Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 01.10.2018

Montag, 1. Oktober 2018
Bei Sonnenaufgang gesellten sich Lualeni mit Baby Lulu, begleitet von Yattas und Galanas Gruppen, zum Luzernenheufrühstück der Waisen. Das kleine Spielkind Kama wollte etwas von Pares Pellets ab haben, aber dieser war nicht gerade begeistert; als sie sich nicht davon abbringen ließ, schubste er sie weg, und die erschrockene Kama versuchte ihr Glück lieber bei Rapa. Kurze Zeit später machten sich die Ex-Waisen wieder auf den Weg. Maramoja ging versehentlich mit ihnen mit, aber als sie merkte, dass ihre Freunde in eine andere Richtung aufgebrochen waren, rannte sie schnell zu ihnen zurück. Die Waisen grasten im Kone-Gebiet, und als es heiß wurde, ruhten sie sich unter einem Baum aus. Beim Mittagsschlammbad genossen sie eine Abkühlung und gingen dann gleich wieder zurück zum Grasen. Am Nachmittag schlossen sich ihnen Lualeni, Lulu, Chyulu und Lenana an. Ukame nutzte die Gelegenheit, um Lulu Hallo zu sagen, und bekam von Chyulu und Lenana gezeigt, wie man ein gutes Kindermädchen ist. Chemi Chemi, Kalama, Kandecha und Kibo begleiteten die Waisen dann auf dem Heimweg.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 19.09.2018

Mittwoch, 19. September 2018
Am Morgen kamen Orwa, Narok, Bomani und Kainuk zu Besuch, und Kainuk ging ins Gehege, um sich ein wenig mit ihrer alten Freundin Turkwel zu unterhalten. Sie ist seit einigen Wochen wegen ihrer Löwenverletzungen und ihres verlorenen Schwanzes in Behandlung, aber ihre Wunden heilen gut. Karisa, Maramoja und Rapa nahmen Zweige mit aus dem Gehege, und Kainuk machte es ihnen nach und kam genießerisch kauend wieder heraus. Während die meisten Waisen in aller Ruhe die Luzernenheupellets futterten, machte Ukame ihrem Namen – der soviel wie „Dürre“ bedeutet, da sie während einer langen Trockenperiode gerettet wurde – alle Ehre; wie ein ausgehungertes Kind schaufelte sie sich die Pellets in den Mund und konnte nicht genug bekommen. Ein wilder Bulle schaute den Waisen zu und probierte auch eines der Pellets. Er beschloss aber, dass sich die Mühe nicht lohnte – ein Elefant seiner Größe müsste eine Menge Pellets futtern, um satt zu werden! Karisa fegte wie ein Derwisch umher und war von Staubwolken umgeben. Dann tat er so, als ob er Tusuja herausfordern wollte.

Waisenblogs-Beitrag Ithumba, 01.08.2018

Mittwoch, 1. August 2018
Olares Gruppe schloss sich den Waisen beim Luzernenheufrühstück an, machte sich aber danach gleich wieder auf den Weg. Draußen im Busch forderte Karisa Galla zum Ringkampf heraus. Karisa, der einst zusammen mit Dupotto und Kelelari für drei Monate in der Wildnis verschwand und danach lange sehr schüchtern und zurückhaltend war, ist jetzt richtig lebhaft geworden. Er fordert regelmäßig seine Bullenfreunde heraus, um die Rangfolge in der Herde festzulegen. Ukame nahm Mundusi und Mteto beiseite und brachte ihnen bei, wie man mit dem Fuß das Gras entwurzelt. Roi suchte sich einen Felsen zum Kratzen aus. Mittags war es heiß, sodass sogar Kauro mit badete! Er war als Baby in einen Brunnen gefallen, bevor er gerettet wurde, vermutlich ist er daher auf Wasser nicht gut zu sprechen. Heute war er allerdings der erste im Schlammloch, und zum ersten Mal in diesem Jahr tauchte er komplett im Wasser unter! Tusuja kletterte im Wasser auf Mteto herum, und Galla auf Roi. Esampu war schlauer und ging den Jungs aus dem Weg. Kauro, Olsekki, Tusuja, Esampu und Dupotto waren am eifrigsten beim Schlammbad und beim Staubbad. Am Abend tauchte Mutaras Herde an den Stallungen auf, nachdem sie vier Tage weg gewesen war. Turkwels Schwanz scheint doch schlimmer von dem Löwenangriff mitgenommen zu sein und hat sich sehr verschlechtert, seitdem sie nach ihrer Behandlung aus dem Gehege ausgebrochen war. Die Infektion hat sich ausgebreitet und scheint den Schwanzansatz stark in Mitleidenschaft gezogen zu haben. Es sieht wohl so aus, als ob Turkwel das vierte Waisenkind ohne Schwanz in Ithumba werden würde – nach Kilaguni, Kanjoro und Kelelari, der sich vor einem Jahr einer wilden Herde angeschlossen hat.