Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 27.04.2021

Dienstag, 27. April 2021
Nachdem die Waisen am Morgen herausgekommen waren, fing Musiara an, sich an den Felsen zu kratzen. Es dauerte nicht lange, dann kam Mapia dazu und schob ihn zur Seite, um sich selbst zu kratzen. Musiara machte widerwillig Platz, aber dann überlegte er es sich anders und beschloss, seinen Platz nicht einfach kampflos herzugeben! Er ist allerdings noch deutlich kleiner als Mapia. Dieser hatte nicht damit gerechnet, dass Musiara sich wehren würde; er ging aber sehr nachsichtig mit dem kleinen Bullen um, was Musiara wohl auch etwas überraschte. Draußen im Busch graste Jotto mit Kuishi, und Sattao forderte Rapa zu einem Ringkampf heraus, aus dem er sich aber verdrückte, als Rapa etwas ruppiger wurde.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 21.04.2021

Mittwoch, 21. April 2021
Sattao nutzte heute eine Pause beim Grasen, um ein Kräftemessen mit Pare zu starten. Nachdem er verloren hatte, versuchte er sein Glück bei Mapia, aber dieser ließ keine Gnade walten und besiegte ihn spielend. Sattao muss sich wohl weiterhin mit den kleineren Bullen messen und weiter trainieren, bis er gegen seine größeren Artgenossen ankommt.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 11.04.2021

Sonntag, 11. April 2021
Beim Grasen am Nachmittag legten Pare und Sattao eine Pause ein, um miteinander zu rangeln. Olsekki schien aber etwas dagegen zu haben und unterbrach den Ringkampf der beiden Jungs.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 04.04.2021

Sonntag, 4. April 2021
Das erste Mal seit es die Auswilderungsstation in Ithumba gibt, haben 14 Waisen die Nacht zusammen draußen im Busch verbracht! In der Vergangenheit sind immer einmal wieder einige Waisen durchgebrannt, so wie Karisa, Dupotto und Kelelari, die einmal drei Monate lang verschwunden waren, oder vor neun Jahren, als Sities und Narok in einer Gruppe von sechs Waisen von heute auf morgen auswilderten. Die Ausreißer von gestern tauchten glücklicherweise heute Morgen um 6:30 Uhr wieder auf – bei genauerem Hinschauen fiel den Keepern aber auf, dass Dololo und Sattao nicht dabei waren! Eigentlich sind die beiden die jüngsten der Gruppe, sodass die Keeper damit gerechnet hätten, dass sie sich ihre verpasste Milch abholen kommen würden. Dololo fühlt sich allerdings immer pudelwohl bei seinen älteren Artgenossen und ist schon hin und wieder etwas widerwillig zurück zu den Stallungen gekommen; und Sattao wollte seinen besten Freund vermutlich nicht allein draußen in der Wildnis lassen. Roi, die auch gern Dololo bemuttert, war sehr unruhig, dass er nicht da war, und sie und Oltaiyoni hoben immer wieder die Rüssel, um zu schnuppern. Die Keeper ließen die beiden losziehen, denn sie wussten, dass sie die kleinen Jungs suchen würden. Sie folgten ihnen in einigem Abstand, während sie in Richtung des Imenti-Gebiets gingen. Nach einer Weile kam allerdings eine wilde Herde dazwischen, und wie am Tag zuvor, als sich Wendi ihnen in den Weg gestellt hatte, mussten sie einen Umweg nehmen, sodass sie Roi und Oltaiyoni aus den Augen verloren. Auf die beiden Spürnasen war aber Verlass – um 12:30 Uhr brachten sie Sattao und Dololo zu ihren Freunden zurück, die gerade in der Nähe des Schlammlochs am Rand des Fahrwegs waren! Den Keepern fiel ein großer Stein vom Herzen, und sie konnten den beiden Mädchen gar nicht genug danken. Den Rest des Tages blieben dann alle brav beisammen und kehrten am Abend wohlbehalten zur Auswilderungsstation zurück, um sich von all der Aufregung zu erholen!

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 03.04.2021

Samstag, 3. April 2021
Am Morgen warteten wieder Wendi, Wiva, Wema, Naserian, Galana, Gawa, Tomboi, Chaimu und Ishanga vor den Gehegen auf die Waisen und gingen mit ihnen hinaus zum Grasen. Da Wendi manchmal unberechenbar ist, bemühen sich die Keeper, einen großen Bogen um sie zu machen. Das nutzte sie prompt aus und sorgte dafür, dass die Waisenherde sich in zwei Gruppen aufteilte, bevor sie im Gebüsch verschwand! Die Keeper sammelten alle wieder mühsam zusammen, bevor sie mit ihnen zum Schlammloch gingen. Gegen Abend gab es dann plötzlich wieder Aufregung und alle rannten aufgeregt davon, während die Keeper nur in einiger Entfernung Elefanten Zweige und Äste abbrechen hörten. Als die Keeper wiederum ihre Schützlinge zusammenriefen, fehlten Roi, Naseku, Oltaiyoni, Siangiki, Mteto, Mundusi, Ndiwa, Malkia, Maramoja, Sapalan, Esampu, Malima, Dololo und Sattao! Sie fingen sofort an, nach ihnen zu suchen, trafen dabei aber wieder auf Wendis Herde, die sich ihnen in den Weg stellte. Die Keeper mussten einen Umweg um sie herum nehmen, und langsam wurde es schon dunkel! Schließlich blieb ihnen nichts anderes übrig als mit dem Rest der Waisenherde zurück zu den Stallungen zu gehen und zu hoffen, dass die Ex-Waisen die Ausreißer bald wiederbringen würden. Sie warteten bis in die Nacht hinein, aber es tauchte niemand auf.