Die Rettung von Suguroi

 

Suguroi wurde dank gleich drei glücklicher Zufälle gerettet! Zunächst einmal war es die spontane Entscheidung einer Gruppe von Besuchern, die am 23. September einen Rundflug über Laikipia machten, die geplante Flugroute über der El Karama Ranch zu ändern. Bei dem Abstecher über einem trockenen Flussbett erspähten sie plötzlich den Kadavar einer Elefantenkuh.

Zufälligerweise handelte es sich bei dem Piloten der Maschine um niemanden anderen als Andy Payne, der zuvor lange Zeit Aufklärungsflüge für den Sheldrick Wildlife Trust (SWT) gemacht hatte. Dank seiner Erfahrung erkannte er sofort, dass die Sache verdächtig roch! Er flog noch einmal zurück, und beim zweiten Überflug wurde ein Elefantenkalb ausgemacht – tief im Gestrüpp versteckt, wo nur ein gutes Auge es entdecken konnte!

Andy gab die Position des Kalbs an Mike Nicholson, den Besitzer der El Karama Ranch, sowie an den Kenya Wildlife Service (KWS) durch, woraufhin beim SWT sofort eine Rettungsaktion gestartet wurde. Zunächst musste aber noch geklärt werden, wie groß das verwaiste Kalb genau war, denn ab einem bestimmten Gewicht würde es nicht mehr in ein Flugzeug, das in größerer Höhe in Richtung Norden fliegen musste, passen.


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Waisenblogs-Beitrag Nursery, 31.05.2021

Montag, 31. Mai 2021
Ohne die älteren Waisen ist Naboishu noch frecher geworden, und Larro und Mukkoka müssen den Keepern hin und wieder dabei helfen, ihn zu bändigen. Er ist zwar manchmal sehr nett zu den jüngeren Waisen, vor allem zu Roho und Esoit, aber oft verbreitet er viel Unruhe. Heute schien er vor allem Kinyei, Esoit, Bondeni und Ziwadi im Visier zu haben und schubste sie immer wieder herum, wenn sie in Ruhe grasen wollten. Die Keeper mussten immer wieder mit ihm schimpfen, und schließlich griff auch Mukkoka ein, als er es wieder einmal auf Ziwadi abgesehen hatte. Mukkoka scheuchte ihn weg und piekste ihn dabei mit dem Stoßzahn in den Hintern, sodass er erst einmal abseits der Herde weiter graste. Bei der Mittagsfütterung fing er allerdings schon wieder an: diesmal verfolgte er Bondeni und stieß ihn dabei versehentlich zu Boden. Der kleine Bulle schrie laut auf, was Larro auf den Plan rief, die kollernd und trompetend angerannt kam. Sie verscheuchte Naboishu von den jüngeren Waisen, und er schien so viel Respekt vor ihr zu haben, dass er sich nicht wieder zurück traute. Auch Esoit hält bei der Milchfütterung die Keeper auf Trab, denn er kann – wie die meisten Waisen – gar nicht genug von der Milch bekommen und will immer noch mehr. Die Keeper überlegen schon, ob vielleicht Naboishu und Esoit einfach zu zweit ihre Milch bekommen sollten, damit die anderen bei der Fütterung ihre Ruhe vor ihnen haben.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.05.2021

Sonntag, 30. Mai 2021
Die Waisenherde hat sich inzwischen an die neue Situation ohne die umgezogenen Mädchen gewöhnt. Mukkoka und Naleku sind immer noch gute Freunde; sie sind gern zusammen unterwegs und gehen auch einmal etwas weiter hinaus in den Busch. Nach der 9-Uhr-Fütterung schien sich Mukkoka schon einmal bereit zu machen und nur auf seine jüngere Freundin Naleku zu warten. Diese war allerdings noch mit den anderen beschäftigt, und so kollerte er einmal kurz, als ob er sie rufen wollte – woraufhin sie sofort zurück kollerte und zu ihm rannte! Auch Roho, der gleich neben ihr gestanden hatte, rannte hinterher, aber die Keeper, die bemerkt hatten, dass sich die beiden aus dem Staub machen wollten, brachten sie schnell wieder zurück, damit sie nicht zu weit weg liefen. Beim Grasen behielten die drei dann die Keeper gut im Auge, um die Gelegenheit nicht zu verpassen, sich davon zu schleichen. Als die Keeper alle mit den anderen Waisen beschäftigt waren, schafften sie es dann tatsächlich. Zum Glück gingen sie nicht allzu weit, sodass die Keeper sie schnell wiedergefunden hatten. Auch Rama versucht immer wieder, sich weg zu schleichen, vor allem bei den Milchfütterungen, wenn die Keeper abgelenkt sind. Als die Waisen heute nachmittag zur Fütterung gingen, schlug er eine andere Richtung ein, und auch die Keeper konnten ihn nicht überzeugen, zum Wasserloch zu gehen, wo es die Milch gab! Schließlich ließen sie ihn gehen, wohin er wollte, und einer der Keeper begleitete ihn und brachte ihn nach einer Weile langsam zurück zum Wasserloch, wo er noch seine Flasche bekam.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 30.05.2021

Sonntag, 30. Mai 2021
Die Freundschaft zwischen Roho und Esoit entwickelt sich weiter, und die beiden spielten den ganzen Tag immer wieder miteinander. Irgendwann kam auch Naboishu dazu, der mitspielen wollte, aber Esoit war ihm gegenüber sehr zurückhaltend. Mit einem so viel größeren Elefanten traut er sich noch nicht zu rangeln – ansonsten lebt er sich aber sehr gut ein!

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 29.05.2021

Samstag, 29. Mai 2021
Kindani, Bondeni und Kinyei sind noch immer beste Freunde, und an manchen Tagen sind sie unzertrennlich. Als heute Abend Bondeni und Kindani etwas früher als Kinyei zurück zu den Stallungen aufbrachen, begann diese laut bei den Keepern zu protestieren! Sie ließen sie daraufhin auch schon einmal los rennen, und sie flitzte ihren Freunden hinterher. Als sie sie eingeholt hatte, war sie zufrieden, und die drei gingen ohne zu murren ihn ihre Ställe.