Waisenblogs-Beitrag Nursery, 03.12.2017

Sonntag, 3. Dezember 2017
Die Waisen sahen sehr fröhlich aus und hatten ein Lächeln im Gesicht, als sie am Morgen herauskamen. Ein paar von ihnen trafen sich bei Maxwells Gehegetor und machten sich über die Luzernenheupellets her, die heraus gerollt waren. Kauro, Sapalan, Rapa, Murit, Maramoja, Namalok, Sana Sana und Malkia drängelten sich, und alle versuchten, so nahe wie möglich am Tor zu stehen, um mit ausgestrecktem Rüssel auch noch an die Pellets auf der anderen Seite heranzukommen. Mbegu und Tagwa kümmerten sich nicht darum, sondern suchten nach dem winzigen Mädchen. Doch obwohl sie an seine Stalltür klopften, kam sie nicht heraus, denn sie schlief noch tief und fest. Jotto, Ambo und Malima spielten mit Tamiyoi, flitzten in der Gegend herum und schubsten sich spielerisch. Schließlich beschlossen Mbegu und Tagwa, in den Wald aufzubrechen, und die anderen folgten ihnen – bis auf Kauro, der noch so viele Pellets stibitzen wollte, wie er konnte! Um 9 Uhr begannen Kauro, Namalok, Sapalan, Rapa, Pare und Maramoja mit dem Training für das Einsteigen in den Umzugs-LKW, denn sie werden bald in die Auswilderungsstation nach Ithumba umziehen. Der erste Tag verlief wie am Schnürchen, und sie hatten kein Problem damit, zur Fütterung einzusteigen.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 24.11.2017

Freitag, 24. November 2017
Die Waisen wachten gutgelaunt auf, und als Tagwa herauskam, rannte sie zu dem Stall hinüber, in dem das winzige Baby aus der Maasai Mara ist. Die Tür war allerdings zu, und so kollerte sie laut protestierend. Das erregte die Aufmerksamkeit der größeren Mädchen Mbegu, Malkia, Mteto, Sana Sana und Godoma, die sich alle durch den schmalen Durchgang zwischen den Ställen quetschten. Sie wollten auch etwas von dem neuen Baby sehen, aber die Keeper eskortierten sie schließlich hinaus in den Wald. Dort waren schon die anderen, angeführt von den großen Jungs, hin gegangen. Während alle fleißig grasten, kam Enkesha an einer kleinen Pfütze vorbei. Sie war begeistert von ihrer Entdeckung und planschte und wälzte sich darin herum. Nach einer Weile kam Jotto dazu, und die beiden fingen an zu rangeln, bis schließlich Kuishi vorbeikam und sie trennte.

Waisenblogs-Beitrag Nursery, 20.11.2017

Montag, 20. November 2017
Ambo und Jotto hatten einen schönen Tag! Jotto war am Morgen als erster auf den Beinen und ging zu Maxwells Gehegetor. Dieser schlief noch, weil er die ganze Nacht damit beschäftigt gewesen war, sein Horn zu schärfen und herumzurennen. Jotto wollte eigentlich mit ihm spielen, aber da er nicht auftauchte, machte er sich stattdessen über das Luzernenheu her, das aus dem Gehege ragte, während er auf die anderen wartete. Sattao, Tamiyoi und Emoli kamen heraus, schlossen sich ihm nicht aber nicht an. Dann tauchte Sapalan auf, aber da ging Jotto gerade weg. Er sah Ambo an seinem Tor stehen und rannte zu ihm. Er wedelte mit dem Kopf hin und her, und es gab ausgelassene Begrüßungen und Umrüsselungen – offenbar waren Ambo und Jotto sehr erfreut, sich am Morgen zu treffen! Sattao kam auch dazu und nachdem sie sich alle Guten Morgen gesagt hatten, rangelten sie miteinander, während die anderen aus ihren Ställen kamen. Draußen im Busch standen Mbegu, Malkia, Ndotto, Ambo, Maramoja und Sana Sana um einen kleinen Busch herum. Nach einer Weile kam Mbegu mit einem großen Ast heraus; es schien ein besonderer Leckerbissen zu sein, denn sie nahm ihn mit, und nur Abo durfte davon naschen! Tagwa wollte etwas davon probieren, aber Mbegu ließ sich nicht erweichen – sie scheuchte sie weg und ging mit ihrem Ast davon. Es musste ein sehr wertvoller Fund gewesen sein, wenn nicht einmal die fürsorgliche Mbegu etwas davon abgeben wollte! Kurz nach 8 Uhr am Morgen kam ein winziges Baby im Helikopter aus der Maasai Mara an. Das kleine Mädchen ist sogar noch kleiner als Ndotto damals war, als er im Waisenhaus ankam! Sie ist wohl nur zwei oder drei Tage alt.