Donnerstag, 8. Juni 2017
Mteto ist gerade ein kleiner Störenfried gegenüber ihren Freunden. Sie scheint noch nicht verstanden zu haben, dass es wichtig ist, dass man sich in einer Familienherde umeinander kümmert. Sie ist sogar zu den kleinen Musiara und Sattao und auch Luggard frech. Luggard mag sie ganz besonders nicht und schubste ihn immer, wenn sie an ihm vorbei kommt. Die Keeper passen daher besonders gut auf ihn auf, denn mit seinen kaputten Bein kann er das Herumgeschubse nicht so gut verkraften.
Die Waisen im Juni
Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: Juni 2017
Das Großereignis diesen Monat war der Abschied von Ukame, Wanjala und Galla, die Anfang Juni in unsere Auswilderungsstation nach Ithumba im Nationalpark Tsavo-Ost umgezogen sind. Es hat ein bißchen gedauert, aber irgendwann hat sich Ukame auf den Lkw-Anhänger getraut und konnte umziehen. Am Tag zuvor waren alle drei Waisen nervös und mißtrauisch und mußten auf den Anhänger gelockt werden. Zum Schluß waren sie aber pünktlich um 3.30 Uhr morgens auf dem Weg. Am nächsten Tag waren Mbegu, Maramoja, Pare, Lasayen, Rapa, Ndiwa und Mundusi einen traurigen Eindruck, waren ganz geknickt und schienen ihre älteren Freunde zu vermissen. An diesem Tag fraßen sie alle ganz in der Nähe ihrer Keeper und niemand wollte sich weit von der Gruppe entfernen. Später im Juni hatten sich Maramoja, Ndiwa, Mundusi und Mteto zusammengefunden und wurden wieder zusammen beim Grasen gesehen, jetzt unter Anführung von Maramoja und Ndiwa. „Die Waisen im Juni“ weiterlesen
Waisenblog-Bilder
Mittwoch, 7. Juni 2017

Mteto war heute nicht sehr freundlich zu dem Neuankömmling

Godoma kümmert sich sehr gut um die Kleinen

Godoma ist sehr nett

Sogar Rapa begrüßte den Neuling freundlich!
Waisenblogs-Beitrag
Mittwoch, 7. Juni 2017
Der Neuankömmling aus der Maasai Mara verbrachte eine ruhige Nacht in seinem Gehege, nachdem er um 21 Uhr etwas Milch getrunken hatte. Er fasst langsam Vertrauen in die Keeper und hat sich mit seinen Nachbarn arrangiert. Am Morgen kamen alle Waisen zu seinem Stall, um Hallo zu sagen und ihn in der Waisenherde willkommen zu heißen. Abends bekam sie ein paar Schwierigkeiten mit Mteto, aber das ist normal, wenn ein neuer Waise ankommt – die Alteingesessenen wollen den Neuen erst einmal zeigen, wer das Sagen hat. Sie jagte immer wieder auf ihn los, wenn er versuchte, sie durch die Pfosten hindurch zu berüsseln. Die anderen Waisen waren aber sehr freundlich zu ihm, allen voran Godoma und Malkia, die das Begrüßungskommitee am Morgen angeführt hatten. Auch Rapa überraschte alle. Eigentlich ist er eher frech zu Neulingen, aber als die anderen Waisen heute in den Wald gegangen waren, versteckte sich Rapa in einem Gehege und wartete, bis alles ruhig war, um dann zurück zu dem neuen Waisen zu gehen. Die Keeper wussten nicht so recht, was er vorhatte, aber er stand einfach nur am Tor und schüttelte zur Begrüßung Rüssel mit dem Neuankömmling. Als er einen Keeper kommen sah, flitzte er in den Wald hinaus und schloss sich den anderen an.
Die Rettung von Mteto
Am 15. März fuhr ein Fahrzeug des Tsavo Trust in eine Gegend des Tsavo East Nationalparks, die bekannt ist als Dreieck zwischen dem Fluss Athi und der Schnellstraße von Nairobi nach Mombasa. Sie wollten die Stoßzähne eines Elefantenkadavers bergen, der am Morgen von einer Flugpatrouille gesichtet worden war.