Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 31.08.2018

Freitag, 31. August 2018
Am Morgen soffen acht wilde Bullen an den Tränken der Stallungen, und kurz darauf kamen noch einmal zehn dazu. Galana mit Baby Gawa, Sunyei mit Baby Siku, Lualeni, Chyulu, Meibai, Makireti, Kilabasi und Kasigau schlossen sich den Waisen beim Luzernenheu an. Sie begleiteten ihre kleineren Freunde dann hinaus in den Busch, bevor sie sich wieder verabschiedeten. Es wurde fleißig gegrast, denn niemand von den Waisen wollte allzu hungrig nach Hause kommen! Kamok tat sich mit Kauro zusammen und Mteto mit Mundusi. Beim Schlammbad kamen neun wilde Bullen zu Besuch, und nachdem die Waisen mit ihnen zusammen Wasser gesoffen hatten, gingen sie sich einstauben. Wanjala versuchte, Sapalan zu ärgern, aber er bekam eine Warnung von den Keepern, es nicht zu übertreiben. Oltaiyoni gab dann den Weg zum oberen Kalovoto vor, wo den Rest des Tages gegrast wurde.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 28.08.2018

Dienstag, 28. August 2018
Nachdem sie das Gehege am Morgen verlassen hatten, gingen Karisa und Namalok gleich zur Tränke und soffen mit einem wilden Bullen zusammen Wasser. Esampu genehmigte sich eine Kratzeinheit, und Tusuja begann ein freundschaftliches Kräftemessen mit Galla. Dieser ging, nachdem er mit Tusuja fertig war, zu Namalok und sagte ihm Guten Morgen. Laragai stellte sich zwischen die beiden, aber nachdem sie weitergegangen war, machten sie weiter und umschlangen ihre Rüssel. Rapa beeilte sich, mit dem Fressen zu beginnen – das Wetter ist nun sehr trocken – und entwurzelte auf den Knien einige Büsche, die ihm lecker genug erschienen. Beim Mittagsschlammbad kamen zwei junge wilde Bullen zu Besuch, die die Waisen erst nicht an die Tränke lassen wollten. Die Keeper mussten sie erst zurück drängen, und nachdem die Kleinen ihren Durst gestillt hatten, kamen sie zurück und drohten erneut, sie zu schubsen. Die Waisen gingen lieber wieder grasen und ließen die beiden Steithähne zurück. Am Abend staubte sich Sapalan noch einmal ausführlich ein. Am oberen Kalovoto stießen die Keeper auf den Kadaver eines jungen Elefantenbullen, dessen Stoßzähne bereits entfernt worden waren. In letzter Zeit gab es wieder einige Vorfälle von Wilderei, die weiterhin eine Bedrohung in Kenia ist. Es gab einige Verhaftungen, und ein drittes Anti-Wilderei-Team patrouilliert in der Gegend, jetzt, wo wegen der Trockenheit wieder große Elefantenherden kommen und die wenigen Wasserstellen aufsuchen.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 17.08.2018

Freitag, 17. August 2018
Kaum hatten heute Morgen Esampu und Mteto ihre Milch ausgetrunen, gingen sie zu Namalok hinüber und steckten ihre Rüssel in seinen Eimer. Namalok fand es gar nicht richtig, dass die kleinen Frechdachse seine Milch trinken wollten, wo er doch niemals den anderen die Milchflaschen stiehlt! Er beklagte sich laut bellend bei den Keepern, die dafür sorgten, dass Esampu und Mteto ihn in Ruhe trinken ließen. Karisa ging draußen direkt zur Tränke und schloss sich einem wilden Bullen an, der zum Saufen gekommen war. Kainuk, die Turkwels beste Freundin ist, war da geblieben, als Mutaras Gruppe in der Nacht wieder aufgebrochen war, und hatte vor den Stallungen geschlafen. Sie leistete Turkwel Gesellschaft, als die Kleinen heraus kamen. Draußen im Busch rangelte Namalok kurz mit Tusuja, und Barsilinga graste zusammen mit Siangiki. Sapalan, der wieder alles sehr gemächlich anging, futterte etwas abseits und bekam dann Gesellschaft von Enkikwe. Beim Mittagsschlammbad begleitete Kainuk ihre Freundin Turkwel zur Milchfütterung; vielleicht hoffte sie auf eine Belohnung in Form einer Milchflasche, weil sie sich so gut um Turkwel kümmerte. Am Nachmittag grasten die Waisen westlich des Ithumba-Bergs, und am Abend war es Maramoja, die die erste Gruppe zurück nach Hause brachte.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 14.08.2018

Dienstag, 14. August 2018
Mutaras Gruppe und einige wilde Elefanten warteten am Morgen an den Stallungen auf die Waisen. Sapalan, der ein paar Tage im Gehege geblieben war, schloss sich am Morgen wieder seinen Freunden draußen an. Karisa, der sich einiges von seinen älteren Artgenossen abgeschaut hat, nahm sich einen Haufen Luzernenheu mit und futterte es abseits von den anderen. Später machten sich die Waisen am Kanziku breit, bis es Zeit war, zum Mittagsschlammbad aufzubrechen. Esampu führte die erste Gruppe an. Enkikwe tauchte heute zum ersten Mal sein etlichen Monaten wieder im Wasser unter und rollte sich ausführlich herum. Roi war überrascht und wohl auch ein wenig besorgt um ihn. Sie blieb an seiner Seite, für den Fall, dass er Hilfe benötigte. Ein Warzenschwein, das ebenfalls ein Schlammbad nehmen wollte, hatte keine Chance und wurde prompt von der wachsamen Roi verscheucht. Sie schien erleichtert, als Enkikwe schließlich wieder aufstand, und trieb ihn an, denn die anderen waren schon wieder im Busch verschwunden. Es ist jetzt schon wieder recht trocken, und so müssen die Waisen wieder weitere Strecken zurücklegen. Turkwel und Enkikwe kommen aber gut mit den anderen mit. Sie lassen sich auch bereitwillig von den Keeper an ihren Wunden behandeln. In der Ferne konnte man wieder die Löwen hören, was alle immer etwas unruhig macht.