Waisenblogs-Beitrag Nursery, 06.11.2020

Freitag, 6. November 2020
Am Morgen regnete es wieder, und es war so kühl, dass die kleineren Babys erst einmal mit ihren Decken in ihren Ställen blieben. Die älteren gingen aber hinaus in den Wald, und viele vergnügten sich mit Schlammbädern. Naboishu ließ allerdings seinen Unmut über das Wetter lautstark vernehmen und versuchte, zurück zu den Stallungen zu kommen. Es half aber auch nichts, dass er die Keeper anbellte; er ist schon alt genug und muss sich auch daran gewöhnen, im Regen zu grasen, wie es später, wenn er einmal wieder in der Wildnis lebt, auch sein wird. Als es schließlich aufgehört hatte zu regnen, kamen auch die kleineren Elefanten heraus und grasten zusammen mit dem Rest der Herde.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 04.11.2020

Mittwoch, 4. November 2020
Es war ein kühler und feuchter Morgen, und so blieben Bondeni, Kindani, Kinyei, Olorien und Ziwadi noch eine Weile im Stall. Sie bekamen ordentlich Grün, damit sie futtern konnten auch ohne in den Wald zu gehen. Larro, Kiasa, Nabulu, Maisha, Naboishu, Kiombo, Mukkoka, Maktao, Roho und Naleku dagegen vergnügten sich draußen im Matsch, rollten sich nach Herzenslust herum und rutschten aufeinander umher. Maisha versuchte, auf Nabulu zu klettern, aber sie rutschte herunter und landete auf Naboishu, der sich gerade neben Nabulu herum wälzte. Da Maisha deutlich größer ist als Naboishu ließ dieser einen lauten Schrei los, und alle Waisen und die Keeper eilten hinzu, um Maisha von ihm herunter zu bugsieren. Als sie sich wieder aufgerappelt hatte, vergewisserte sie sich, dass es allen gutging, und vor allem dass der arme Naboishu nichts abbekommen hatte. Als er ebenfalls wieder aufgestanden war, erholte er sich schnell wieder von dem Schrecken und ging grasen, als wäre nichts passiert!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 03.11.2020

Dienstag, 3. November 2020
Olorien scheint sich Naboishus Angewohnheit, zur Milchfütterung immer viel Lärm zu veranstalten, abgeschaut zu haben. Wenn es soweit ist, bellt sie manchmal jeden an, dem sie begegnet! Die Keeper und auch die anderen Waisen reagieren etwas genervt auf die beiden Schreihälse, wenn sie die Milchfütterung nicht erwarten können, denn man zuckt unweigerlich zusammen, wenn sie loslegen!

Die Waisen im Januar

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: Januar 2021

Die Elefantenbabys in unserer Obhut zeigen täglich, wie sehr sie in der Lage sind, Liebe zu empfinden und zurückzugeben – sogar in diesem jungen und prägenden Alter! Obwohl sie aus verschiedenen Gegenden und Elefantenfamilien stammen, bilden sie enge Bindungen zu den anderen Waisen. Elefanten sind sehr gesellige Säugetiere und haben innerhalb ihrer Familien ausgeprägte Sozialstrukturen und Wertevorstellungen. Das scheint genetisch veranlagt, denn schon die Allerkleinsten haben diese Charaktereigenschaften. „Die Waisen im Januar“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.10.2020

Freitag, 30. Oktober 2020
An manchen Tagen verteilen sich die Waisen im Wald, und jeder macht beim Grasen sein eigenes Ding. Heute setzten sich zuerst Ziwadi und Olorien vom Rest der Herde ab, und die Keeper mussten sie gut im Auge behalten, damit sie nicht zu weit fort liefen. Nach der Fütterung um 9 Uhr gingen dann Naboishu, Mukkoka, Naleku und Nabulu alle ihrer eigenen Wege. Wenn es Milch gibt, kommen sie aber alle wieder zusammen. Kurz vor der Mittagsfütterung konnte man schon Naboishu tief im Wald hören, der vor Vorfreude auf seine nächste Milchflasche laut bellte. Als die anderen ihn hörten, wussten sie, dass es bald soweit war, und Naleku, Nabulu und Mukkoka folgten Naboishu zur Fütterung. Wenn Naboishu dabei ist, brauchen sich die Keeper keine Sorgen zu machen, die Waisen wiederzufinden! Nach der Mittagsmilch grasten dann alle zusammen weiter.