Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 03.06.2018

Sonntag, 3. Juni 2018
Mutaras und Makiretis Gruppen mit Kibo, Chemi Chemi, Kalama, Orwa und Bomani lungerten am Morgen vor den Stallungen herum. Sities wollte Mteto und Mundusi näher kennenlernen, und Pare forderte Kibo heraus. Garzi spielte mit Kainuk, während Suguta sich hinlegte, um die Kleineren anzulocken, mit ihr zu spielen. Es wollte aber niemand, und so stand sie bald wieder auf. Makireti warf einen Ballen Luzernenheu in der Luft herum – offenbar hat sie den Eindruck, dass es überall genügend zu fressen gibt! Wenn die herannahende Trockenzeit in vollem Gange ist, wird sie es vielleicht noch bereuen, so verschwenderisch mit dem Futter umgegangen zu sein! Draußen im Park war alles ruhig, und Esampu, Mteto und Mundusi müssen sich noch immer etwas in ihrer neuen Umgebung zurechtfinden lernen. Esampu geht schon manchmal voraus, aber sie kennt sich noch nicht so richtig gut aus. Beim Mittagsschlammbad waren die Waisen unter sich, und nach der Milchfütterung wälzten sie sich im Schlamm und nahmen danach noch ein Staubbad. Gegen 17 Uhr gab dann Kauro den Weg zurück nach Hause vor. Dort kamen am Abend noch zwei wilde Elefantenherden zum Saufen, darunter eine mit einem vier Monate alten Kalb. Das ist das erste Mal seit dem Ende der Regenzeit, dass komplett wilde Herden zu den Tränken gekommen sind – sie ahnen, dass die Wasserlöcher bald austrocknen und wollen sehen, ob es an der Station noch Wasser gibt.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 02.06.2018

Samstag, 2. Juni 2018
Am Morgen standen vor den Stallungen Nasalot mit Baby Nusu, Naisula, Melia, Bongo, Chemi Chemi, Kalama, Ololoo, Meibai, Zurura, Kinna mit Baby Kama, Galana mit Baby Gawa, Murka, Kitirua, Kibo und zwei wilde Elefanten bereit, um die Neulinge zu begrüßen. Der kleine Nusu nervte Mteto und versuchte, sie zu schubsten. Mteto drohte ihm, aber überlegte es sich schnell anders und blieb friedlich. Mteto, Mundusi und Esampu konnten an ihrem ersten Morgen in Ithumba ausführlich mit den Babys spielen. Nasalot brachte dann alle zu den Weidegründen, wo sich die Ex-Waisen wieder verabschiedeten. Danach nachm Pare die drei Neulinge mit zum Staubbad, bevor sie weitergrasten. Die drei sind sehr froh, schon ein paar der anderen aus ihren Tagen im Waisenhaus zu kennen. Beim Mittagsschlammbad schwamm Esampu den anderen voraus, einmal quer durchs Wasser. Sie scheint Laragai und Maramoja sehr ähnlich zu sein, die sehr intelligent und vorausschauend sind. Mundusi und Mteto wussten nicht so recht, wo es wieder aus dem Wasserloch hinaus ging; sie schwammen ein paarmal im Kreis, bevor sie eine Stelle fanden, an der sie herauskommen und sich wieder ihren Freunden anschließen konnten. Am Nachmittag benutzte Mteto den kleinen Mundusi als Kratzbaum, als ihr Ohr juckte. Wanjala graste mit Roi, während Kauro sich mit Namalok zusammenschloss. Am Abend wurde die Waisen dann wieder von Mutara und ihren Kollegen zu den Stallungen zurück begleitet.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 01.06.2018

Freitag, 1. Juni 2018
Am Morgen wollte sich Karisa an Rapa revanchieren dafür, dass er vor ein paar Tagen Pech hatte und von ihm besiegt worden war. Wanjala kam zufällig vorbei und rettete Rapa, indem er sich zwischen die beiden stellte. Kurz darauf tauchten Mutara und ihre Kollegen auf, die wohl wissen wollten, wann die neuen Babys aus Nairobi ankommen würden. Sie begleiteten die Waisen hinaus, gingen dann aber erst einmal davon. Um 9 Uhr kam der Umzugs-LKW mit Esampu, Mteto und Mundusi an, und Rapa, Maramoja und Pare waren die ersten, die die drei Neulinge begrüßten. Maramoja und Rapa erkannten sie sofort und begannen, sie herumzuführen. Die Aufregung war groß, als der Rest der Gruppe dazukam und sich alle miteinander bekannt machten. Kurz darauf gab Maramoja den Weg zu den Weidegründen vor. Dupotto tat sich mit Mteto zusammen und zeigte ihr, was es für Futter gab, während Maramoja Esampu einiges beibrachte. Mundusi fühlte sich offenbar wie das fünfte Rad am Wagen und bellte ab und zu wie ein kleines Baby. Es war ihm auch zu heiß; selbst ein Staubbad zur Abkühlung nutzte nichts, und er sog Wasser aus dem Magen, um es sich hinter die Ohren zu spritzen, wie es Elefanten tun, wenn es ihnen zu heiß ist. Er wird ein paar Tage brauchen, bis er sich an das Klima gewöhnt hat! Maramoja, Pare und Rapa nahmen Mundusi, Esampu und Mteto schließlich mit in den Schatten eines Baumes, wo sie sie sich etwas entspannen konnten. Auf dem Weg zum Mittagsschlammbad trafen die Waisen wieder auf Mutara, Chaimu, Kilaguni, Sities, Suguta, Kanjoro, Kainuk und Turkwel, die offenbar über die Neuankömmlinge informiert waren. Sie begleiteten sie zum Schlammloch, wo schon Kinna, Kama, Gawa, Galana mit ihren beiden Verehrern, Kenze, Zurura, Kibo, Melia, Naisula, Kitirua, Kalama, Chemi Chemi, Makireti, Nasalot, Nusu, Meibai, Bongo, Olare und auch die unfreundliche wilde Kuh waren. Letztere sorgte für einige Unruhe beim Schlammbad, während Kinna, Chaimu und Murka die Neulinge unter ihre Fittiche nahmen. Die Keeper mussten aufpassen, um ihre Schützlinge zurück zu bekommen. Am Nachmittag grasten die Waisen dann am Kanziku, und Esampu, Mteto und Mundusi konnten die vielen neuen Pflanzen in ihrem neuen Zuhause genießen. Kauro und Galla leisteten sich noch ein kleines Kräftemessen, das unentschieden endete.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 30.05.2018

Mittwoch, 30. Mai 2018
Nach seiner morgendlichen Milch rannte Karisa hinüber zu Sapalan und seinen Freunden. Er hielt Sapalan am Schwanz fest, während er versuchte, auf ihn zu klettern! Sapalan machte sich schnell aus dem Staub, und Karisa wandte sich Pare zu, der sich aber mit Händen und Füßen verteidigte. Makireti, Chemi Chemi und Kilabasi entspannten sich vor den Stallungen, wie auch Laragai. Laragai und ihre Freunde hatten sich in der Nacht geweigert, ins Gehege zu gehen, und machten es sich lieber draußen vor den Toren gemütlich. Als die Waisen heraus kamen, starteten Garzi und Chemi Chemi einen Ringkampf, der bis zu den Weidegründen andauerte. Nach einer Stunde kamen Kinna mit Baby Kama, Nasalot mit Baby Nusu, Galana mit Baby Gawa, Melia, Kenze, Bongo, Kalama, Chyulu, Kibo, Kandecha, Tumaren und zwei wilde Bullen kurz an den Stallungen vorbei. Später tauchten sie auch am Schlammloch auf und schauten nach den Waisen. Als einer der wilden Bullen kollerte, folgten Kinna und ihre Herde ihm wieder in den Busch. Die Waisen grasten am Kalovoto, und gegen 17 Uhr gingen sie zu den Stallungen zurück.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 29.05.2018

Dienstag, 29. Mai 2018
Die rastlose Ukame war die erste, die am Morgen aus dem Gehege kam, dicht gefolgt von Roi. Es wurde kurz Luzernenheu gefressen, und dann gab Maramoja den Weg in den Busch vor. Rapa und Karisa hatten ein kleines Kräftemessen, bei dem Karisa erst die Oberhand gewann, dann aber in ein kleines Loch im Boden trat und die Balance verlor. Rapa brauchte nur ein wenig zu schieben, und schon war Karisa umgefallen! Während er sich wieder aufrappelte, konnte es Rapa kaum fassen – er hatte zum ersten Mal, seit er vor fünf Monaten nach Ithumba gekommen war, ein Kräftemessen gewonnen! Er ging mit Tusuja grasen und erzählte im offenbar stolz davon, woraufhin Tusuja ihn gleich herausforderte. Rapa wollte aber seine Siegesserie nicht unterbrechen und ging lieber zu seinen Freunden Pare und Maramoja zum Grasen.