Die Waisen im April

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe in Nairobi: April 2020

Die Nursery in Nairobi ist zwar immer noch für die Öffentlichkeit geschlossen, aber die Arbeit geht natürlich weiter, so wie an allen Standorten unseres Auswilderungsprogrammes. Jetzt, da der Tagesablauf nicht mehr von der öffentlichen Besucherstunde um 11 Uhr diktiert wird, haben die Waisen auch einmal andere Freßplätze im Park erkundet. Gegen 11 Uhr rennen sie trotzdem zur Suhle und wälzen sich in den aufgeschütteten Erdhaufen. Der April war weitestgehend grau, bewölkt und durchsetzt mit heftigen Regenschauern, so daß die Waisen nicht besonders viel gebadet haben. Stattdessen haben sie sich lieber in der roten Erde gewälzt. „Die Waisen im April“ weiterlesen

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 29.01.2020

Mittwoch, 29. Januar 2020
Es war wieder ein regnerischer Tag. Die Waisen verloren am Morgen keine Zeit und gingen nach der Milchfütterung direkt hinaus zum Grasen. Karisas Verletzungen wurden noch einmal behandelt, und dann konnte auch er sich den anderen anschließen. Er und Olsekki haben sich prima erholt und sind regelmäßig ganz vorne dabei, wenn die Waisen in den Busch hinaus gehen. Sana Sana kratzte sich am Hintern, während Roi und Jotto miteinander plauderten. Roi rollte sich im Matsch herum und kratzte sich dabei auch gleich noch am Hinterteil. Auch viele andere spielten im Schlamm, der im Moment die Wege bedeckt. Jotto und Pare grasten zusammen, bis es Zeit für die Mittagsfütterung wurde. Auch am Schlammloch war es noch sehr nass, aber das hielt die Waisen nicht davon ab, baden zu gehen – was die Keeper sehr überraschte, war es doch eher kalt und nass! Namalok und Wanjala starteten einen Ringkampf, während die anderen fleißig im Wasser herumschwammen. Nach dem Baden spielten die Elefanten dann im Matsch am Wegesrand weiter. Siangiki startete einen Ringkampf mit Tusuja, bevor wieder weiter gegrast wurde. Als ihnen das zu langweilig wurde, spielten sie weiter; Sana Sana mit Oltaiyoni und Wanjala mit Namalok. Barsilinga war am Vormittag wieder allein unterwegs, schloss sich aber später den Waisen an und kam am Abend mit zurück. Olsekki führte die Herde auf dem Heimweg an. Ein fröhlicher Tag voller elefantöser Aktivitäten!

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 27.01.2020

Montag, 27. Januar 2020
In der Nacht regnete es, und so war es am Morgen sehr nass. Die Waisen liefen vorsichtig durch den Busch, um nicht allzu nass zu werden, und trafen bald auf Loijuk und Baby Lili mit ihrer Herde. Sie unterhielten sich kurz und gingen dann wieder ihrer Wege. Malkia, Ambo und Namalok grasten zusammen. Später tauchten auch Yatta und Yoyo auf und sagten den Waisen Hallo. Enkikwe spielte ein wenig mit Yoyo. Zur Milchfütterung ging es dann zurück zu den Stallungen, denn auf den Wegen zum Schlammloch war es so matschig, dass man kaum durch kam.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 24.01.2020

Freitag, 24. Januar 2020
Yatta, die die Nacht mit Yoyo in der Nähe der Auswilderungsstation verbracht hatte, begrüßte die Waisen, als sie am Morgen herauskamen. Yoyo und Esampu genehmigten sich einen kleinen Ringkampf, und Yatta begleitete die Waisen dann hinaus zum Grasen. Auf dem Weg zum Mittagsschlammbad kamen die Ex-Waisen Kinna mit Kama, Sunyei mit Siku, Loijuk mit Lili, Makireti, Ithumbah und einige wilde Bullen dazu. Es schienen die gleichen Bullen zu sein, die zuvor schon hinter Yatta her gewesen waren. Ein relativ junger Bulle umgarnte sie, aber Yatta wies ihn zurück, sodass sich bald der Bulle und ein paar der Waisen, die Yatta unterstützen wollten, gegenüberstanden! Namalok, Wanjala und Tusuja nahmen es mit ihm auf, und der Bulle konnte kaum glauben, dass diese drei Jungs ihn von seinen Plänen abbringen wollten! Die drei Waisen vertrauten wohl darauf, dass die Keeper ihnen schon zu Hilfe eilen und nicht zulassen würden, dass der wilde Bulle ihnen gefährlich werden konnte.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 20.01.2020

Montag, 20. Januar 2020
Während des Luzernenheufrühstücks tauchte Ex-Waise Yatta an der Auswilderungsstation auf. Sie scheint schon wieder paarungsbereit zu sein und hatte mehrere Verehrer dabei. Namalok nahm allen Mut zusammen und stellte sich zwei der wilden Bullen entgegen, aber sie ignorierten ihn und waren nur an Yatta interessiert. Der ranghöchste der Bullen ließ den anderen aber keine Chance und ließ Yatta nicht aus den Augen. Sana Sana kümmerte sich unterdessen ein wenig um Baby Yoyo. Schließlich ging Yatta mit den drei Bullen wieder davon, was von allerlei Getröte und Aufregung unter den Waisen begleitet wurde. Zum Schlammbad erschien dann Nasalot auf der Bildfläche, die ebenfalls einen wilden Bullen dabei hatte. Dieser war etwas unleidlich und ging auf jeden los, der ihm zu nahe kam. Nasalot versuchte, sich in der Nähe der Keeper aufzuhalten, aber damit machte sie es nur noch schlimmer; als sie merkte, dass der Bulle auch die Keeper bedrohte, machte sie sich wieder davon, dicht gefolgt von ihrem Verehrer.