Waisenblogs-Beitrag Nursery, 08.06.2021

Dienstag, 8. Juni 2021
In Nairobi ist es immer noch ziemlich kühl am Morgen, und daher drängeln sich die Waisen morgens im Wald dicht zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen. Roho, Esoit, Mukkoka und Naboishu hatten heute allerdings eine andere Methode gefunden, sich warm zu halten: sie rangelten einfach die ganze Zeit miteinander und blieben so immer in Bewegung. Roho schien Esoit ein paar Ringkampftechniken beizubringen, während Naboishu damit beschäftigt war, Mukkoka zu verfolgen und auf ihn zu krabbeln. Die vier Jungs spielten so viel, dass sie vor der 9-Uhr-Fütterung gar nicht zum grasen kamen! Dann war zum Glück die Sonne herausgekommen, und die Waisen konnten es sich nach ihrer Milch im Wald gemütlich machen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 07.06.2021

Montag, 7. Juni 2021
Heute Nachmittag begleiteten einige Waisen Shukuru zurück zu den Stallungen, wo sie wieder einmal untersucht wurde. Während der Tierarzt und die Keeper mit Shukuru beschäftigt waren, spielten Roho, Mukkoka und Kinyei mit Nashorn Maxwell. Sie rannten außen an seinem Gehegezaun auf und ab, und Maxwell rannte ihnen auf seiner Seite hinterher. So ging es hin und her, bis Shukuru und die anderen bereit waren, wieder hinaus in den Wald in gehen. Shukurus Untersuchung verlief reibungslos, und danach ging sie zufrieden wieder mit den anderen grasen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 02.06.2021

Mittwoch, 2. Juni 2021
Es ist wichtig für die Waisen zu lernen, mit den anderen Tieren der Wildnis zu leben. Heute gerieten sie wieder einmal an den Trupp Paviane, der häufig im Wald in der Nähe der Stallungen unterwegs ist. Die Elefanten hatten sich gegen Mittag zum Grasen breit gemacht und sich dabei in kleinere Grüppchen aufgeteilt. Naboishu graste sehr nett mit Ziwadi, Rama, Naleku, Olorien und Kinyei, mit Shukuru etwas abseits, aber nicht zu weit weg. Roho, Mukkoka und Kindani waren zu dritt unterwegs, und Larro graste zusammen mit Esoit und Bondeni. Als einer der größeren Paviane hoch oben im Baum einen Zweig abbrach, landete dieser auf Rohos Rücken – was ihm einen ordentlichen Schrecken einjagte! Er drehte sich im Kreis, um herauszufinden, was da auf ihn gefallen war. Mukkoka sah die frechen Affen oben im Baum und kollerte tief, um die anderen zu warnen. Dann fing er an, an den Bäumen zu rütteln, als ob er die Paviane herunter schütteln wollte! Diese schwangen sich daraufhin von einem Ast zum anderen und wurden dabei von Roho trompetend und kollernd verfolgt. Sogar Kindani machte mit und rannte hinterher. Als alle Paviane weg waren, machten sich Kindani, Mukkoka und Roho auf den Weg zurück zur Herde. Dabei kam Kindani sehr knapp an einer Schildkröte vorbei, die daraufhin leise zischte, um dieses große Tier zu warnen! Das versetzte auch ihr einen Schrecken, und sie kam laut trötend zurück zu den Keepern gelaufen. Diese schafften es schließlich, alle wieder zu beruhigen, sodass in Ruhe weiter gegrast werden konnte.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 01.06.2021

Dienstag, 1. Juni 2021
Seit Maktao und Kiombo nach Ithumba umgezogen sind, ist Mukkoka der Schirmherr der Waisenherde, und er nimmt seine Rolle sehr ernst. Er spielt viel mit Naboishu, bringt ihm aber dabei auch ein paar Manieren bei. Als Naboishu nach der Mittagsfütterung versuchte, Olorien zu schubsen, bekam er sofort eine Lektion von Mukkoka erteilt, der ihn laut ankollerte und weg schickte. Den Rest des Tages ärgerte Naboishu dann keines der anderen Waisenbabys mehr!

Die Waisen im Oktober

Aruba und Mudanda

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Oktober 2021

Diesen Monat hatten wir so viele Neuzugänge wie lange nicht mehr. Die Dürre ist auch an den Wildtieren nicht spurlos vorüber gegangen, inklusive den Elefanten. Viele Monate haben sie sich durchgekämpft, aber jetzt scheint der Tiefpunkt gekommen zu sein. Herden sehen sich gezwungen, die Schwächsten auf den langen Futtersuchen zurückzulassen. Diesen Monat haben wir daher hauptsächlich kleine Dürreopfer bekommen, die entweder keine Kraft mehr hatten, mit ihren Herden weiterzuziehen oder die ihre Mütter durch die Dürre verloren haben.

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