Mittwoch, 23. Dezember 2020
Zongoloni kam am frühen Morgen zur Auswilderungsstation; sie weiß genau, dass die Keeper sich dort um ihre Wunde kümmern können. Sie versuchten, sie mit etwas jodhaltigem Antiseptikum zu behandeln, aber Zongoloni war etwas schreckhaft. Also bekam sie ein paar Luzernenheupellets, damit sie abgelenkt war und die Keeper sich in Ruhe um die Verletzung kümmern konnten. Als alles fertig war, schien Zongoloni bereit zum Aufbruch zu sein, und sie trompetete ihre Auswildererkollegen zusammen. Diese verstanden sie aber offenbar falsch und dachten, sie würde um Hilfe rufen! Sie rannten alle zu ihr und verursachten eine kleine Panik in der ganzen Waisenherde. Murera schnappte sich Luggard, um ihn zu beschützen, und Lima Lima eilte zu den Keepern, damit ihnen nichts zustoßen würde! Schließlich merkten aber alle, dass nichts zu befürchten war, und als die Auswilderer schließlich aufgebrochen waren, sammelten die Keeper ihre Schützlinge zusammen und gingen mit ihnen hinaus in den Wald.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 22.12.2020
Dienstag, 22. Dezember 2020
Am Morgen kamen die auswildernden Waisen wieder zu Besuch. Zongoloni begrüßte gleich Murera und schuffelte sich dann an ihr. Die Waisen beschnüffelten Zongoloni an ihrem Hinterteil, und als die Keeper genauer hinschauten, bemerkten sie, dass sie dort eine kleine Wunde hatte. Die Keeper riefen gleich die Mobile Tierarzteinheit von SWT und KWS herbei, die Zongolonis Verletzung behandelte.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 21.12.2020
Montag, 21. Dezember 2020
Die Waisen grasten den ganzen Tag in aller Ruhe, aber die Nacht war dafür umso unruhiger; ein Leopard legte sich mit eine Trupp Paviane an, die offenbar in den Bäumen in der Nähe der Stallungen geschlafen hatten. Von hoch oben war lautes Geschrei und Gebrüll zu hören, und Murera geriet in Panik, weil sie sich Sorgen um ihren kleinen Luggard machte und ihn beschützen wollte! Die Keeper ließen sie schließlich aus ihrem Gehege und in Luggards Gehege gehen. Nach einer Weile kehrte wieder Ruhe ein – aber nicht lange, denn bald fingen die Paviane wieder an zu kreischen! Diesmal ging Lima Lima auf die Barrikaden und rüttelte am Tor, und so mussten die Keeper auch sie zu Luggard lassen. Schließlich verbrachten Murera und Lima Lima die Nacht in Luggards Gehege, und auch die ein paar Keeper schliefen direkt daneben, um die drei zu beruhigen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 20.12.2020
Sonntag, 20. Dezember 2020
Am Abend auf dem Heimweg gab es einige Aufregung, als die Waisen an frischem Elefantendung vorbei kamen. Sie schienen es etwas unheimlich zu finden, dass wilde Elefanten in der Nähe sein könnten, und so liefen einige aufgeregt los: Murera und Lima Lima schnappten sich Luggard und eilten zur Umani Springs Lodge, wo sie sich sicher fühlten, Sonje, Mwashoti, Quanza und Enkesha versteckten sich an den Wasserquellen und Shukuru ging zurück in die Richtung, aus der die Herde gerade gekommen war. Die Keeper sind solche Situationen allerdings schon gewöhnt, und sie teilten sich schnell in drei Gruppen auf, um ihre Schützlinge wieder einzusammeln. Sonje und ihre Gruppe waren als erste zurück an den Stallungen, und bald darauf kamen auch Lima Lima und Murera mit Luggard und Shukuru.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 18.12.2020
Freitag, 18. Dezember 2020
Kurz vor dem Mittagsschlammbad schlossen sich Ziwa und Jasiri der Waisenherde an, und kurz darauf verwickelten sich die beiden in einen ordentlichen Ringkampf. Ziwa verlor, aber das wollte er nicht auf sich sitzen lassen, und er forderte Jasiri zu einer Revanche heraus. Sonje und Murera machten der Rauferei aber ein Ende, bevor sie zu sehr ausartete, und trennten die beiden Jungs.