamiyoi und Enkesha beobachteten das ganze aus der Nähe und beschlossen schließlich, ihn davon abzuhalten. Er nahm es allerdings auch mit den beiden Mädchen auf und war gar nicht freundlich zu ihnen! Tamiyoi ist klar, dass er sich mit seinem kaputten Bein nicht gut wehren kann, und sie hielt sich zurück, aber Enkesha hatte weniger Skrupel, ihn in einen Ringkampf zu verwickeln. Tamiyoi kollerte dann aber und teilte wohl Enkesha so mit, dass sie Nachsehen mit Luggard haben sollte – Enkesha folgte ihr, und sie nahmen Sattao und Maktao mit.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.10.2019

Mittwoch, 2. Oktober 2019
In der Nacht gab es großes Geschrei und Gejammer, weil einige der Babys in neue Gehege umziehen mussten. Es nützt aber alles nichts, denn sie müssen sich auch an Veränderungen gewöhnen, wenn sie einmal in der Wildnis leben werden. Sattao, Musiara, Larro und Kiasa bekamen neue Gehege. Larro zog in den Stall ein, in dem bisher Kiasa wohnte, denn sie braucht noch einen geschlossenen Stall in der Nacht. Kiasa, Musiara und Sattao zogen in offenere Gehege um, da sie jetzt schon älter sind und sich langsam an mehr Freiheit gewöhnen sollen. Larro schien sich zunächst mit ihrem neuen Zuhause angefreundet zu haben, aber in der Nacht bellte sie herum und versuchte, das Eingangstor hoch zu klettern, um in ihren alten Stall zu kommen. Auch Musiara schien sich erst einmal wohl zu fühlen, aber später rüttelte er an seinem Tor und wollte zurück in seinen Stall neben seinem besten Freund Luggard. Am schlimmsten war es aber für Kiasa – sie begann sofort, sich zu beschweren, als sie in ihrem neuen Gehege ankam. Sie jammerte die ganze Nacht, stieß gegen das Tor und kletterte daran herum, sodass die Keeper kaum ein Auge zu machen konnten! Am nächsten Morgen döste sie draußen im Wald die meiste Zeit, weil sie nach der ganzen Unruhe in der Nacht kaum geschlafen hatte und sehr müde war.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 27.09.2019

Freitag, 27. September 2019
Es ist rührend zu sehen, wie die keinen Waisenelefanten füreinander da sind, obwohl sie noch so jung sind. Sie achten zum Beispiel immer darauf, dass irgendjemand Luggard Gesellschaft leistet, und immer einmal ist es jemand anderes, der mit ihm unterwegs ist. Heute Morgen begleitete Enkesha ihn hinaus in den Wald, Sattao schloss sich ihm vor dem Mittagsschlammbad an, und Musiara war den ganzen Nachmittag mit ihm zusammen. Manchmal zieht es Luggard allerdings auch vor, für sich allein zu grasen, etwas abseits der anderen. Maktao und Musiara waren heute beim Schlammbad nach der Mittagsfütterung in Spiellaune. Sie verwickelten sich gegenseitig in kleine Ringkämpfe und Kräftemessen, und das dauerte die gesamte Zeit am Wasserloch an.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 25.09.2019

Mittwoch, 25. September 2019
Heute Morgen spielte Luggard etwas mit Nashorn Maxwell. Als die anderen Waisen hinaus in den Wald gegangen waren, ging Luggard um Maxwells Gehege herum, dorthin, wo er nahe dem Tor schlief, streckte seinen Rüssel aus und tätschelte ihn damit. Als Maxwell es spürte, rappelte er sich schnell auf und hüpfte begeistert im Kreis herum. Er stieß mit seinem Horn gegen das Tor und rannte dann in seinem Gehege auf und ab. Luggard rannte draußen mit ihm mit und trompetete vor Freude. So ging es ein paar Minuten, bis Luggard schließlich hinaus in den Wald lief, immer noch trötend und hüpfend!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 14.09.2019

Samstag, 14. September 2019
Am Morgen war es ziemlich kühl, als die Waisen aus ihren Ställen kamen. Luggard mag es nicht, wenn es kalt ist, und er war einer der letzten, der herauskam. Zusammen mit Musiara, der auf ihn gewartet hatte, machte er sich in den Wald auf. Kiombo dagegen, war ziemlich schnell auf Betriebstemperatur und rannte zu Sattaos und Larros Stall hinüber, um da zu sein, wenn sie herauskommen würden. Danach begrüßte er Tagwa, die die Herde hinaus in den Busch führte. Luggard und Musiara stießen dann irgendwann zu den anderen hinzu und grasten den Vormittag über zusammen.