Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 24.03.2018

Samstag, 24. März 2018
Am Morgen schlossen sich Narok, Orwa, Bomani und Laragais Gruppe den Waisen an. Naseku plauderte mit Bomani, während sie sich kurz einstaubten. Lemoyian, bei dem ein Stoßzahn abgebrochen ist aber schon langsam wieder nachwächst, machte auch mit. Maramoja, Rapa und Pare, die vor drei Monaten zusammen aus Nairobi gekommen waren, grasten zusammen. Es ist rührend zu sehen, wie solche alten Freunde auch in der Auswilderungsstation noch zusammenhalten; bestimmt werden sie auch einmal gemeinsam in die Wildnis zurückkehren.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 23.03.2018

Freitag, 23. März 2018
Der Himmel war wolkenlos am Morgen – es sieht so aus, als würde die Regenzeit eine kleine Pause einlegen. Orwa, Narok und Bomani schlossen sich den Waisen beim Luzernenheufrühstück an, und Kamok teilte sich ihre Pellets mit Kauro und Maramoja, während Pare zusammen mit Sapalan futterte. Die Waisen soffen etwas Wasser am Kone-See, bevor sie weitergrasten. Kauro spielte gerade schön auf dem Boden, als er ein Dikdik näherkommen sah. Er stand auf und rannte mit aufgestellten Ohren auf die kleine Antilope zu, die in Windeseile im Gebüsch verschwand, sodass Kauro sich wunderte, wo sie denn so schnell geblieben war. Tusuja spielte auf einem Ameisenhügel, während Roi sich einstaubte. Nach der Milchfütterung veralberte Naseku wieder einmal alle: sie liebt es, einfach grundlos laut schreiend ins Gebüsch zu rennen, sodass alle denken, sie hätte irgendetwas furchteinflößendes gesehen, und ihr hinterher rennen. Die Keeper mussten sie alle wieder herbei rufen und lotsten sie zum Schlammloch, damit sie sich abkühlen konnten. Ukame, die anscheinend das Wasser nicht leiden kann, sprang als erste hinein, rannte aber dann ohne stehenzubleiben zur anderen Uferseite und kam wieder heraus. Die anderen folgten ihrem Beispiel, und so wurde es ein äußerst kurzes Schlammbad – nicht einmal drei Minuten waren sie drin geblieben! Danach geriet Naseku mit Galla aneinander, aber Oltaiyoni konnte den Streit schnell schlichten. Am Nachmittag genehmigten sich Naseku und Dupotto ein Staubbad, bei dem sich ihnen Namalok, Tusuja, Kauro, Roi und Wanjala anschlossen.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 20.03.2018

Dienstag, 20. März 2018
Als die Waisen am Morgen aus den Gehegen kamen, traf Namalok auf Ukame, die immer leicht reizbar ist. Er stand ihr versehentlich im Weg, und ehe er es sich versah, wurde er zu Boden geschubst! Er schrie erschrocken auf, und die Keeper riefen Ukame zu, ihn in Ruhe zu lassen. Ukame machte sich mit schlechtem Gewissen aus dem Staub, und Namalok rappelte sich wieder auf; er kann es vermutlich kaum erwarten, groß und stark zu werden, damit er sich einmal besser wehren kann. Bald streckte Schlaumeier Karisa den Rüssel in die Höhe, um herauszufinden, ob die Zeit reif genug war, zu den Weidegründen aufzubrechen. Er tat sich zum grasen mit Pare zusammen, und Sapalan mit Oltaiyoni. Ukame und Dupotto kratzten sich an den umliegenden Felsen. Zum Schlammbad kam Kamok mit der ersten Gruppe und Ukame mit der letzten. Nach der Milchfütterung suchte Ukame schon wieder Streit, diesmal mit Karisa. Als er sie auf sich zu kommen sah, tat er das einzig richtige: er sah zu, dass er schnell verschwand, bevor sie ihn eingeholt hatte! Am Nachmittag grasten dann Dupotto, Namalok und Sapalan zusammen, während Wanjala mit Roi spielte. Roi brach sich dann einen Zweig ab, stellte sich damit unter einen Baum und kaute zufrieden darauf herum. Namalok genehmigte sich ein Staubbad, und Tusuja und Oltaiyoni suchten sich einen Baum, unter dem sie ein wenig entspannen konnten, bevor sie weitergrasten.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 15.03.2018

Donnerstag, 15. März 2018
Am Morgen war es kühl und bewölkt, und der Ithumba-Berg war in Nebel gehüllt. Die Waisen fraßen Luzernenheupellets, und Kamok ging zur Tränke, um sich an der Wand zu kratzen. Ukame und Kauro genehmigten sich stattdessen etwas Wasser. Kurz darauf kollerte Maramoja und marschierte los. Rapa, Pare, Dupotto und Kauro folgten ihr prompt, und der Rest der Gruppe setzte sich auch langsam in Bewegung. Eines Tages wird sie die Leitkuh der Waisenherde sein! Rapa, Dupotto, Pare und Kauro futterten dann vom selben Busch. Kamok, die selten mit den anderen rangelt, nahm zusammen mit Galla ein Staubbad, das sich aber zu einem kleinen Streit entwickelte. Dieser ging schließlich in einen Ringkampf über, der eine ganze Weile andauerte. Irgendwann wurde es Kamok zuviel, und sie ging davon; Galla blieb nichs anderes übrig, als sich allein weiter auf dem Boden herumzurollen. Gegen 10 Uhr begann es dann zu regnen, und nach zwei Stunden waren 10mm Regen gefallen. Die Waisen hatten ihren Spaß dabei, sich in der nassen Erde zu wälzen und sich einzumatschen. Sogar als es aufgehört hatte zu regnen, spielten Galla, Dupotto, Naseku, Roi und Tusuja weiter auf dem Boden. Als sie schließlich zufrieden waren, gingen sie wieder grasen, bis Roi gegen 17 Uhr die erste Gruppe zurück zu den Stallungen brachte.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 11.03.2018

Sonntag, 11. März 2018
Naserian, Loijuk und Makena, die sich von ihrer Gruppe unabhängig gemacht zu haben scheinen, schlossen sich am Morgen den Waisen an, genau wie Narok, Orwa und Bomani. Tusuja, Rapa, Oltaiyoni, Roi, Sapalan und Naserian gingen zur Tränke und löschten ihren Durst, denn es versprach, ein heißer Tag zu werden. Kamok spielte nur mit dem Rüssel im Wasser und hoffte wohl darauf, dass sich im Busch schon genug Wasser zum Saufen finden würde. Kurz darauf gab Maramoja, die sich anschickt, die neue Leitkuh zu werden, kollernd das Zeichen zum Aufbruch zu den Weidegründen. Der Rest der Herde folgte ihr im Gänsemarsch, inclusive Makena, Naserian und Loijuk. Nur Orwa blieb an den Stallungen und musste offenbar erst noch irgendetwas erledigen, bevor er den anderen hinterher ging. Pare graste zusammen mit Tusuja, während Kauro und Sapalan sich erst einmal einstaubten. Später kam Tusuja beim Fressen Bomani recht nahe; dieser stellte warnend die Ohren auf. Tusuja ließ sich aber nichts sagen, und schaute ihn nur an, als er vorbeiging. Roi und Sokotei kratzten sich die Bäuche am selben Baum. Ab 10 Uhr zog sich der Himmel dann zu und es wurde merklich kühler, sodass die Waisen sich aufs Grasen konzentrieren und die leckeren Sprösslinge futtern konnten.