Waisenblogs-Beitrag Nursery, 11.08.2017

Freitag, 11. August 2017
Giraffenjunge Kiko hatte es heute wieder schwer bei den Waisen. Als sie am Morgen im Wald grasten, taten sich Maramoja, Mteto, Sana Sana, Rapa, Pare, Ngilai und Tagwa gegen ihn zusammen und scheuchten ihn ins Gebüsch. Mteto und ein paar andere waren nicht zufrieden, ehe sie ihn nicht ganz vertrieben hatten, und stampften noch in den Büschen herum. So bleibt Kiko eher weiter weg, und sein langer Hals ragt zwischen den Büschen hervor. Bei der öffentlichen Besuchsstunde krabbelte der kleine Musiara auf Kuishi herum, die sich gerade auf dem Boden einstaubte. Als er es nicht schaffte, mit seinen kurzen Beinen über sie hinweg zu klettern, setzte er sich schließlich auf ihren Kopf und schuffelte sich den Hintern an ihr – was für einige Lacher bei den Besuchern sorgte.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 08.08.2017

Dienstag, 8. August 2017
Musiara und Luggard sind wie ein Herz und eine Seele. Wenn die Waisen morgens aus ihren Gehegen kommen, will Musiara nicht ohne Luggard gehen. Wenn er zuerst herauskommt, wartet er vor Luggards Tor und klopft daran, um ihn zum Mitkommen zu bewegen. Wenn Luggard dann herauskommt, sieht man Musiara die Freude förmlich an, und die beiden marschieren Seite an Seite los. Im Busch grasen sie den ganzen Tag zusammen und wollen kümmern sich nicht allzu viel um die anderen Waisen. Die beiden kommen so gut miteinander aus, weil Luggard sehr umgänglich und freundlich zu den kleinen Jungs ist. Außerdem grast er nicht so weit entfernt von den Keepern, was auch Musiara gerne tut. Die anderen gehen gerne weiter in den Wald hinein, und dort sind die Raufbolde, wie Ambo, Jotto, Ngilai und Rapa, die nicht immer so vorsichtig mit den Babys umgehen. Musiara hält sich lieber fern von ihnen und bleibt in der Nähe der Keeper.

Die Waisen im August

Monatsbericht für die Nursery-Gruppe: August 2017

 

Die Warzenschweine haben sich diesen Monat an fast allen Aktivitäten der Waisenelefanten beteiligt, um bloß nicht ungeschützt den Löwen ausgeliefert zu sein. Die Waisen dagegen sind nicht besonders erpicht auf die Gesellschaft der Schweine gewesen, besonders, wenn sie sich zu nahe an ihren Luzernepellets aufhielten! Während sich die Elefantenherde in der Suhle vergnügte, mußte immer ein Einer Luzerne-Wache schieben. Manchmal brauchte es sogar die Verstärkung von weiteren Elefanten, so wie Rapa eines Tages Tagwa zu Hilfe eilen musste, um die Warzenschweine loszuwerden. Manchmal stürzen sich sogar die Kleinsten – z.B. Musiara, Sattao und Mactau – mit ins Getümmel, aber eher aus Spaß als aus Sorge um die Luzerne. Bei allem Vergnügen fühlten sich die Elefanten trotzdem manchmal auch bedrängt von den Warzenschweinen. Die haben sich so an Elefanten gewöhnt und haben überhaupt keine Angst mehr vor deren Scheinangriffen. An einem Tag schafften es Mbegu, Kauro, Ndotto, Lasayen und Pare zu fünft nicht, eine große Warzenschweinsau zu verscheuchen. Sie blickte nur kurz auf, drehte den Elefanten ihren Hintern zu und ließ sich überhaupt gar nicht stören oder gar bewegen. Die Waisen mussten ihr und ihren Ferkeln irgendwann die Luzernereste überlassen. Die meisten Wildtiere im Park, inklusive der Büffel, nehmen die Warnungen der Elefantenwaisen allerdings durchaus ernst. Nach der Dämmerung schleichen die Büffel manchmal auch durch das Stallgelände und suchen nach Luzerneresten an Maxwells Gehege. Eine Büffelkuh versuchte an einem Tag einen Keeper zu verjagen, aber Mbegu, Maramoja, Kauro, Godoma, Lasayen, Ndotto, Pare und Rapa liefen geschlossen, trompetend und mit weit aufgestellten Ohren auf sie zu. Die Büffelkuh zögerte nicht und rannte auf und davon zurück zu ihrer Herde. Die Elefanten stampften so lange herum, bis von Büffeln keine Spur mehr zu sehen war!

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