Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 26.04.2021

Montag, 26. April 2021
Ngashas verstauchter Fuß erholt sich wieder ganz gut. Heute passte er allerdings nicht auf und trat auf einen scharfkantigen Stein, woraufhin er laut aufschrie! Zongoloni, die nicht weit entfernt mit Enkesha graste, wurde hellhörig und kam angerannt, um nach dem Rechten zu sehen. Ngasha hatte sich aber von dem Schrecken schon wieder erholt und rannte zum Schlammloch. Als Zongoloni sah, wie er sich schon wieder fröhlich im Matsch wälzte und das Wasser mit dem Rüssel herumspritzte, wusste sie, dass sie sich keine Sorgen machen musste und ging wieder zu Enkesha zurück. Faraja und Ziwa schlossen sich ihnen an, machten sich später aber auf den Weg in Richtung der Chyulu-Berge, wo sie offenbar ihre wilden Freunde gewittert hatten. Zongoloni folgte ihnen kurz darauf, und Enkesha schloss sich wieder den anderen an.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 24.04.2021

Samstag, 24. April 2021
Raufbold Ngasha scheint es nun endgültig übertrieben zu haben, denn als er am Morgen an den Stallungen ankam, humpelte er deutlich! Die Keeper riefen den Tierarzt; während sie warteten, wollten sie sich seinen Fuß genauer anschauen, aber Ngasha schien so starke Schmerzen zu haben, dass er sie nicht heran lassen wollte! Auch dem Tierarzt wurde von Zongoloni, die mitbekommen hatte, dass Ngasha sich unwohl fühlte, der Weg zu ihm versperrt, und Zongoloni musste erst einmal mit ein paar Luzernenheupellets abgelenkt werden. Der Tierarzt gab Ngasha eine Betäubung und untersuchte ihn dann. Er hatte sich offenbar ordentlich den Fuß verstaucht – möglicherweise war er von einem Felsen abgerutscht oder umgeknickt. Er bekam entsprechende Medikamente, und während er wieder zu sich kam und langsam aufstand, passten die Keeper gut auf ihn auf, für den Fall, dass er noch desorientert war. Den Rest des Tages konnte Ngasha dann wieder langsam laufen und humpelte noch ein wenig, und ein paar Keeper blieben immer in seiner Nähe, um sich um ihn zu kümmern, wenn er unsicher wirkte.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 22.04.2021

Donnerstag, 22. April 2021
Nervensäge Ngasha ließ sich heute wieder blicken, und noch bevor die Keeper ihn sahen, bemerkten sie, dass Shukuru und Lima Lima ihn schon mit erhobenen Rüsseln gewittert hatten. Ngasha steuerte wieder direkt auf Murera und Sonje zu, aber ein paar Keeper standen bei ihnen, sodass Ngasha unvermittelt wieder kehrt machen musste und die beiden in Ruhe weitergrasen konnten. Shukuru hat auf jeden Fall schon viel von Lima Lima gelernt! Als die Waisen auf dem Heimweg auf einen Trupp Paviane stießen, der ihnen den Weg versperrte, ging sie erst einmal ein paar Schritte zurück und überließ Enkesha und ihrem Helfer Mwashoti das Feld. Die beiden hatten die Affen schnell auf die Bäume gescheucht und verfolgten sie trompetend weiter. Shukuru half Murera dabei, Luggard in Sicherheit zu bringen, denn Quanza hatte sich inzwischen Enkesha und Mwashoti angeschlossen. Schließlich zogen sich alle Paviane mit ihren Familien zurück, und es kehrte wieder Ruhe ein, sodass die Waisenherde ihren Heimweg fortsetzen konnte.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 19.04.2021

Montag, 19. April 2021
Ngasha hatte es heute nicht leicht. Er war wie üblich hinter Murera her, aber als er auf sie klettern wollte, verlor er das Gleichgewicht und kullerte zu Boden! Murera nutzte die Gelegenheit, um sich aus dem Staub zu machen, während Mwashoti schnell herbei kam und anfing, auf Ngasha zu klettern! Bald hatte sich auch Enkesha dazu gesellt, und die beiden krabbelten auf dem großen Bullen herum und trompeteten dabei fröhlich. Als Ngasha schließlich wieder auf den Beinen war, hatte er keine Lust mehr und graste abseits der Waisenherde für sich allein. Sonst müssen die Keeper ihn immer mit viel Mühe davon abhalten, auf den älteren Mädchen herumzuklettern, aber heute hatten sie Hilfe von Mwashoti und Enkesha!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 17.04.2021

Samstag, 17. April 2021
Ngasha schloss sich heute wieder der Waisenherde an, aber heute war er nicht so brav wie vor ein paar Tagen – er fing gleich wieder an, Murera hinterher zu jagen! Heute hatte er aber kein Glück, denn Murera hatte etwas Vorsprung und schaffte es, im dichten Gebüsch zu verschwinden. Ngasha kam durcheinander und stolperte über einen umgefallenen Baum. Als er auf dem Boden saß, kam Mwashoti angerannt, der vermutlich gedacht hatte, er könne mit ihm spielen, und kletterte ihm auf den Rücken! Das passte Ngasha natürlich gar nicht, und er schüttelte Mwashoti ab und wollte ihn zum Ringkampf herausfordern. Aber heute war nicht Ngashas Tag; Mwashoti wich ihm aus und verschwand ebenfalls im Gebüsch, sodass Ngasha nicht mehr weiter wusste. Da inzwischen auch Ziwa und Faraja aufgetaucht waren, gab er auf, denn er weiß, dass die beiden ihm sonst eine Lektion erteilen würden! Sonje hatte sich inzwischen um Luggard gekümmert, und Ziwa und Faraja stellten sich bei ihm auf; sie wissen, dass Luggard schnell nervös wird, wenn die frechen Bullen herumalbern, und so sorgten sie dafür, dass Ngasha ihm nicht zu nahe kam.