Waisenblogs-Beitrag Nursery, 15.08.2017

Dienstag, 15. August 2017
Die freche Mteto lernte heute draußen im Wald, was passiert, wenn man zu weit weg läuft. Sie wollte es den älteren Jungs wie Ndotto und Kauro nachmachen, die gerne allein unterwegs sind, aber dabei traf sie auf eine Gruppe von fünf Büffeln, die sie erschreckten. Sie kam schreiend aus dem Gebüsch gerannt und versteckte sich inmitten der Waisenherde. Die Büffel waren offenbar gerade auf dem Weg zu den Resten von Maxwells Luzernenheu, die immer draußen im Wald entsorgt werden, und hatten die Waisen nicht bemerkt. Als Mbegu sie sah, wollte sie ihnen eine Warnung geben, nicht weiterzugehen, doch sie ließen sich nicht beeindrucken und kamen weiter auf die Waisen zu. Also mobilisierte Mbegu trompetend und kollernd ihre Kollegen, und Esampu, Ndotto und Godoma kamen aus verschiedenen Richtungen angerannt. Unter dem Kommando von Ndotto vertrieben die vier die Büffel wieder in die Büsche, weg von den anderen Waisen. Als sie zurückkamen, wurden sie mit viel Getröte und Gestampfe als Sieger empfangen!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 10.08.2017

Donnerstag, 10. August 2017
Nach der Fütterung um 9 Uhr gingen die meisten Waisen wieder zum Grasen in den Busch zurück, doch Ndotto, Lasayen, Pare, Ngilai, Jotto und Esampu hatten andere Pläne! Sie wollten die Warzenschweine jagen, die sich immer bei den Waisen aufhalten. Diese wissen, dass sie bei den Elefanten und Menschen vor den Raubkatzen des Nationalparks in Sicherheit sind, doch heute sahen sie sich den frechen Elefantenkindern gegenüber! Ndotto und seine Freunde scheuchten sie herum und in die Büsche, doch sie rannten um das Gebüsch herum und kamen von der anderen Seite wieder. Ngilai, Esampu und Jotto konnten das nicht auf sich sitzen lassen und gaben die Jagd nicht auf. Schließlich verkrochen die Warzenschweine sich in ein paar Erdlöchern in der Nähe, und die drei Elefanten rollten sich davor am Boden herum, um ihnen den Fluchtweg abzuschneiden. Die Warzenschweine waren aber schlau und fanden einen anderen Ausgang, sodass das ganze Spiel von vorne begann. Die Keeper amüsierten sich sehr über dieses Versteckspiel.

Die Waisen im August

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: August 2017

 

Die Warzenschweine haben sich diesen Monat an fast allen Aktivitäten der Waisenelefanten beteiligt, um bloß nicht ungeschützt den Löwen ausgeliefert zu sein. Die Waisen dagegen sind nicht besonders erpicht auf die Gesellschaft der Schweine gewesen, besonders, wenn sie sich zu nahe an ihren Luzernepellets aufhielten! Während sich die Elefantenherde in der Suhle vergnügte, mußte immer ein Einer Luzerne-Wache schieben. Manchmal brauchte es sogar die Verstärkung von weiteren Elefanten, so wie Rapa eines Tages Tagwa zu Hilfe eilen musste, um die Warzenschweine loszuwerden. Manchmal stürzen sich sogar die Kleinsten – z.B. Musiara, Sattao und Mactau – mit ins Getümmel, aber eher aus Spaß als aus Sorge um die Luzerne. Bei allem Vergnügen fühlten sich die Elefanten trotzdem manchmal auch bedrängt von den Warzenschweinen. Die haben sich so an Elefanten gewöhnt und haben überhaupt keine Angst mehr vor deren Scheinangriffen. An einem Tag schafften es Mbegu, Kauro, Ndotto, Lasayen und Pare zu fünft nicht, eine große Warzenschweinsau zu verscheuchen. Sie blickte nur kurz auf, drehte den Elefanten ihren Hintern zu und ließ sich überhaupt gar nicht stören oder gar bewegen. Die Waisen mussten ihr und ihren Ferkeln irgendwann die Luzernereste überlassen. Die meisten Wildtiere im Park, inklusive der Büffel, nehmen die Warnungen der Elefantenwaisen allerdings durchaus ernst. Nach der Dämmerung schleichen die Büffel manchmal auch durch das Stallgelände und suchen nach Luzerneresten an Maxwells Gehege. Eine Büffelkuh versuchte an einem Tag einen Keeper zu verjagen, aber Mbegu, Maramoja, Kauro, Godoma, Lasayen, Ndotto, Pare und Rapa liefen geschlossen, trompetend und mit weit aufgestellten Ohren auf sie zu. Die Büffelkuh zögerte nicht und rannte auf und davon zurück zu ihrer Herde. Die Elefanten stampften so lange herum, bis von Büffeln keine Spur mehr zu sehen war!

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