Samstag, 1. April 2017

Mwashoti spielt mit Sonje

Lima Lima am Morgen mit Sonje

Murera beim Staubbad
Blog über Elefantenwaise Mwashoti
Samstag, 1. April 2017
Mwashoti spielt mit Sonje
Lima Lima am Morgen mit Sonje
Murera beim Staubbad
Zwei kleine Elefanten kamen im letzten Jahr zu uns, die beide sehr verwundet waren. Einer war von einer Kabelschlinge eines Wilderers verletzt worden, die fast sein Bein abgetrennt hatte. Der andere hatte durch Wilderei seine Mutter verloren, sodass er allein und verletzlich zurückblieb und von Hyänen angegriffen und schlimm zugerichtet wurde. Er hatte großes Glück, dass er rechtzeitig gerettet werden konnte. Es war herzergreifend mitzuerleben, wie diese beiden Bullen um ihr Leben kämpften, und ihre Heilung ist schon ein kleines Wunder. Mwashoti und Alamaya hatten beide einen sehr schweren Start ins Leben, und ihre Verletzungen waren so stark, dass wir ihre Überlebenschancen damals als sehr gering eingeschätzt haben. Doch seitdem sind einige Monate vergangen, und trotz aller widrigen Umstände schritt ihre Heilung voran. Inzwischen haben sie sich besser erholt, als wir uns hätten träumen lassen.
Am 14. Februar machte uns jemand auf ein weiteres unschuldiges Opfer der Wilderei aufmerksam: Ein kleines etwa einjähriges Elefantenkalb, das medizinische Versorgung benötigte. Es hatte eine grausame Schlingenwunde, die sich schon in sein Gelenk geschnitten hatte und das Baby extrem behinderte. Seine Mutter blieb tapfer an seiner Seite und musste betäubt werden, damit das Kalb behandelt werden konnte. Bei dieser Behandlung entschieden wir, das Kalb erst einmal in der Wildnis an der Seite seiner Mutter zu lassen und zu beobachten, wie die Wunde in der natürlichen Umgebung heilen würde.