Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 25.07.2018

Mittwoch, 25. Juli 2018
Karisa hat die Angewohnheit, immer mit einem Zweig im Mund aus dem Gehege zu kommen, und heute war es nicht anders. Rapa hat ihm das abgeschaut, und er suchte sich ebenfalls einen Zweig aus und folgte Karisa. Draußen warteten Mutara und ihre Gruppe, die vor Sonnenaufgang angekommen waren. Barsilinga begann ein Kräftemessen mit Kanjoro, und als er drauf und dran war zu verlieren, kam Garzi dazu und unterstützte ihn. Kurz darauf machten sich die Waisen auf zu den Weidegründen. Es war kühl, und so konnten sie sich ganz aufs Grasen konzentrieren. Karisa tat sich mit Pare zusammen, und Kauro hatte einen kleinen Ringkampf mit Kamok – er scheint sich gut mit ihr anzufreunden. Kurz vor der Milchfütterung besuchten 20 Wildhunde das Schlammbad; die sehr gefährdeten Tiere, die man selten sieht, liefen wieder davon, als sie das Fahrzeug mit den Milchflaschen ankommen hörten. Zum Schlammbad tauchten die Ex-Waisen Nasalot mit Nusu, Bongo, Galana mit Gawa, Lenana, Kenze, Kilabasi und Makireti auf. Makireti sah nach Enkikwe, tätschelte seine Verletzung mit dem Rüssel und wünschte ihm gute Besserung. Am Nachmittag grasten die Waisen dann am oberen Kalovoto, wo Wanjala ein Kräftemessen mit Tusuja austrug. Am Abend kam ein wilder Bulle, der vor zwei Tagen behandelt worden war, zum Saufen zur Tränke an den Stallungen. Er scheint sich gut zu erholen.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 17.07.2018

Dienstag, 17. Juli 2018
Ex-Waisen und wilde Elefanten waren am Morgen zuhauf an den Stallungen. Als Pare herauskam, wurde er von Makena begrüßt, und Mteto schaute staunend von der Seite zu. Vielleicht überlegte er, wie lange es dauern wird, bis er auch einmal so groß ist – obwohl Makena noch nicht einmal so groß ist wie die älteren Elefanten. Während sie so in Gedanken vertieft war, schob Mundusi sie von hinten an, und gemeinsam gingen sie zum Luzernenheufrühstück. Lualeni, die schwanger und dick und rund ist, sah sehr müde aus und legte den Rüssel eine Weile auf der Laderampe ab, bevor sie ebenfalls Luzernenheu fressen ging. Galana wollte ihr Luzernenheu nicht mit ihrer Tochter teilen, und so ging Gawa sich selbst etwas suchen. Nachdem sie die Waisen in den Park hinaus begleitet hatten, gingen die Ex-Waisen wieder davon. Rapa stolperte und fiel hin, als er einen Abhang herunter kam; er rappelte sich schnell wieder auf und hoffte, dass ihn niemand gesehen hatte. Sapalan war wieder einmal ganz mit sich selbst beschäftigt, als er von einem Busch fraß, und blieb zurück, als die anderen zur Mittagsfütterung gingen. Als ein Keeper zurückkam, um ihn abzuholen, hatte er offenbar noch gar nicht mitbekommen, dass die anderen schon weg waren! Die Sonne schien, und so nahmen die Waisen ein ausführliches Bad. Nur Kauro, der sich weigert zu baden, musste erst von den Keepern überzeugt werden, zu seinen Freunden ins Wasserloch zu gehen; und selbst dann watete er nur durch die flachen Stellen am Rand, während die anderen sich ausgelassen im Wasser wälzten. Nach dem Schlammbad ging es zum Staubbad, bevor Dupotto die Waisen wieder zurück zu den Weidegründen führte. Sie grasten den Rest des Nachmittags am oberen Kalovoto. Am Abend kam Mutaras Herde mit fünf wilden Bullen zum Saufen zu den Stallungen. Die wilden Elefanten machten sich bald wieder auf den Weg, und Mutara und ihre Kollegen blieben noch etwa eine Stunde da, bevor sie auch im Nationalpark verschwanden.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 13.07.2018

Freitag, 13. Juli 2018
Früh am Morgen war weit und breit kein Elefant um die Stallungen herum zu sehen. In der Nacht hatten die Löwen wieder gebrüllt. Karisa, der früher immer eher schüchtern war, fordert nun gern seine Freunde zum Ringkampf heraus. Heute nahm er sich zuerst Galla vor, verlor aber. Dann versuchte er sich an Tusuja, aber auch gegen ihn musste er aufgeben. Dann verwickelte Pare Tusuja in eine Rangelei, die aber bald von Oltaiyoni unterbrochen wurde. Kurz darauf kamen zwei Schakale zum Saufen und stifteten Verwirrung, als sie plötzlich laut bellten! Die Waisen erschraken sich und flüchteten in Richtung Kone. Die Keeper riefen ihnen nach und versicherten ihnen, dass kein Grund zur Panik bestand, und schließlich beruhigten sich die Gemüter wieder und es konnte gegrast werden. Die Schakale sahen sehr zufrieden mit ihrem Werk aus – sie sind schlielich recht kleine Gesellen, kaum größer als ein Fuchs. Sie vergaßen sogar, dass sie eigentlich gekommen waren, um ihren Durst zu löschen, und machten sich einfach wieder auf in den Busch! Beim Grasen tat sich Esampu mit Roi zusammen, während Dupotto sich mit Namalok stritt, nachdem sie ihm Gras aus dem Mund stibitzt hatte. Namalok war aber nicht auf Konfrontation aus und ging einfach davon, und auch Dupotto lief ihm nicht hinterher.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 07.07.2018

Samstag, 7. Juli 2018
Mutara und ihre Kollegen hatten die Nacht vor den Gehegen verbracht und schlossen sich den Waisen am Morgen beim Luzernenheu an. Pare tauschte morgendliche Grüße mit Sities aus, und die beiden schüttelten Rüssel. Mteto ging sich an den Felsen kratzen, Rapa futterte zusammen mit Kamok, und Turkwel benutzte Suguta als Kratzbaum. Wenig später tauchte Nasalot mit ein paar Mitgliedern ihrer Herde an den Stallungen auf, was das friedliche Beisammensein der Waisen beendete. Karisa und Sapalan wollten nicht von den Ex-Waisen herumgeschubst werden und machten sich lieber auf zu den Weidegründen. Der kleine Nusu kam mit seiner ganzen Entourage von Kindermädchen an und fing an, Pare zu ärgern; er wusste, dass Pare sich nicht trauen würde, sich zu wehren, bei der Eskorte, die er dabei hatte! Pare ging einfach davon und hoffte vermutlich, dass er es dem kleinen Frechdachs eines Tages heimzahlen würde. Auch beim Schlammbad kamen die Ex-Waisen wieder mit allen Babys zu Besuch und hatten außerdem noch sechs wilde Bullen dabei – man merkt, dass die Trockenzeit wieder begonnen hat!