Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 08.10.2018

Montag, 8. Oktober 2018
Die Waisen wachten gut ausgeruht auf, und Shukuru ging heute als erste los. Allerdings musste sie sich auch beeilen, denn die frechen Jungs waren hinter ihr her. Ziwa, Jasiri und Ngasha waren ausgelassen und wollten rangeln. Schließlich kamen Zongoloni und Quanza herbei und stellten sich zwischen sie, damit die Rangeleien nicht ausuferten. Das Wasserloch wurde vom Wassertransporter aufgefüllt, damit die Waisen und auch die wilden Tiere im Kibwezi-Wald bei der Hitze genug Wasser zum Herumwälzen haben. Lima Lima konnte es gar nicht erwarten und stand ungeduldig neben dem Transporter. Sie streckte ihren Rüssel in das heraus fließende Wasser und legte sich dann auf den Boden, um sich schön einzumatschen!

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 06.10.2018

Samstag, 6. Oktober 2018
Beim Mittagsschlammbad gab es heute jede Menge Spiel und Spaß. Die Sonne brannte in den letzten Tagen unerbittlich, und es wird wohl bald die Regenzeit anfangen. Die Albino-Jungs Jasiri und Faraja müssen besonders gut aufpassen, dass sie sich gut einmatschen und einstauben, um sich vor der Sonne zu schützen. Jasiri ging heute zum Schlammloch voran, in dem sich die Waisen abkühlten. Shukuru war dann die erste beim Einstauben, wo Mwashoti und Lima Lima besonders spektakulär staubbadeten. Danach führte Faraja alle zurück in den Schatten unter die großen Bäume, wo sie sich ausruhten und in Ruhe grasten. Alamaya und Mwashoti schliefen sogar unter Sonjes und Mureras Bäuchen ein. Alamaya wachte später erschrocken auf, weil er dachte, die anderen wären schon aufgebrochen, aber er lag immer noch unter Sonje und konnte dort gar nicht so einfach aufstehen! Er beruhigte sich aber schnell, als er merkte, dass alle noch da waren. In den Chyulu-Bergen bekamen die Waisen Gesellschaft von ein paar wilden Elefanten, die mit ihren Babys in den Büschen grasten. Sie waren neugierig und wollten die Waisen kennenlernen, und die kleinen Babys spielten mit Zongoloni. Danach gingen sie wieder zu ihren Müttern, die sich nicht so recht näher trauten, weil sie die Keeper wittern konnten.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 05.10.2018

Freitag, 5. Oktober 2018
Ein junger wilder Bulle schaute heute wieder an den Stallungen vorbei und wollte die Mädchen kennenlernen, aber Zongoloni und Quanza gingen ihm aus dem Weg. Lima Lima brachte die beiden zu den Keepern zurück, und als der wilde Elefant sie sah, verschwand er im Wald. Beim Schlammbad nach der Mittagsfütterung schlich sich Shukuru davon, um den übermütigen Jungs aus dem Weg zu gehen. Sie erinnerte sich wohl noch daran, wie einmal Ziwa und Ngasha im Wasser auf sie geklettert waren; sie hatte um Hilfe gerufen, und die Keeper hatten sie von den Plagegeistern befreit. Die beiden können sehr frech werden und glauben, sie sind jetzt erwachsen und müssen nicht mehr auf die älteren Mädchen wie Murera und Lima Lima hören.

Waisenblogs-Beitrag Kibwezi, 02.10.2018

Dienstag, 2. Oktober 2018
Lima Lima ging heute als erste zu den Luzernenheupellets. Shukuru bekommt ihre Pellets noch immer getrennt von den anderen; sie ist sehr zurückhaltend und würde sich nicht wehren, wenn sie ihr jemand wegschnappen wollte. Lima Lima legte sich auf die Lauer, damit sie an Shukurus Luzernenheuhaufen herankommen könnte, aber die Keeper schimpften laut mit ihr; sie ging verschämt davon und ließ sich von ihrem Lieblingskeeper trösten. Auf dem Weg zu den Umani-Hügeln gingen Sonje und Quanza voran, aber später machten sich Jasiri und Ziwa selbstständig und gingen in eine andere Richtung. Murera ließ sich die leckeren Zweige schmecken, und Mwashoti sammelte ein paar Akazienschoten auf, die von den spielenden Affen in den Bäumen heruntergeworfen worden waren.