Waisenblogs-Beitrag Nursery, 18.05.2018

Freitag, 18. Mai 2018
Das Kräftemessen ist ein wichtiger Teil des Elefantenlebens, ob zwischen erwachsenen Elefanten oder den kleinen Babys im Waisenhaus. Heute war es Musiara, der besonders gern rangelte. Als die Kleinen sich in der Sonne aufwärmten, konnte man ihn mit seinem neuen Spielkameraden Emoli zusammen sehen. Musiara, der aus der Maasai Mara stammt, ist eher klein, aber trotzdem kräftig im Vergleich zu dem schlankeren Emoli. Als die Rangelei langsam ernster wurde, schob Musiara seinen Sparringspartner in einem Baum, und es sah so aus, als wollten die beiden ernst machen – Emoli schubste auch zurück! Godoma kam schließlich dazu und trennte die Raufbolde.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 17.05.2018

Donnerstag, 17. Mai 2018
Das Umzugstraining für die älteren Waisen geht weiter. Die kleineren Babys werden sich bald von ihrer Adoptivmama Mbegu verabschieden müssen, denn Mbegu, Ndotto, Ngilai, Lasayen, Ndiwa und Murit werden bald die Reise in ihr neues Leben in Tsavo antreten, wo sie schließlich wieder auswildern sollen. Sattao, Musiara und Maktao wollten heute Mbegu begleiten, als sie zum Umzugs-LKW ging, aber die Keeper halten sie zurück. Sattao schrie daraufhin protestierend auf! Das erregte Sana Sanas Aufmerksamkeit, die gleich angelaufen kam, um ihn zu beruhigen. Ndotto und Lasayen machten sich heute gut und gingen ohne Probleme in den Transporter. Mbegu ist aber immer noch sehr zurückhaltend – sie streckt nur den Rüssel zu ihrer Milchflasche aus, anstatt in den LKW hinein zu gehen und darin zu trinken.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 13.05.2018

Sonntag, 13. Mai 2018
Seit ein paar Tagen gibt es wieder Luzernenheupellets für die Waisen, und einige sind schon wieder verrückt nach ihnen. Als heute Morgen die Tore geöffnet wurden, kamen die üblichen Verdächtigen, wie Mbegu, Godoma, Ngilai, Murit, Sana Sana und vor allem Ndotto, aus ihren Gehegen geflitzt und rannten in die Ställe der Kleinen, wie Sattao, Emoli, Musiara, Maisha und Luggard, um dort nach übriggebliebenen Pellets zu suchen. Die jüngeren Elefanten fressen meist nicht alles auf. Ndotto ist besonders versessen darauf; nach der öffentlichen Besuchsstunde oder nach einem privaten Besuch um 15 Uhr schleicht er sich zurück zu den Stallungen, da er weiß, dass die Pellets den ganzen Tag in ihren Gehegen bereit liegen. Zuerst futtert er die in seinem eigenen Gehege, und danach geht er umher und bedient sich noch an denen der anderen! Die Keeper staunen immer wieder, wie er es schafft, sich von der Gruppe davonzustehlen: Er tut so, als würde er ein Stück entfernt grasen, dann schlägt er plötzlich einen Haken ins Gebüsch und stromert von dort zurück zu den Stallungen! Das macht er inzwischen eigentlich jeden Tag mindestens einmal.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 12.05.2018

Samstag, 12. Mai 2018
Der kleine Luggard sieht jetzt viel besser aus als in den letzten Monaten. Er ist wieder kräftig und fröhlich und will die anderen wieder in den Wald begleiten. Zuvor hatte er es gar nicht erst versucht, weil sein Bein so geschwollen war. Als die Waisen heute ihre 9-Uhr-Milch getrunken hatten und in den Wald aufbrachen, wollte er mit ihnen gehen. Als sein Keeper versuchte, ihn zurückzuhalten, schrie er auf und rannte seinem Freund Musiara hinterher, der langsam davon ging. Weil es ihm so wichtig zu sein schien, ließen die Keeper ihn mit den anderen hinaus gehen, und er machte einen sehr glücklichen Eindruck. Das ist wichtig für sein Wohlbefinden! Beim Grasen konnte man ihn dann begeistert mit Murit rangeln sehen, wie es früher auch war.