Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 25.03.2021

Donnerstag, 25. März 2021
Heute schloss sich Alamaya der Waisenherde an, und Murera schien sehr zufrieden zu sein, dass er sich vorbildlich benahm! Dann kam allerdings Ngasha aus dem Wald, der gleich anfing, hinter Murera her zu rennen und sie besteigen wollte. Sie versuchte, ihm im dichten Gebüsch zu entkommen, aber er hatte sie bald gefunden. Schließlich flüchtete sie sich zu den Keepern, die ordentlich mit Ngasha schimpften und ihn zurück in den Wald schickten.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 19.03.2021

Freitag, 19. März 2021
Am Schlammloch tauchte heute ein sehr großer Bulle auf, der langsam auf Luggard zu ging. Murera, Sonje und Lima Lima hatten ordentlich Respekt vor ihm und machten sich schnell davon – ohne zu bemerken, dass sie Luggard gar nicht mitgenommen hatten! Die Keeper riefen nach ihm, aber der kleine Luggard blieb tapfer stehen und ließ sich von dem neugierigen wilden Bullen beschnüffeln. Er schien gar keine Angst zu haben – nicht umsonst wird er von den Keepern auch „Löwenherz“ genannt! Der wilde Elefant watete in den Matsch und wälzte sich darin herum, und Luggard blieb am Rand stehen und bespritzte sich seinerseits Brust und Rücken mit dem schlammigen Wasser. Schließlich kam Ngasha dazu, und er schaffte es, den wilden Bullen davon zu überzeugen, wieder mit in den Wald zu kommen, sodass Luggards Adoptivmamas sich wieder heran trauten. Trotz des Schreckens war es wunderbar zu sehen, wie der kleine verletzliche Luggard sich mit seinen großen wilden Artgenossen anfreunden kann!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 17.03.2021

Mittwoch, 17. März 2021
Die Auswilderer haben es sich angewöhnt, sich am frühen Morgen der Herde anzuschließen und sie bis mittags zu begleiten. Nach dem Schlammbad und dem Einstauben verabschieden sie sich dann meistens. Faraja und Ziwa raufen mit Vorliebe miteinander, und manchmal ufert das Ganze ein wenig aus, sodass Zongoloni ihnen Einhalt gebieten muss. Inzwischen sind die Bullen aber schon so groß, dass es auch für Zongoloni nicht mehr immer ganz einfach wird, sie zu zähmen. Dann bleibt ihr nichts anderes übrig, als sie machen zu lassen und abzuwarten, bis sie ihre überschüssige Energie losgeworden sind! Murera zieht sich dann mit Luggard und Shukuru lieber zurück und hält größtmöglichen Abstand von den rangelnden Jungs. Genauso ist es, wenn Ngasha und Jasiri auftauchen, die immer einmal wieder versuchen, die Kühe zu besteigen. Auch das kann Murera nicht leiden, und so sucht sie sich dann lieber ein ruhiges Plätzchen. Ziwa und Faraja sind dagegen, auch wenn sie ansonsten wie ausgewachsene Bullen raufen, sehr freundlich zu den anderen Mitgliedern der Waisenherde. Faraja ist hin und wieder etwas ruppig Mwashoti gegenüber, aber zu den Kühen sind sie ausgesprochen nett. Am Nachmittag brachte Zongoloni sechs wilde Elefanten mit, die die Keeper wegen des dichten Gebüschs erst gar nicht bemerkten. Murera trat mit Luggard und Shukuru den Rückzug an, aber Sonje begrüßte sie freundlich. Zusammen mit Lima Lima und Enkesha plauderte sie ein wenig mit ihren Artgenossen. Nach einer Weile kamen sie dann aber wieder zu Murera und den anderen zurück, während Zongoloni und Faraja bei der wilden Herde blieben und gegen Abend mit ihnen zusammen aufbrachen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 04.03.2021

Donnerstag, 4. März 2021
In der Nacht war einiges Getöse im Wald um die Auswilderungsstation herum zu hören. Offenbar waren paarungsbereite Kühe in der Nähe, und die wilden Bullen hatten miteinander gerangelt, um zu entscheiden, wer sich mit ihnen paaren durfte. Die Auswilderer Faraja, Ziwa und Jasiri waren auch in der Nähe, und obwohl sie noch zu jung sind, um sich mit den wilden Kühen zu paaren, interessieren sie sich natürlich sehr für das Verhalten ihrer älteren Artgenossen. Ngasha hatte offenbar sogar versucht mitzumachen, denn als er an den Stallungen auftauchte, sahen die Keeper, dass er ein paar Kratzer auf dem Rücken abbekommen hatte – vermutlich von den Stoßzähnen wilder Bullen!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 28.02.2021

Sonntag, 28. Februar 2021
Die Auswilderer waren heute wieder vollzählig versammelt und begleiteten die Waisenherde. Die Keeper waren sehr stolz, dass sich ihre Schützlinge so gut in der Wildnis machen. Als Ngasha, Ziwa, Jasiri und Alamaya ankamen, begrüßten Lima Lima und Sonje sie mit Umrüsselungen und Gekoller. Ngasha machte sich gleich wieder daran, Sonje zu besteigen, aber offenbar hatte sie heute gar nichts dagegen. Zongoloni gefiel das Ganze aber gar nicht, und schob ihn heftig weg. Ngasha wollte sich wehren, aber unter Mithilfe von Faraja schaffte es Zongoloni, ihn von Sonje abzubringen. Murera, Shukuru und Luggard hielten natürlich ordentlich Abstand von all dem Gerangel. Nachdem sich die Waisen beim Mittagsschlammbad abgekühlt hatten, gingen sie zum Staubbad über, und die Auswilderer machten sich wieder auf den Weg. Nur Zongoloni blieb noch ein wenig, vermutlich weil Enkesha sich noch nicht von ihrer besten Freundin verabschieden wollte.