Dienstag, 13. April 2021
Bondeni und Kindani grasten den ganzen Morgen schön zusammen mit Kiasa. Kiasa ging ab und zu ihrer Wege und kam dann zurück, um sich wieder den beiden kleinen anzuschließen. Jedesmal berüsselte sie die beiden erst einmal, um sich zu vergewissern, dass es ihnen gutging, bevor sie sich ans Grasen machte. Nach der Milchfütterung war Bondeni dann in Spiellaune und nahm sich wieder einmal eine Wassertonne vor. Er stieß sie mit dem Kopf an und trat sie herum, und als er es schließlich geschafft hatte, sie auszuschütten, benutzte er sie als Fußball. Auch Kinyei und Maisha machten bei dem Spaß mit. Sie waren so vertieft in ihre Spiele, dass Maisha gar nicht Roho bemerkte, der schon eifersüchtig geworden war und versuchte, ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Als das nicht funktionierte, ließ er seinen Frust an Bondeni aus, den er zu Boden schubste. Bondeni trompetete protestierend, und Maisha, Maktao und Kinyei eilten ihm zu Hilfe. Maktao und Maisha schimpften ordentlich mit Roho und scheuchten ihn weg, und Kinyei tröstete Bondeni und leistete ihm dann Gesellschaft, sodass er sich bald wieder beruhigte.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 11.04.2021
Sonntag, 11. April 2021
Naboishu ist und bleibt das lauteste Mitglied der Herde, wenn es zur Fütterung geht. Heute kam er zusammen mit Mukkoka, Maktao, Larro und Nabulu zu den Milchflaschen, und sein Gebrüll störte Mukkoka so sehr, dass dieser die Fütterung unterbrach und ihn erst einmal weg scheuchte. Die Keeper sorgten schnell wieder für Ruhe und nahmen Naboishu ein Stück zur Seite, damit beide in Ruhe ihre Flaschen leeren konnten. Am Nachmittag war es dann Maisha, die zusammen mit ihm in einer Gruppe war und ihn wegschob, damit er niemanden störte. Als er schließlich aufhörte zu bellen, konnten alle ihre Milch trinken und danach wieder grasen gehen.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.04.2021
Freitag, 2. April 2021
Am Nachmittag bekamen die Waisen die Milch am Schlammloch, da es ziemlich heiß war, und nachdem sie die Flaschen geleert hatten, rannten sie eilig zum kühlenden Wasser hinüber. Rama stand als erster am Rand und bewarf sich mit Matsch, und bald bekam er Gesellschaft von den anderen. Sogar Ziwadi schien es zu genießen, dass die Keeper ihren Rücken mit kühlem Schlamm bewarfen und mit Wasser aus dem Schlauch bespritzten. Nach einer Weile ging sie aber dann doch wieder zu ihrem geliebten Grünfutter. Die Waisen tummelten sich so begeistert im Wasser, dass manche gar nicht wieder herauskommen wollten. Maktao wälzte sich als letzter noch drin, obwohl die Keeper nach ihm riefen. Als die anderen schon wieder im Wald verschwunden waren, kam er endlich heraus und rannte ihnen hinterher, gefolgt von dem letzten Keeper, der noch bei ihm zurückgeblieben war.
Die Waisen im Mai
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Mai 2021
Mai war ein großer Monat für die Waisen in der Nursery-Gruppe, denn der Umzug von fünf Elefanten in die Auswilderungsstation nach Tsavo stand an. Diese Momente sind immer bittersüß, denn auf der einen Seite sind wir traurig über den Abschied, andererseits ist der Umzug ein Meilenstein auf ihrem Weg zurück in die Wildnis. „Die Waisen im Mai“ weiterlesen
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 31.03.2021
Mittwoch, 31. März 2021
Als die Waisen am Morgen im Wald ankamen, fingen sie gleich an zu spielen und verwickelten sich in kleine Ringkämpfe. Mukkoka und Naboishu fingen an, und dann rangelten auch Naleku mit Roho, Kinyei mit Bondeni und schließlich auch Maisha und Maktao sowie Nabulu und Kiombo miteinander. Kiombo und Maktao sind als die größeren Jungs gute Sparringspartner für die älteren Mädchen Nabulu und Maisha, und so spielen sie gern einmal miteinander. Maisha und Nabulu machen es den Jungs allerdings schwer, denn natürlich wollen sie sich als Mini-Leitkühe natürlich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen! So hatte Maktao am Ende keine Chance gegen Maisha und musste klein beigeben. Maktao und Kiombo scheinen sich aber nichts daraus zu machen, wenn sie immer gegen die Mädchen verlieren; sie respektieren sie weiterhin und spielen einfach danach noch unter sich weiter.