Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 29.05.2021

Samstag, 29. Mai 2021
Am Morgen war Murera schon wieder in Alarmbereitschaft, denn Zongoloni war schon wieder da und beäugte Kiasa. Nach der Milch und dem Luzernenheufrühstück wollte sie Zongoloni weg schicken, aber diese ließ sich nicht so leicht einschüchtern. Die beiden rangelten fast eine Viertelstunde miteinander, aber es sah so aus als könnte Murera schließlich nicht mehr ganz mithalten. Also rief sie Sonje, Lima Lima und Quanza zu Hilfe, was Zongoloni dann doch veranlasste, die Flucht anzutreten. Im Laufe des Tages gaben die Waisenkühe dann besonders acht auf Enkesha: wann immer Zongoloni auftauchte, trompetete Enkesha laut los, sodass die älteren Mädchen sofort Bescheid wussten! Das funktionierte, und Zongoloni bekam keine Gelegenheit mehr, Kiasa zu entführen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 25.05.2021

Dienstag, 25. Mai 2021
Heute war der zweite Tag in Umani Springs für Kiasa, Kiombo und Maktao. Sie waren am Abend zuvor gleich nach ihren Milchflaschen auf ihrem gemütlichen Heu in einen tiefen Schlaf versunken und daher nach einer erholsamen Nacht gut gelaunt. Die älteren Mädchen wetteiferten darum, wer sich um die Neulinge kümmern darf. Murera möchte auf jeden Fall Kiasas Adoptivmama werden, und so sorgte sie dafür, dass Lima Lima und Quanza kaum an sie heran kamen. Sie weiß, dass weibliche Kälber länger bei der Herde bleiben als kleine Bullen, die sich nach einigen Jahren selbstständig machen. Nur wenn Murera einmal eine Pause einlegen musste, durften Lima Lima und Quanza sich um Kiasa kümmern. Es wird spannend zu sehen, wer wessen Lieblings-Baby wird; im Moment ist aber die ganze Herde überglücklich, neue kleine Elefanten in ihrer Mitte zu haben.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 19.05.2021

Mittwoch, 19. Mai 2021
Heute hatten sich Lima Lima und Quanza in der Wolle. In letzter Zeit sind Mwashoti und Enkesha sehr gute Freunde geworden und grasen viel zusammen, jagen Schmetterlingen hinterher und spielen miteinander. Lima Lima und Quanza scheint das nicht so recht zu passen, und heute versuchten sie, Mwashoti von Enkesha loszueisen. Damit hatten sie allerdings keinen Erfolg, und als die anderen Auswilderer auf der Bildfläche erschienen, versuchte Quanza es stattdessen mit Ziwa. Dieser ist ein freundlicher Bulle und versucht immer, es den anderen recht zu machen, sodass er gern zusammen mit Quanza umher zog. Das wiederum ärgerte wohl Lima Lima, die Quanza ein paarmal versuchte herumzuschubsen. Quanza ließ sich aber nicht so einfach einschüchtern, und so verwickelten sich die beiden in eine ordentliche Rangelei. Lima Lima verzog sich schließlich, und auch am Abend schien sie noch ein wenig grantig zu sein, denn am Eingang zur Auswilderungsstation stellte sie sich Quanza in den Weg, sodass diese nicht vorbei kam! Ziwa war nicht weit dahinter und scheuchte sie schließlich weiter zu ihrem Gehege, und Quanza konnte ungehindert weiter laufen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 15.05.2021

Samstag, 15. Mai 2021
Die Waisenherde in Umani Springs versucht so langsam, sich wieder in ihr normales Leben hinein zu finden – auch wenn sie in Gedanken natürlich immer noch bei Luggard sind. Lima Lima hörte heute in der Nähe der Wasserquellen verdächtige Geräusche, und da sie ein neugieriges Mädchen ist, machte sie sich auf die Suche nach der Ursache. Die Keeper gingen hinterher, damit sie sich nicht zu weit entfernte, und an den Quellen sahen sie tatsächlich zwei miteinander kämpfende Büffelbullen. Lima Lima trompetete sie an, aber die beiden waren zu vertieft in ihre Rangelei, sodass Lima Lima zurückkam und sich als Verstärkung Murera, Sonje und Quanza holte. Zu viert machten die Elefanten ein so lautes Getröte, dass sie die Büffel damit einschüchterten, und diese sich in verschiedene Richtungen aus dem Staub machten. Es kehrte wieder Ruhe ein, und den Rest des Tages konnten die Waisen ungestört grasen.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 03.05.2021

Montag, 3. Mai 2021
Mitten in der Nacht fiel in der Auswilderungsstation der Strom aus. Die Waisen haben sich daran gewöhnt, dass nachts immer ein paar kleine Lichter an sind, und wurden daher in ihren Gehegen unruhig. Die Keeper kamen aus ihrem Nachtquartier und gingen herum, um ihre Schützlinge wieder zu beruhigen. Sogar die Auswilderer tauchten auf! Möglicherweise hatten sie ihre Freunde tröten hören und wollten nachschauen, was los war. Zongoloni vergewissert sich, dass es Enkesha gutging, und Faraja plauderte kurz mit Quanza. Danach verschwanden sie wieder im Wald, denn sie hatten gesehen, dass die Keeper da waren und sich um die Waisen kümmerten. Nach einer Weile hatten sich alle an die Dunkelheit gewöhnt, zuerst Enkesha und Luggard, und danach auch die anderen, sodass der Rest der Nacht ruhig verlief.