Donnerstag, 25. März 2021
Am Nachmittag war es unerträglich heiß, und die Keeper brachten die Waisen zur Nachmittagsmilch hinunter zum Schlammloch. Alle schlangen schnell die Milch herunter und folgten dann Rama hinüber zum Schlamm, um sich abzukühlen. Rama war als erster dort, blieb aber wie üblich am Rand und bewarf sich dort mit Matsch, während die anderen im Schlamm untertauchten. Sogar Naboishu machte heute mit! Ziwadi ließ sich von den Keeper etwas Schlamm auf dem Rücken verteilen, rannte dann aber gleich wieder zurück zum Grünfutter. Egal wie heiß es ist, sie ist nicht so leicht von ihrem geliebten Grün abzubringen!
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 22.03.2021
Montag, 22. März 2021
Die Waisen waren heute offenbar alle in Spiellaune und rannten ausgelassen im Wald und im dichten Gebüsch herum. Maisha forderte Kiombo zum Ringkampf heraus; die beiden rangelten lange miteinander und schienen gleichwertige Gegner zu sein! Auch Mukkoka und Naboishu verwickelten sich in ein Kräftemessen, das eine ganze Weile andauerte. Nach der Mittagsfütterung flitzten sie alle zum Schlammloch. Bondeni rannte im Kreis darum herum und stürmte auf alles los, was ihm im Weg stand. Schließlich konzentrierte er sich auf eine der halbvollen Wassertonnen. Er schubste so lange daran herum, bis er es geschafft hatte, sie umzustoßen und das gesamte Wasser in einem großen Schwall herauskam! Danach konnte er die leere Tonne einfach mit den Füßen herumtreten und hatte jede Menge Spaß dabei.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 21.03.2021
Sonntag, 21. März 2021
In der Nacht hatte es ordentlich geregnet, und am Morgen war es zwar schon warm, aber alles war noch ziemlich feucht und matschig. Daher wollten Rama, Larro, Mukkoka, Maktao, Kinyei, Bondeni und Kindani nicht so recht aus ihren Ställen und Gehegen kommen und kollerten den Keepern protestierend zu. Als sie sahen, wie Nabulu, Kiasa und Naboishu ohne irgendwelche Anstalten zu machen herausgerannt kamen, konnten Larro und Mukkoka es nicht glauben und trompeteten laut los! Als auch die anderen so langsam herauskamen, ließen sich die zögerlichen kleinen Elefanten schließlich auch überzeugen und folgten ihnen hinaus in den Wald.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 20.03.2021
Samstag, 20. März 2021
Da das Waisenhaus im Nairobi-Nationalpark liegt, gibt es immer einmal wieder ungebetene Besucher wie Löwen oder Hyänen. Allerdings ist es natürlich auch wichtig, dass die Waisen aus solchen Begegnungen lernen, damit sie wissen, was zu tun ist, wenn sie später wieder in der Wildnis leben. Während der Nacht hatten es sich zwei Löwen am Waldrand hinter Naboishus Gehege bequem gemacht, nachdem sie zuvor vermutlich den Warzenschweinen gefolgt waren. Naboishu wusste anscheinend, dass sie dort waren, denn er war die ganze Nacht unruhig. Den Waisen kann aber nichts passieren, denn sie sind in ihren Gehegen sicher, ebenso wie Nashorn Maxwell. Am Morgen schauten die Keeper nach, ob die Löwen noch da waren, aber sie konnten sie nicht mehr sehen. Mukkoka kam dann als erster bei Naboishus Gehege vorbei, aber er machte schnell wieder kehrt und rannte zu den anderen Gehegen zurück. Danach war es Kiombo, der es genauso machte, aber erst als Ziwadi zu den Büschen lief, schöpften die Keeper Verdacht: Sie hob den Rüssel und schnüffelte, bevor sie die Ohren aufstellte und laut trompetete! Offenbar wollte sie die anderen warnen, und Kiasa kam schnell angerannt, um nachzusehen. Als sie auch die Löwen witterte, trötete und kollerte sie aggressiv, und Maisha kam dazu, um die jüngeren Waisen zurück zu holen und sich schützend vor sie zu stellen. Kiasas Gekoller beeindruckte die Löwen aber offenbar, denn sie machten sich schnell in den Wald davon. Die Keeper suchten das Gebiet genau ab und vergewisserten sich, dass diesmal die Luft rein war, bevor sie die Waisen hinaus in den Busch begleiteten.
Waisenblogs-Beitrag Nursery, 17.03.2021
Mittwoch, 17. März 2021
Obwohl Kiombo immer wieder Maktaos Grünfutter aus seinem Gehege stiehlt, sind die beiden doch beste Freunde. Ob nachts an der Gehegeabtrennung oder tagsüber im Wald – sie sind immer schnell für einen kleinen Ringkampf zu haben. Auch zwischen Mukkoka und Naboishu scheint sich eine Freundschaft zu entwickeln, denn Naboishu rangelt offenbar lieber mit ihm als mit den größeren Jungs Maktao und Kiombo. Mukkoka ist allerdings manchmal nicht allzu begeistert, wenn es um ein Kräftemessen geht; aber Naboishu gibt nicht so schnell auf, und oft schafft er es, Mukkoka zu einem oder zwei kleinen Spielen zu überreden.