Sonntag, 24. Januar 2021
Die Auswilderer kamen heute wieder zu Besuch, und sie hatten zwei wilde Bullen mitgebracht, die ihnen ihnen aus sicherer Entfernung zuschauten, wie sie mit den Waisen und den Menschen umgingen. Vor allem Faraja und Jasiri schienen sich sehr zu freuen, die Keeper wiederzusehen. Alle zusammen grasten sie schön im Wald, bis es Zeit für die Verabschiedung wurde. Enkesha war neugierig, wo Zongoloni immer hin ging, und beschloss, ihr zu folgen. So liefen die beiden zusammen los, aber einer der Keeper hielt Enkesha davon ab, mit Zongoloni durchzubrennen. Also blieb diese auch noch ein wenig da. Ziwa und Faraja machten sich schon einmal auf den Weg und folgten ihren beiden wilden Freunden. Ngasha wollte sie noch zurückhalten – offenbar wollte er noch mehr Geschichten über die Wildnis von Ziwa hören – und Zongoloni nutzte die Gelegenheit, sich noch einmal mit Enkesha davon zu stehlen. Aber die Keeper passten auf und riefen Enkesha wieder zurück. Sie ist noch zu jung, um schon auszuwildern, und braucht noch regelmäßig ihre Milch.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 22.01.2021
Freitag, 22. Januar 2021
Am Nachmittag standen Mwashoti und Ngasha neben einem Erdhügel und ließen sich die Blätter eines Baumes schmecken. In dem Hügel versteckte sich allerdings das Wohnzimmer eines Warzenschweins! Es hatte wohl mitbekommen, dass draußen jemand war, und kam aus seinem Erdloch geflitzt, wobei es eine große Staubwolke aufwirbelte. Damit hatten Mwashoti und Ngasha nicht gerechnet, und sie rannten erschrocken in verschiedene Richtungen davon!
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 20.01.2021
Mittwoch, 20. Januar 2021
In der Nacht gab es einige Unruhe im Wald rund um die Stallungen, und die Waisen waren etwas unruhig, da sie nicht so recht wussten, wer es war. Die Auswilderergruppe kam schließlich zum Vorschein, und ein paar wilde Freunde noch dazu. Alamaya und Ngasha hatten einen wilden Freund mitgebracht, der neugierig war und wissen wollte, was sich hinter dem Zaun der Auswilderungsstation verbirgt. Faraja und Ziwa hielten ihn aber davon ab, das Tor zu demolieren und scheuchten ihn weg. Am Morgen machten sich Zongoloni, Jasiri, Faraja und Ziwa wieder auf den Weg und ließen Alamaya und Ngasha bei der Waisenherde zurück. Alamaya benahm sich dann auch tagsüber tadellos. Er fing keine Rangeleien mit Mwashoti an, und die beiden Jungs grasten den ganzen Tag friedlich und liefen sich kaum über den Weg. Ngasha allerdings nahm beim Schlammbad Lima Lima ins Visier, die sich gerade wälzte und lief auf sie zu, um sie zu besteigen. Als Lima Lima ihn sah, kam sie eilig aus dem Schlamm und rannte vor ihm weg, und es mussten die Leitkühe und die Keeper eingreifen, um Ngasha wieder zur Ruhe zu bringen.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 17.01.2021
Sonntag, 17. Januar 2021
Ngasha bekam wegen seiner Raufereien heute wieder Schwierigkeiten mit den Waisenkühen. Heute hatte er es allerdings nicht auf Lima Lima abgesehen, sondern auf die kleine Enkesha! Er versuchte, auf sie zu steigen, aber sie trompetete laut auf und ließ den Rest der Herde wissen, dass Ngasha sie ärgerte. Lima Lima war sich unschlüssig, was sie tun sollte, denn sie wollte nicht selbst Ngasha zum Opfer fallen, aber Sonje und Murera kamen angerannt und jagten Ngasha weg. Auch die Keeper halfen ihnen dabei, und Ngasha beeilte sich, davon zu rennen, immer noch verfolgt von Sonje und Murera! Als sie zurückkamen, hatte sich Luggard in die Obhut von Shukuru und Lima Lima begeben und futterte zufrieden, während die Keeper sich um Enkesha kümmerten.
Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 16.01.2021
Samstag, 16. Januar 2021
Mitten in der Nacht hörten die Keeper Geräusche im Wald rund um die Auswilderungsstation, konnten aber nicht erkennen, ob es sich um wilde Elefanten handelte oder um die Auswilderer. Sie riefen nacheinander alle Namen ihrer ehemaligen Schützlinge, und kurz darauf tauchten tatsächlich Faraja und Zongoloni am Tor auf! Die Keeper freuten sich und begrüßten sie, und sie hofften, dass sie bis zum Morgen bleiben würden. Sogar Shukuru kollerte Zongoloni zu. Sie schienen es aber eilig zu haben, und nachdem sie etwas Wasser gesoffen hatte, marschierte Zongoloni mit ihren Freunden wieder hinaus in den Wald. Am Morgen ließen sie sich nicht mehr blicken, stattdessen tauchten im Lauf des Vormittags Alamaya und Ngasha auf. Die beiden haben sich offenbar von Zongolonis Gruppe abgesetzt und sind jetzt auf eigene Faust unterwegs. Beim Mittagsschlammbad sah es so aus, als hätten Ngasha und Mwashoti eine Meinungsverschiedenheit, denn Mwashoti versperrte seinem älteren Kollegen den Weg zum Schlammloch. Sie einigten sich aber noch, und Mwashoti machte Platz, sodass Ngasha zu seinem Bad kam.